www.wikidata.de-de.nina.az
Johann Gottfried Olearius 28 September 1635 in Halle 21 Mai 1711 in Arnstadt war ein deutscher evangelisch lutherischer Theologe und Kirchenlieddichter Johann Gottfried Olearius im Alter von 34 JahrenWappen Olearius um 1634 nach Siebmacher 1857 Band 5 Abt 1 Tafel 74 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Familie 3 Werke 4 Ehrungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenOlearius war der alteste Sohn des Gottfried Olearius Er besuchte das Gymnasium seiner Vaterstadt und nahm im Wintersemester 1652 53 an der Universitat Leipzig ein Studium auf Dort wurde er im Sommersemester 1654 Baccalaureus und erwarb am 23 Januar 1656 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie Im Anschluss unternahm er eine Bildungsreise die ihn an die Universitaten Strassburg Heidelberg Marburg und 1658 nach Jena fuhrte Zuruckgekehrt nach Halle wurde er 1658 Adjunkt an der Marktkirche Unser Lieben Frauen 1662 dort Diakon 1685 daselbst Pastor und zugleich Inspektor des Saalkreises 1688 folgte er einem Ruf als Oberpfarrer und Superintendent in Arnstadt wo er zugleich auch Assessor am Konsistorium und Ephorus des Arnstadter Gymnasiums wurde 1689 wurde er Konsistorialrat Er erblindete im hohen Alter Als lutherischer Theologe publizierte er vor allem Streitschriften zu zeitgenossischen Auseinandersetzungen und verfasste Erbauungsliteratur Zudem trat er als Herausgeber von Gesangbuchern und einer Chronik der Stadt Halle 1 sowie als Kirchenlieddichter und Botaniker in Erscheinung Familie BearbeitenOlearius war vier Mal verheiratet Seine erste Ehe schloss er in Halle am 9 Oktober 1660 mit Dorothea 27 Mai 1642 in Eisenach 7 November 1679 in Halle der Tochter des Eisenacher Kanzlers Simon Malsius Seine zweite Ehe schloss er ebenfalls in Halle am 7 September 1680 mit Eleonora Sophia 13 November 1648 in Halle 19 November 1688 in Arnstadt der Witwe des Johann Nicolai 14 Mai 1677 in Halle der Tochter des Ratsherrn und Kirchenvorstehers an der Kirche Unser Lieben Frauen Johann Stutzing und dessen Frau Helena von Ludwiger Seine dritte Ehe ging er in Arnstadt am 26 November 1689 mit Anna Gertrud Poltz begr 27 Mai 1703 in Arnstadt der Witwe des Magdeburger Landschaftsobereinnehmers Christian Lieder ein Schliesslich schloss er in Arnstadt am 25 November 1704 auch seine vierte Ehe mit Maria Magdalena Elisabeth Engelbrecht Halle 12 Marz 1721 in Arnstadt der Witwe des Jenaer Mediziners Johann Philipp Struve 26 Marz 1652 in Jena 1 April 1685 in Jena Sohn des Juristen Georg Adam Struve und der Anna Magdalena Struve geb Richter sowie Witwe des Amtsschossers von Stolberg Hoym Johann Wilhelm Von den Kindern aus den drei ersten Verbindungen kennt man Anna Dorotha Olearius 16 September 1661 in Halle verh am 22 August 1681 mit dem koniglich preussischen Regierungsrat und Salzgraf in Halle Johann Friedrich Mayer Johann Gottfried Olearius 4 April 1663 in Halle Dr med Stadtphysikus Kolleda August 11 Dezember 1664 in Halle 2 April 1666 ebenda Agnes Christina 1 Januar 1667 in Halle Saale 21 Marz 1688 in Torgau verh in Torgau am 11 Oktober 1681 mit dem Superintendenten von Torgau Dr Christian Hoffkuntz Hofkuntz Johann Christoph Olearius 17 September 1668 in Halle Saale 31 Marz 1747 in Arnstadt Theologe und Prediger Numismatiker und Historiker Johann Christian Olearius 1670 19 August 1698 in Arnstadt verh am 25 Juni 1695 mit Anna Magarethe Bromel der Witwe eines gewissen Keissner Johann Friedrich und 1672 August Friedrich Olearius Apotheker Fraustadt Dorothea Sophia I 1672 in Halle Dorothea Sophia II verh in Wolmirstedt am 18 Juli 1699 mit dem Diakon zum Heiligen Geist in Magdeburg Heinrich Andreas Merck 19 Juli 1662 in Gross Rosenburg 23 Februar 1727 in Magdeburg Johann Gotthilf 6 November 1678 1679 in Halle Eleonora Sophia 12 Oktober 1681 in Halle Saale 19 Marz 1725 in Altjessnitz verh am 19 Februar 1705 mit dem Pfarrer in Altjessnitz Gottfried Hermann 19 August 1678 in Niemegk 13 April 1762 in Altjessnitz Gottfried Gottlob Olearius Gottfried Olearius Johann Gottlieb Olearius 22 Juni 1684 in Halle 12 Juli 1734 in Konigsberg Jurist Professor in Konigsberg August Theodor Olearius 11 12 November 1688 in Arnstadt 6 Juni 1690 ebenda Johanna Elisabeth 23 Mai 1691 in Arnstadt 5 Oktober 1691 ebenda begr am 7 Oktober 1691 ebenda Werke BearbeitenLutherus Germaniae modernae periclitantis Helias Leipzig 1663 Ehren Rettung contra D Johann Schefflern 1664 Primitiae poeticae Poetische Erstlinge an Geistlichen Deutschen Liedern Halle 1664 spater betitelt Kirchliche Singe Lust Hyacinth Betrachtung Leipzig 1665 Augustinische Andachts Flamme 1666 Offenbahrer Beweis dass M Luther zu des Pabstthums Reformation rechtmassig beruffen 1666 Trost wider die Hiobs Posten 1668 Geistliches Seelen Paradiss und Lust Garten 1669 Scrinium Antiquarium 1671 Abacus patrologicus sive primitivae usque ad reformationis a theandro Luthero peractae periodum Ecclesiae christinae patrum atque doctorum alphabetica enumeratio atque in Patrologiae Joh Gerhardi supplementum succincte instituta labore ac studio Jena 1673 2 erweiterte Auflage Bibliotheca scriptorum ecclesiasticorum Hrsg von Sohn Johann Gottlieb Olearius Jena 1711 Coemiterium saxo hallense das ist des wohlerbauten Gottes Ackers der loblichen Stadt Hall in Saxen Beschreibung darinnen die furnembsten Grabmale und dero meistlich denckwurdige Schrifften mit Fleis zusammen gebracht und sampt einem Anhang der denckwurdigsten Grabmale so in unterschiedlichen Kirchen in und ausserhalb der Stadt Halle zu sehen Wittenberg 1674 Vorblick des erfreulichen W iedersehens im Ewigen leben 1677 Eroffnete Himmelspforte Leipzig 1679 Brotuff Chronica von den Saltz Bornen und Erbauung der Stadt Halle In Halygraphia aucta et continuata Orts und Zeit Beschreibung der Stadt Hall in Sachsen Vermehret und biss an das itzt lauffende 1679 Jahr erweitert Hrsg Halle 1679 uni halle de Tagliches Bet Lied ohne Ort 1686 Kirchliche Singe Lust Arnstadt 2 Auflage 1697 70 Lieder Die geistliche Psalm Lust 1698 Ehrungen BearbeitenNach Olearius benannt ist die Pflanzengattung Olearia Moench aus der Familie der Korbblutler Asteraceae 2 Literatur BearbeitenOlearius Johann Gottfried der Sohn Gottfried Olearii In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 25 Leipzig 1740 Sp 1187 1189 Johann Christoph von Dreyhaupt Beschreibung des Saalkreises Band 2 Emanuel Schneider Halle 1750 S 687 Olearius Joh Gottfried In Christian Gottlieb Jocher Hrsg Allgemeines Gelehrten Lexicon Band 3 M R Johann Friedrich Gleditsch Leipzig 1751 Sp 1055 1057 Textarchiv Internet Archive Mit Angaben zu drei gelehrten Sohnen l u Olearius Johann Gottfried In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 24 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 280 Dryander G Muller Olearius In Realencyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche RE 3 Auflage Band 14 Hinrichs Leipzig 1904 S 356 Walter Troxler Olearius Johann Gottfried In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 6 Bautz Herzberg 1993 ISBN 3 88309 044 1 Sp 1189 1190 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Veronika Albrecht Birkner Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2007 ISBN 978 3 374 02138 3 S 379 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Johann Gottfried Olearius in der Deutschen Digitalen Bibliothek Genealogische Darstellung GablerEinzelnachweise Bearbeiten Gottfried Olearius Halygraphia aucta et continuata Orts und Zeit Beschreibung der Stadt Hall in Sachsen Vermehret und biss an das itzt lauffende 1679 Jahr erweitert Zu Ende ist als nutzlicher Anhang beygefuget ERNESTI BROTUFFII Des beruhmten alten Historiographi Im Jahr 1554 verfasste und zuvor niemals gedruckte Chronica von den SaltzBornen und Erbauung der Stadt Hall Hall in Sachsen 1679 uni halle de Botanischer Garten Berlin Hrsg Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Teil I und II Berlin 2016 ISBN 978 3 946292 26 5 doi 10 3372 epolist2018 Normdaten Person GND 104156198 lobid OGND AKS LCCN n2002067512 VIAF 66896658 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Olearius Johann GottfriedKURZBESCHREIBUNG evangelischer Theologe und KirchenlieddichterGEBURTSDATUM 28 September 1635GEBURTSORT Halle Saale STERBEDATUM 21 Mai 1711STERBEORT Arnstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Gottfried Olearius Theologe 1635 amp oldid 237452642