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Johann Kirchmann auch Johannes Kirchmann 18 Januar 1575 in Lubeck 20 Marz 1643 ebenda war ein deutscher Philologe Autor und Padagoge Johann Kirchmann Gemalde von Zacharias Kniller 1611 1675 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben und Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenJohann Kirchmann wurde am 18 Januar 1575 als Sohn des Kaufmanns Gerhard Kirchmann und dessen Frau Gesa geborene Dreyer nach Stolterfoth geb Huneriger oder Marckward in der Hansestadt Lubeck geboren Im Jahr 1606 heiratete er die Tochter des Rostocker Ratsherren Joachim Schele Emerentia 1671 aus der Ehe gingen drei Sohne und zwei Tochter hervor Einer seiner Sohne der Jurist Johann Kirchmann 1615 1687 wurde spater Burgermeister der Stadt Schleswig Seine Tochter Dorothea 1609 1637 heiratete Jacob Stolterfoht Prediger an der Marienkirche der Kirchmann auch die Trauerrede hielt Kirchmanns Epitaph in der Marienkirche mit einem von Zacharias Kniller gemalten Portratbild verbrannte beim Luftangriff auf Lubeck 1942 1 Leben und Werk Bearbeiten nbsp Titelkupfer zu Kirchmanns De Funeribus RomanorumKirchmann besuchte das Katharineum zu Lubeck und studierte spater an den Universitaten von Rostock 2 Frankfurt Oder Jena Strassburg Altdorf und 1599 Wittenberg 3 1603 wurde er Professor fur Poetik an der Universitat Rostock 4 Von 1613 bis zu seinem Tod im Jahre 1643 war er Rektor des Katharineums zu Lubeck Im Jahr 1616 gehorte er neben dem Lubecker Burgermeister Alexander Luneburg und dem Superintendenten Georg Stampelius zu den Grundern der Stadtbibliothek Lubeck Ihren aus den Bibliotheken des Rathauses der Schule und mehrerer Kirchen zusammengetragenen Grundungsbestand verzeichnete er zwischen 1620 und 1622 mit Nachtragen bis 1641 im ersten Bestandskatalog den er nach Provenienzen ordnete 5 Kirchmann unterhielt eine ausgedehnte Korrespondenz mit zahlreichen anderen Gelehrten seiner Zeit Gepragt vom Spathumanismus beschaftigte er sich vor allem mit Themen aus dem Bereich der klassischen Altertumskunde Unter seinen Schriften sind hervorzuheben De Funeribus Romanorum eine 1605 erstmals in Hamburg veroffentlichte und spater mehrfach nachgedruckte Zusammenstellung von Zitaten zu Bestattungsbrauchen im antiken Rom sowie De annulis liber 1623 eine Untersuchung zum Gebrauch von Ringen Daruber hinaus veroffentlichte er verschiedene lateinische Reden und Gedichte Nach seinem Tod erschienen Lehrbucher zur Rhetorik Rudimenta rhetorica 1652 zur Logik Rudimenta logicae Peripateticae 1669 sowie seine Bearbeitung der Latein Grammatik von Nathan Chytraus Nathanis Chytraei Grammatica Latina 1667 Literatur Bearbeiten nbsp Verlegerzeichen in der Hamburger Ausgabe bei Georg Ludwig FrobeniusConrad Bursian Kirchmann Johann In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 16 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 14 f Georg Wilhelm Dittmer Genealogische und biographische Nachrichten uber Lubeckische Familien aus alterer Zeit Dittmer 1859 S 51 Digitalisat Deutsches Geschlechterbuch Band 214 Limburg 2002 S 290 Schleswig holsteinisches biographisches Lexikon Band 6 S 149 150 auch in Lubecker Lebenslaufe hg von Alken Bruns Neumunster Karl Wachholtz Verlag 1993 ISBN 3 529 02729 4 S 203 205 Thomas Haye Humanismus in Schleswig und Holstein Kiel 2001 S 19f 126ff Jacob Stolterfoth Oratio funebris quam memoriam viri clarissimi et excelentissimi Dn Johannis Kirchmanni in Henning Witte Memoriae philosophorum oratorum poetarum historicorum et philologorum nostri seculi clarissimorum renovatae decas prima nona Band 1 Konigsberg u a 1677 S 516 553 Unmittelbar nach Kirchmanns Tod im Jahr 1643 verfasste sein Schwiegersohn der Theologe Jacob Stolterfoht 1600 1668 eine Gedenkschrift uber ihn Dieser in Henning Wittes biographischem Sammelwerk Memoriae philosophorum oratorum poetarum historicorum et philologorum abgedruckte Text ist online abrufbar uber das Projekt CAMENA Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Kirchmann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Johann Kirchmann Quellen und Volltexte Druckschriften von und uber Johann Kirchmann im VD 17 Literatur uber Johann Kirchmann in der Landesbibliographie MV Eintrag zu Johann Kirchmann im Catalogus Professorum RostochiensiumEinzelnachweise Bearbeiten Fotografie Bildindex der Kunst und Architektur Eintrag im Rostocker Matrikelportal SS 1593 Nr 9 Immatrikulation von Iohann Kirchman Eintrag zu Johann Kirchmann im Catalogus Professorum Rostochiensium Zugangsbuch der Stadtbibliothek bis 1641 Digitalisat Stadtbibliothek LubeckVorgangerAmtNachfolgerOtto WalperRektor des Katharineums zu Lubeck 1613 1643Sebastian MeierNormdaten Person GND 123847737 lobid OGND AKS LCCN n90682397 VIAF 5850834 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kirchmann JohannALTERNATIVNAMEN Kirchmann JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Philologe Autor und PadagogeGEBURTSDATUM 18 Januar 1575GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 20 Marz 1643STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Kirchmann amp oldid 226198878