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Johann Anton Falger meist Anton Falger 9 Februar 1791 in Elbigenalp Tirol 15 Dezember 1876 ebenda war ein osterreichischer Lithograph Maler und Heimatforscher Johann Anton Falger Zeichnung von Anna Stainer Knittel 1861 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Anton Falger Sohn eines Backermeisters ging zunachst beim Maler Karl Selb in Stockach in die Lehre 1809 10 diente er im bayerischen Landsturm Er studierte ab Marz 1810 Historienmalerei an der Kunstakademie in Munchen 1 1810 erhielt er eine Anstellung als Graveur in der Druckerei der bayerischen Steuer Kataster Kommission wo er Landkarten fertigte Von 1813 bis 1815 nahm er als bayerischer Unteroffizier an den Befreiungskriegen teil was zu Schlachtgemalden fuhrte Danach lebte er wieder in Munchen wo er zum Freundeskreis von Alois Senefelder dem Erfinder der Lithographie gehorte erste Lithographien von seiner Hand sind seit 1814 nachweisbar seine Arbeiten gehoren zu den Inkunabeln der Lithographie 2 1819 wurde er von der Kataster Kommission beurlaubt und durch Ludwig Friedrich von Froriep nach Weimar geholt wo er beim Aufbau der Lithographie Werkstatt des Landes Industrie Comptoirs tatig war und Landkarten und Buchillustrationen ausfuhrte 3 1821 kehrte er wieder nach Munchen zuruck wo er weiter als Lithograph tatig war Ab 1831 lebte und arbeitete Falger wieder in seiner Heimatgemeinde Elbigenalp wo er eine Zeichenschule Vorlauferin der heutigen Fachschule fur Kunsthandwerk und Design Elbigenalp unterhielt Hier fertigte er mehrere Bildserien mit Darstellungen des Totentanz nach graphischen Vorlagen von Daniel Chodowiecki in der Martinskapelle auf dem Friedhof Elbigenalp 1840 4 fur den Friedhof von Elmen 1841 und den Friedhof von Schattwald 1846 5 Falger war auch auf dem Gebiet der Volks und Landeskunde von Tirol tatig besonders seiner Heimat im Lechtal wofur er den Titel Vater des Lechtals erhielt Ferner war auch als Sammler von naturwissenschaftlichen Relikten seiner Heimat tatig so von Holzarten Schmetterlingen Mineralien und Fossilien Peter Merian benannte fossile Taxa nach Falger beispielsweise Inoceramus falgeri 6 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenGallerie Baierischer Volkstrachten Ein unterhaltsames Taschenbuch Munchen 1817 1820 zugeschrieben Gallerie schweitzerischer Volkstrachten Munchen 1817 Dictionnaire de Monogrammes Chiffres Lettres initiales et Marqus figures Par Francois Bruilot Munchen 1817 Abbildungen der vornehmsten Gebaude alt deutschen Bauart Munchen 1820 Genaue Abbildung und Beschreibung der in der Hofkirche zu Innsbruck das Grabmahl des Kaisers Maximilian I umgebenden 28 erzernen Statuen Innsbruck 1826 online bei der Bayerischen Staatsbibliothek Heiliger Tyroler Ehrenglanz oder Lebensgeschichten heiliger seliger gottseliger frommer und ausgezeichneter Tyroler Innsbruck 1843 45 Der Pilger durch Tirol oder geschichtliche und topographische Beschreibung der Wallfahrtorte und Gnadenbilder in Tirol und Vorarlberg Innsbruck 1846 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Falger Anton In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 4 Theil Verlag der typogr literar artist Anstalt L C Zamarski C Dittmarsch amp Comp Wien 1858 S 126 136 Digitalisat Christian Schneller Anton Falger und das Lechthal In Zeitschrift des Ferdinandeums fur Tirol und Vorarlberg Folge 3 Band 21 1877 S 1 21 zobodat at PDF Falger Anton In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 11 Erman Fiorenzo E A Seemann Leipzig 1915 S 228 Textarchiv Internet Archive Franz Bauer Johann Anton Falger 1791 1876 In Kunstler Handler Handwerker Kunstler Handler Handwerker Tiroler Schwaben in Europa Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck 1989 S 76 77 Falger Anton In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 36 Saur Munchen u a 2003 ISBN 3 598 22776 0 S 382 Weblinks BearbeitenGeschichte Tirol Biographie Johann Anton Falger Gemeinde Elbigenalp Bedeutende Personlichkeiten mit Bild Einzelnachweise Bearbeiten Matrikelbuch der Kunstakademie Verzeichnis seiner Lithographien bei R Arnim Winkler Die Fruhzeit der deutschen Lithographie Katalog der Bilddrucke von 1796 1821 Prestel Munchen 1975 S 73 76 Nr 203 Katharina Middell Dann wird es wiederum ein Popanz fur Otto Das Weimarer Landes Industrie Comptoir als Familienbetrieb 1800 1830 Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2006 ISBN 3 937209 62 X S 339 342 Totentanz von Johann Anton Falger in Elbigenalp Julius Vogel 100 Jahre Falgersche Totentanze im Lechtal In Bayerische Hefte fur Volkskunde 13 1940 S 51 56 Raimund von Klebelsberg Geologie von Tirol 1935 S 670 Helmuth Zapfe Index Palaeontologicorum Austriae Catalogus fossilium Austriae Heft 15 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1971 S 28 zobodat at PDF 372 kB Normdaten Person GND 102463271 lobid OGND AKS VIAF 303250473 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Falger Johann AntonALTERNATIVNAMEN Falger AntonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Lithograph Maler und HeimatforscherGEBURTSDATUM 9 Februar 1791GEBURTSORT ElbigenalpSTERBEDATUM 15 Dezember 1876STERBEORT Elbigenalp Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Anton Falger amp oldid 220921889