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Johann Christoph Olearius 17 September 1668 in Halle Saale 31 Marz 1747 in Arnstadt war ein deutscher Theologe Numismatiker Hymnologe und Historiker Johann Christoph Olearius im Alter von 38 JahrenJohann Christoph Olearius Kuriose Munz Wissenschaft 1701 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Christoph Olearius war der Sohn des Theologen Johann Gottfried Olearius 1635 1711 und dessen erster Ehefrau Dorothea Malsius 1642 1679 sein Grossvater war der Theologe und Chronist Gottfried Olearius Olearius hatte seine erste Ausbildung privat erhalten und das Gymnasium seiner Heimatstadt Halle besucht Ab 1687 hatte er ein Studium der philosophischen Wissenschaften an der Universitat Jena aufgenommen Daneben besuchte er auch Vorlesungen der medizinischen juristischen und der Theologischen Fakultat Vor allem in Caspar Sagittarius Historiker hatte er einen Lehrer gefunden in dessen Haus er auch untergekommen war und gefordert wurde 1690 verteidigte er seine Dissertation de collapsis muris Hierichuntinis ad Jus VI 20 und wurde im darauf folgenden Jahr Magister der Philosophie 1693 folgte Johann Christoph Olearius seinem Vater nach Arnstadt der dort Superintendent war Aufgrund seiner numismatischen Kenntnisse machte er Bekanntschaft mit Graf Anton Gunther II von Schwarzburg Sondershausen der ein grosses Munzkabinett besass 1694 besetzte er eine freie Predigerstelle in Arnstadt bei einer Reise vor Amtsantritt lernte er in Berlin den Diplomaten Ezechiel Spanheim 1629 1710 den Numismatiker Lorenz Beger 1653 1705 und Philipp Jacob Spener 1635 1705 1 kennen 1695 wurde er Diakon in Arnstadt und ubernahm als Bibliothekar die dortige Kirchenbibliothek Johann Christoph Olearius entwarf in Absprache mit seinem Vater und damaligen Superintendenten in Arnstadt ein Neu Verbessertes Arnstadtisches Gesangbuch das erstmals 1701 erschien und zu seinen Lebzeiten bis 1745 in weiteren Auflagen gedruckt wurde Neu verbessert konnte er sein Gesangbuch nennen da es 25 Jahre zuvor also 1674 VD17 3 604642M bereits ein als Arnstadtisch bezeichnetes Gesangbuch gegeben hatte an das er jedoch inhaltlich kaum angeschlossen haben durfte 2 1711 stieg er zum ersten Diakon auf und war 1712 Archidiakon mit Sitz im furstlichen Konsistorium 1714 wurde er Mitglied der Koniglich Preussischen Akademie der Wissenschaften und 1736 Superintendent in Arnstadt Familie BearbeitenOlearius war zwei Mal verheiratet Seine erste Ehe hatte er am 1 Marz 1698 in Arnstadt mit Elisabeth 7 September 1713 in Arnstadt der Tochter des Justizrates in Wiedenberg Vogtl Johann Krieger geschlossen Nach dem Tod der ersten Frau heiratete er am 15 September 1716 Elenora Sabina die Tochter des Professors der Rechte in Erfurt Ludolf Melchior Lilien Von den Kindern kennt man Johannes Christian Olearius 9 April 1699 in Arnstadt 19 September 1776 ebenda Archidiakon Arnstadt Juliana Elisabeth Olearius 14 Oktober 1700 in Arnstadt 16 Marz 1743 ebenda verh 25 November 1727 mit dem Diakon in Buttstadt Johann Friedrich Muller Johannes Gottfried Olearius 31 Marz 1702 in Arnstadt 25 Marz 1741 in Plaue Pfarrer Plaue Johannes Friedrich Olearius 25 November 1703 in Arnstadt 22 Marz 1704 ebenda Augusta Johanna Olearius 3 Oktober 1706 in Arnstadt 3 Mai 1739 in Erfurt verh 22 Februar 1729 in Erfurt mit dem Mediziner Georg Volkmar Hartmann Johanna Sophia Olearius 8 Dezember 1709 in Arnstadt 26 April 1780 ebenda verh 24 Januar 1741 mit dem Arzt in Arnstadt Samuel Caspar SchuhmannWerke Auswahl BearbeitenNeu Verbessertes Arnstadtisches Gesangbuch Darinnen Eine vergnugliche Anzahl von Geistlichen und erbaulichen Liedern zufinden welche nicht allein von reinen Evangelischen Lehrern und andern rechtglaubigen verfertiget sondern auch hin und wieder und fuhrnehmlich in Schwartzburgischen Orten und Schulen in offentlicher und privat Andacht bekannt worden Dabey ein kurtz verlangtes Gebet Buchlein in welchem Allerhand Hauss Reise und Kirchen Gebete enthalten Nebst denen nothigen hierzugehorigen Registern und einer erbaulichen Vorrede welche auf Begehren hinzu gethan wie auch diss gantze Werck auf des Hoch Grafl Arnstadtischen Consistorii Special Befehl also eingerichtet hat M JOH CHRISTOPH OLEARIUS Eccles Arnstad Diac amp Bibl In Arnstadt Gedruckt und zu finden bey Nicolas Bachm Hof Buchdrucker wohnend in der grossen Rosen Gasse Bachmann Arnstadt 1700 Kurtzer Entwurff einer nutzlichen Lieder Bibliotheck Darinne Von Geistlichen Liedern insgemein auch insonderheit von denen Autoribus welche dergleichen verfertiget erklaret oder sonsten davon etwas angemercket zur Probe eines weitlaufigen Wercks gehandelt und zugleich allerhand gute Anmerckungen beygefuget hat M Joh Christoph Olearius Prediger und Bibl in Arnstadt Bielcke Jena 1702 Digitalisat Literatur BearbeitenOlearius Johann Christoph In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 25 Leipzig 1740 Sp 1176 1186 Johann Christoph von Dreyhaupt Beschreibung des Saalkreises Emanuel Schneider Halle 1750 Band 2 S 684 Johann Samuel Ersch und Johann Gottfried Gruber Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste 3 Sektion 3 Theil Leipzig 1832 S 40 43 Digitalisat Bernhard Anemuller Olearius Johann Christoph In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 24 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 283 f Dryander G Muller Olearius In Realencyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche RE 3 Auflage Band 14 Hinrichs Leipzig 1904 S 356 Walter Troxler Olearius Johann Christoph In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 6 Bautz Herzberg 1993 ISBN 3 88309 044 1 Sp 1187 1189 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Bernhard Moller Thuringer Pfarrerbuch Band 2 Furstentum Schwarzburg Sondershausen Degener Neustadt an der Aisch 1997 ISBN 3 7686 4148 1 S 297 Ada Kadelbach Olearius Johann Christoph In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 6 Mohr Siebeck Tubingen 2003 Sp 549 Christiane Nasse Zur Geschichte des Arnstadtischen Gesangbuchs In Jahrbuch fur mitteldeutsche Kirchen und Ordensgeschichte Band 4 2008 S 15 64 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Christoph Olearius Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Johann Christoph Olearius in der Deutschen Digitalen Bibliothek Literatur von und uber Johann Christoph Olearius im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Druckschriften von und uber Johann Christoph Olearius im VD 17 Johann Christoph Olearius genealogische DarstellungEinzelnachweise Bearbeiten Carmen Voigt Pressestelle Universitat Erfurt Spener Autograf im Stammbuch von Johann Christoph Olearius entdeckt 26 April 2012 Nasse 2008 S 33 43 Normdaten Person GND 100793592 lobid OGND AKS LCCN no2004085509 VIAF 59440000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Olearius Johann ChristophKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe und Prediger Numismatiker und HistorikerGEBURTSDATUM 17 September 1668GEBURTSORT Halle Saale STERBEDATUM 31 Marz 1747STERBEORT Arnstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Christoph Olearius amp oldid 234030342