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Johann Heinrich Schmedding 2 Juli 1774 in Munster 18 April 1846 in Berlin war ein deutscher Rechtswissenschaftler preussischer Verwaltungsbeamter und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchmedding absolvierte das Gymnasium Paulinum Anschliessend begann er zunachst ein Studium der Theologie an der Universitat Munster Parallel widmete er sich dem Studium der Rechtswissenschaft das dann zu seinem Hauptstudium werden sollte Dieses vollendete er mit der Promotion zum Dr iur utr an der Universitat Gottingen Er kehrte anschliessend nach Munster zuruck und wurde 1796 Advokat im Staatsdienst In dieser Zeit wurde Franz von Furstenberg auf ihn aufmerksam und bewirkte dass er an der Universitat Kanonisches Recht lehren durfte Schmedding wurde 1800 zum Ordinarius fur Kanonisches Recht an die Universitat Munster berufen Als Munster 1803 zum Konigreich Preussen kam wurden Karl Freiherr vom Stein und Ludwig von Vincke auf ihn in seiner Eigenschaft als Verwaltungsmann aufmerksam Sie beforderten ihn neben seiner Lehrtatigkeit zum Rat an der Kriegs und Domanen Kammer zu Munster Wahrend der Besatzung durch die Franzosen wirkte er als Mitglied im provisorischen Administrationskollegium 1809 wurde er durch Vincke zum Staatsrat im Bereich Kultus in Berlin eingesetzt Er hatte zur Aufgabe die katholischen Geistlichen und Schulangelegenheiten zu bearbeiten die nach der Sakularisation noch ungeordnet waren Schmedding wurde nach seinem Wechsel nach Berlin 1811 an der neugegrundeten Berliner Universitat Professor gab seine Lehrtatigkeit aber bereits 1820 wieder auf da ihn die administrative Tatigkeit starker in Anspruch nahm 1812 wurde er Mitglied der Prufungskommission fur die Beamten der hoheren Verwaltung 1841 dann als im Preussischen Kultusministerium fur die katholisch kirchlichen Angelegenheiten eine besondere Abteilung eingerichtet wurde darin Mitglied In dieser Abteilung hatte er die Position eines Wirklichen Geheimen Oberregierungsrates mit dem Titel Rat erster Klasse inne Zu seinen Mitarbeitern zahlte unter anderen Joseph von Eichendorff Eine 1839 vom Bildhauer Wilhelm Achtermann aus Marmor geschaffene Buste befindet sich heute im Kachelzimmer des St Paulus Doms in Munster 1 Die Universitat Munster verlieh ihm 1845 die Ehrendoktorwurde Dr phil h c Zu seinen Freunden zahlte Anton Matthias Sprickmann Johann Heinrich Schmedding starb 1846 mit 71 Jahren in Berlin und wurde auf dem dortigen St Hedwig Friedhof an der Liesenstrasse beigesetzt Das Grabmal ist nicht erhalten 2 Publikationen Bearbeitenmit Georg Kellermann und Johann Wilhelm Nergert Hrsg Gebetbuch bestimmt zum Gebrauche der Junggesellen Sodalitat zu Munster Munster 1793 Kirchenlieder zum Gebrauche der katholischen Gemeinde in Berlin anonym ohne Angabe von Ort und Jahr erschienen Geistliche Lieder von Dr Johann Heinrich Schmedding Wirklicher Geheimer Ober Regierungs Rath Munster 1869 von seinen Freunden posthum herausgegeben Literatur BearbeitenErnst Friedlander Schmedding Johann Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 31 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 631 f Weblinks BearbeitenJohann Heinrich Schmedding im Internet Portal Westfalische Geschichte Heinrich Schmedding im Lexikon Westfalischer Autorinnen und AutorenEinzelnachweise Bearbeiten Der bischofliche Gartensaal Kachelzimmer Website zum St Paulus Doms Munster abgerufen am 2 Oktober 2017 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Grabstatten Haude amp Spener Berlin 2006 S 56 Normdaten Person GND 117455733 lobid OGND AKS VIAF 37694094 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmedding Johann HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtswissenschaftler preussischer Verwaltungsbeamter und HochschullehrerGEBURTSDATUM 2 Juli 1774GEBURTSORT MunsterSTERBEDATUM 18 April 1846STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Heinrich Schmedding Rechtswissenschaftler amp oldid 238497925