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Johann Christoph Hanickl auch Hahnnickel getauft 1 Januar 1657 in Platten begraben 7 Dezember 1729 ebenda war ein bohmischer Unternehmer Blaufarbenwerksbesitzer Kommunalpolitiker Stadtkammerer und Ratsassessor Leben BearbeitenJohann Christoph Hanickl war der Sohn des Steigers Johann Hanickl 1688 und dessen erster Ehefrau Sybilla 1669 Er stammte aus einfachen Verhaltnissen Sein Vater zahlte zu jenen Bergleuten die in Folge der Gegenreformation nach dem Dreissigjahrigen Krieg in Platten zuruckblieben und zum Katholizismus konvertierten Die Familie nahm in Platten ihren Anfang mit dessen Grossvater dem kurfurstlich sachsischen Forstmeister Hanns Hanickl 1664 der moglicherweise aus der Stadt oder Herrschaft Schwarzenberg stammte 1686 lasst sich dessen Witwe Barbara als Exulantin in Johanngeorgenstadt nachweisen Uber den fruhen Werdegang Hanickls ist nichts bekannt Vermutlich war er zunachst als Bergmann tatig und begann spater mit dem lukrativen Geschaft des Handels mit blauer Farbe Der erwirtschaftete Wohlstand erlaubte ihm die Anstellung eigenes Dienstpersonals 1685 heiratete Hanickl die Witwe Magdalena Musel Tochter des Bergmeisters Christoph Haas Unter der Amtszeit seines Schwagers des Stadtrichters Johann Poppenberger wurde er Mitglied des Rats Von 1695 bis 1697 fungierte Hanickl als Stadtkammerer Am 15 Marz 1700 verlieh ihm der Rat der Stadt eine unterhalb der Mahlmuhle Zwittermuhl gelegene neu erbaute Farbmuhle unter der Bedingung dass man diese zur Gemeindzechen Betrieb verwendet 1 Die Muhle existierte bereits seit 1622 ging jedoch wahrend des Dreissigjahrigen Krieges ein 2 Das im 18 Jahrhundert in Privateigentum befindliche Blaufarbenwerk 3 sollte bis zur Stilllegung Anfang des 19 Jahrhunderts in Besitz seiner Nachkommen verbleiben Seit 1701 fuhrte Hanickl den Titel Ratsassessor Seine funf Jahre altere Frau Magdalena starb 1721 Nur wenige Monate vor seinem eigenen Tode 1729 verstarb sein altester gleichnamiger Sohn Die Farbmuhle erbte nunmehr sein einziger noch lebender Sohn Kilian Hanickl Seine Stiefsohne waren der Stadtrichter Georg Christoph Miessl sowie der Handelsmann und Ratsassessor Johann Paul Miessl Der Sohn des Letzteren war der geadelte Oberamtsverwalter und Bergrat Johann Nepomuk Miessl Johann Christoph Hanickls Enkelin Rosalia Hanickl heiratete den Putz von Breitenbach schen Faktor des oberen Blaufarbenwerkes Ferdinand Jentsch die Enkelin Maria Barbara Hanickl war verheiratet mit dem Hessler schen Bergschreiber Ferdinand Helmich und die Enkelin Maria Veronica Hanickl mit dem Hessler schen Faktor Wenzel Meyer Die Mahlmuhle Zwittermuhl wurde seit 1721 von seinem Stiefenkel Christian Hartzer aus Jungenhengst betrieben Zu seinen Urenkeln zahlt u a der letzte Bergmeister von Platten Kajetan Putz Familie BearbeitenJohann Christoph Hanickl heiratete 1685 in Platten Magdalena geb Haas 1652 1721 Witwe des Fleischhauers Georg Musel Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor Johann Christoph 1686 1729 Zolleinnehmer Maria Rosina Putz Anna Regina 1688 1750 Johann Anton Seeling Stadtrichter Blaufarbenwerksbesitzer Anna Maria 1690 Johann Kilian 1691 1770 Blaufarbenwerksbesitzer Maria Veronica Seeling Maria Rosalia 1694 Einzelnachweise Bearbeiten Heimatbuch Landkreis Neudek hrsg zum 10 Heimattreffen am 16 17 September 1978 in Augsburg Heimatgruppe Gluck auf Landkreis Neudek 1978 google de abgerufen am 30 Juli 2021 Deutsches Institut fur Landerkunde Wissenschaftliche Veroffentlichungen 1941 google com abgerufen am 30 Juli 2021 Johann Jakob Ferber Beitrage zu der Mineral Geschichte von Bohman Christian Friedrich Himburg 1774 google com abgerufen am 30 Juli 2021 PersonendatenNAME Hanickl Johann ChristophALTERNATIVNAMEN Hahnnickel Johann ChristophKURZBESCHREIBUNG bohmischer Unternehmer Blaufarbenwerksbesitzer Kommunalpolitiker Stadtkammerer und RatsassessorGEBURTSDATUM getauft 1 Januar 1657STERBEDATUM begraben 7 Dezember 1729 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Christoph Hanickl amp oldid 227523168