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Johann Friedrich Steinkopf 17 Mai 1771 in Ludwigsburg 4 April 1852 in Stuttgart war ein deutscher Buchhandler Verleger und Antiquar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Verlagsprogramm 3 Familie 4 Ehrungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenLeben BearbeitenJohann Friedrich Steinkopf wurde am 17 Mai 1771 in Ludwigsburg als altestes von 14 Kindern geboren Sein Vater war der Zeichenlehrer am Gymnasium illustre in Stuttgart Hofmaler und Porzellanmaler Johann Friedrich Steinkopf 1737 1825 Seine Mutter war Katharina Barbara Betulius 1754 1816 eine Tochter des Buchbinderobermeisters Antiquars und Verlegers Johann Christoph Betulius 1728 1791 Zu seinen Geschwistern gehorten der Pfarrer Carl Friedrich Adolf Steinkopf 1773 1859 der Maler Gottlob Friedrich Steinkopf 1779 1861 und der Antiquar Ferdinand Steinkopf 1787 1828 Betulius besass ein Haus in der Holzstrasse 16 in Stuttgart Ab seinem zweiten Lebensjahr lebte Steinkopf in dem grossvaterlichen Haus Ab 1785 arbeitete Steinkopf gelegentlich ab 1791 standig in der Firma seines Grossvaters Nach dessen Tod 1791 ubernahm Steinkopf 1792 die Firma die er als J F Steinkopf Verlag weiterfuhrte 1806 erwarb er die Buchdruckerei von Karl Jakob Klett 1815 ubertrug er das Antiquariat an seinen Bruder Ferdinand Steinkopf Nach dessen Tod gliederte er das Antiquariat unter der Leitung seines Neffen Gustav Suskind 1809 1895 wieder in seinen Verlag ein 1844 verkaufte er das Antiquariat an seinen Neffen Die Buchhandlung und Druckerei ubertrug Steinkopf 1840 an seinen Neffen Rudely Karl Louis Hanel 1808 1847 der bereits seit 1834 Teilhaber war Nach dessen fruhen Tod 1847 ubernahm Friedrich August Steinkopf 1824 1903 ein Sohn von Ferdinand Steinkopf den Verlag 1 Verlagsprogramm BearbeitenEinen Schwerpunkt im Programm des Steinkopf Verlags bildeten Werke pietistischer Autoren wie Johann Albrecht Bengel Sixt Karl Kapff Philipp Friedrich Hiller und Ludwig Hofacker unter anderem auch das Tagliche Hand Buch in guten und bosen Tagen von Johann Friedrich Starck das anderthalb Jahrhunderte in immer neuen Auflagen gedruckt wurde Das 1792 erschienene Okonomische Handbuch fur Frauenzimmer entwickelte sich mit Band 1 einem Kochbuch von Friederike Luise Loffler zu einem Bestseller der bis heute immer wieder nachgedruckt wird Ab 1831 gab Christian Friedrich Burk bei Steinkopf das Sonntagsblatt Der Christenbote heraus das bis zum Verbot durch die Nazis 1941 erschien Ab 1836 gab der pietistische Pfarrer Christian Gottlob Barth bei Steinkopf die Zeitschrift Jugendblatter heraus 2 nbsp Kochbuch von Friederike Luise Loffler 1833 nbsp Der Christenbote 1833 nbsp Grab von Steinkopf und seiner Frau auf dem Hoppenlaufriedhof Familie Bearbeiten1799 heiratete Steinkopf Dorothea Morstatt die 1800 nach der Geburt ihres Sohnes Friedrich 1800 1821 verstarb Der Sohn starb 1821 im Alter von 21 Jahren 1801 heiratete Steinkopf in zweiter Ehe Julie Magdalene Wallot 1778 1857 die fruh ihr einziges Kind verlor Steinkopf starb nach achttagiger Krankheit im Alter von fast 81 Jahren am 4 April 1852 in Stuttgart seine Frau uberlebte ihn um 5 Jahre Beide sind in einem gemeinsamen Grab auf dem Hoppenlaufriedhof in Stuttgart begraben Ehrungen Bearbeiten1842 Orden der wurttembergischen Krone zum 50 jahrigen Geschaftsjubilaum 3 Literatur BearbeitenWaltraud Pfafflin Friedrich Pfafflin Die Graber der Dichter auf dem Stuttgarter Hoppenlau Friedhof Mit einem Essay von Udo Dickenberger Stuttgart Edition Vincent Klink 2015 Seite 91 93 364 365 Rudolf Schmidt Deutsche Buchhandler Deutsche Buchdrucker Beitrage zu einer Firmengeschichte des deutschen Buchgewerbes Band 5 Berlin Verlag der Buchdruckerei Franz Weber 1908 Seite 930 934 online Stammbuch Karl Friedrich Adolf Steinkopf 1795 1801 online Aus der Chronik der Familie Steinkopf Ein Gedenkblatt zum 1 August 1898 Stuttgart J F Steinkopf 1898 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Friedrich Steinkopf Verleger Sammlung von Bildern 222 Jahre Steinkopf Fussnoten Bearbeiten Schmidt 1908 Steinkopf 1898 Pfafflin 2015 Seite 91 93 Pfafflin 2015 Seite 91 92 Steinkopf 1898 Seite 9 Normdaten Person GND 1012365360 lobid OGND AKS VIAF 171296835 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steinkopf Johann FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Buchhandler Verleger und AntiquarGEBURTSDATUM 17 Mai 1771GEBURTSORT LudwigsburgSTERBEDATUM 4 April 1852STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Friedrich Steinkopf amp oldid 207652597