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Johann Christoph I von Degenfeld 1 November 1563 in Goppingen 7 oder 9 August 1613 in Bad Peterstal war Grundherr von Ehrstadt und Eulenhof Schlossherr auf Schloss Neuhaus und Mitherr in Hohen Eybach und zu Durnau Er erwarb 1608 ausserdem das freiadelige Gut in Waibstadt Er begrundete die Linie Degenfeld Neuhaus die 1921 im Mannesstamm ausstarb Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Anmerkungen und Einzelnachweise 4 LiteraturLeben BearbeitenEr war ein Sohn des Goppinger Obervogtes und wurttembergischen Haushofmeisters Christoph von Degenfeld 1535 1604 und der Barbara von Stammheim Johann Christoph war von 1587 bis 1589 am wurttembergischen Hof und empfing danach keine weiteren Hofamter Vermutlich widmete er sich nach seiner Hochzeit 1589 primar den Baulichkeiten der Familie Der Vater hatte 1580 die alte Burg Neuhaus und den halben Ort Ehrstadt als wurttembergisches Lehen und 1582 die andere Halfte von Ehrstadt als wormsisches Lehen erworben Johann Christophs Bruder Konrad von Degenfeld 1600 fuhrte die Stammlinie der Familie in Eybach fort wahrend Johann Christoph die Burg Neuhaus 1596 97 durch das heutige Schloss Neuhaus ersetzen liess und dort seinen Sitz nahm Noch zu Lebzeiten des Vaters setzte sich Johann Christoph 1599 fur die Erneuerung der maroden Ehrstadter Kirche und des sie umgebenden Friedhofes ein jedoch erkannte das Stift Wimpfen die Baulast nicht an Nach dem Tod des Vaters 1604 wandte sich Johann Christoph uber Herzog Friedrich I wegen des Kirchenbaus erneut an das Stift Wimpfen und das Hochstift in Worms und erhielt abermals abschlagige Antworten Seine Einsetzung in die Lehen des Vaters zog sich in die Lange Moglicherweise deswegen erwarb er 1608 ein freiadeliges Haus und Gut in Waibstadt und 1609 einen Teil des Hofguts Bockschaft In das Wormsische Lehen wurde er erst 1609 eingesetzt nachdem er zunachst keine Specification aller Lehensstucke vorlegen konnte man ihn jahrelang auf Antwort warten liess und zuletzt auch noch seinen Lehensbrief mit dem des Junkers von Cronberg vertauschte Noch langer dauerte seine Einsetzung in die Wurttembergischen Lehen Sein Vater hat als streitsuchtig gegolten und sich in wurttembergischen Diensten wohl auch durch Stellenhandel bereichert wofur nun Johann Christoph als Sohn bussen musste Herzog Friedrich verwehrte ihm zeitlebens die Einsetzung in die Lehen Auch Friedrichs Sohn und Nachfolger Johann Friedrich liess Johann Christoph im Zuge der nach dem Regierungswechsel notigen Lehenserneuerung warten Erst am 6 Juni 1613 wurden Johann Christoph und seine Bruder in ihren Lehen bestatigt Fur Johann Christoph kam die Bestatigung spat denn er war bereits schwer krank und verstarb wenige Wochen spater im Sanatorium in St Peterstal Er hinterliess einen minderjahrigen Sohn und zwei Tochter Er wurde in der Schlosskirche zu Neuhaus begraben Sein Grabmal sowie ein prachtiges Epitaph fur ihn und seine Gattin sind in der Schlosskirche erhalten 1 Familie BearbeitenEr war ab 1589 verheiratet mit Barbara von Reischach der Witwe des 1588 verstorbenen Johann Wolff von Stammheim 2 Ihr erster Gatte war der letzte mannliche Nachfahre der Herren von Stammheim und der Bruder von Johann Christophs Mutter sie war also wahrend der ersten Ehe noch die Tante ihres kunftigen Mannes Nach dem Aussterben der Stammheimer im Mannesstamm 1588 erfolgte die Vermehrung des Degenfelder Wappens um das Stammheimer Wappen Aus der ersten Ehe brachte Anna von Reischach die Tochter Ursula mit Der gemeinsamen Ehe entstammten drei weitere Kinder Christoph Jacob um 1596 1646 Anna Margaretha von Helmstatt 1631 Barbara Freiin von Horneck 1652 Maria Elisabeth nach 1590 Anastasia 1630 Hans Wilhelm von Gemmingen 1573 1615 Dietrich von Gemmingen 1584 1659 Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten In verschiedenen Quellen wird sein Todesjahr irrtumlich mit 1603 angegeben was Hub mit Hinweis auf die belegten Belehnungen zwischen 1608 und 1612 widerlegt Das Epitaph in der Schlosskirche zu Neuhaus tragt die Jahreszahl 1607 die vermutlich Produkt einer fehlerhaften Datierung bei einer Restaurierung ist Hub schlagt als tatsachliches Entstehungsjahr des Epitaphs 1617 vor Friedrich Hub gibt in seiner Genealogie der Degenfeld Neuhaus fur Anna von Reischach abweichende Lebensdaten an Geboren wurde sie am 15 Marz 1568 in Nussdorf S 422 Sie soll entweder vor Johann Christoph gestorben sein S 172 oder aber 1616 auf Schloss Neuhaus S 422 Literatur BearbeitenFriedrich Hub Hanss Christoph von Degenfeld In ders Ehrstadt und Schloss Neuhaus Ehrstadt 1967 S 169 172 nennt als Todesdatum den 9 August Friedrich Hub Genealogie der Freiherren Familie von Degenfeld auf Schloss Neuhaus zu Ehrstadt Waibstadt und Wagenbach In ders Ehrstadt und Schloss Neuhaus Ehrstadt 1967 S 420 438 nennt als Todesdatum den 7 August Normdaten Person GND 121576310 lobid OGND AKS VIAF 42697778 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Degenfeld Johann Christoph I vonALTERNATIVNAMEN Degenfeld Neuhaus Johann Christoph I vonKURZBESCHREIBUNG Ortsherr von Ehrstadt und Eulenhof Schlossherr auf Schloss Neuhaus und Mitherr in Hohen Eybach und zu DurnauGEBURTSDATUM 1 November 1563GEBURTSORT GoppingenSTERBEDATUM 7 August 1613 oder 9 August 1613STERBEORT Bad Peterstal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Christoph I von Degenfeld amp oldid 232131562