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Joachim Eberhard Wiebering 25 September 1934 in Schwerin 24 August 2019 ebenda 1 war ein deutscher evangelisch lutherischer Theologe Von 1987 bis 1998 war er Landessuperintendent des Kirchenkreises Rostock der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAb 1952 studierte Wiebering Evangelische Theologie an den Universitaten Rostock 2 4 Semester und Leipzig 4 Semester 1956 kehrte er zum Examen nach Rostock zuruck 3 Nach seinem Examen blieb er als Assistent von Heinrich Benckert an der Universitat 1960 wurde er mit einer Dissertation uber Die Lehre von der Kirche bei Werner Elert zum Dr theol promoviert Von 1962 bis 1967 war er Pastor der 2 Pfarrstelle an der Stadtkirche Teterow 4 1967 wechselte er nach Rostock wo er Studentenpastor wurde Die Pfarrstelle war offiziell die 2 Pfarrstelle an der seit 1960 als Gebaude nicht mehr existierenden Jakobikirche da die Studentengemeinde in der Deutschen Demokratischen Republik nicht als eigene Gemeinde sondern nur als Lebensausserung im Raum der Kirche erlaubt war 5 Das Ministerium fur Staatssicherheit nach dessen Ansicht er als progressiv galt entwickelte einen Massnahmenplan Im Fruhjahr 1970 musste die geplante Anwerbung Wieberings als Inoffizieller Mitarbeiter zur Ausspahung der Studentengemeinde wegen seiner Ablehnung der Kooperation abgebrochen werden 6 Wiebering galt im Vorfeld der Bischofswahl der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs zur Nachfolge von Niklot Beste zunachst als ein aussichtsreicher Kandidat In einem Beitrag fur die Mecklenburgische Kirchenzeitung im November 1970 wandte er sich jedoch kritisch gegen die vorbehaltlose Zustimmung zu den Bekenntnisschriften der evangelisch lutherischen Kirche als Ordinationsvoraussetzung und war damit als Kandidat fur das bischofliche Amt nicht mehr tragbar 7 Er verliess Rostock und ging als Dozent fur Systematische Theologie an das Theologische Seminar Leipzig Diese gemeinsame akademisch theologische Ausbildungsstatte der drei evangelisch lutherischen Landeskirchen in der DDR der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens der Evangelisch Lutherischen Landeskirche in Thuringen und der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs war eine vom Staat unabhangige von den DDR Behorden lediglich geduldete kirchliche Einrichtung deren Abschlusse nur in der evangelischen Kirche anerkannt waren Von 1976 bis 1978 war er Rektor des Seminars in Leipzig verfasste er zwei viel genutzte Lehrbucher zur Theologischen Ethik 8 und zum christlichen Ethos im Alltag 1983 galt er im Vorfeld der Mecklenburger Bischofswahl erneut als Kandidat Gewahlt wurde aber Christoph Stier Zum 1 April 1987 wurde Wiebering zum Landessuperintendenten des Kirchenkreises Rostock berufen und kehrte so nach Mecklenburg zuruck Damit verbunden war die 1 Pfarrstelle an der Rostocker Marienkirche Wahrend der Wende im Herbst 1989 engagierte er sich fruhzeitig er war der erste Vorsitzende des Runden Tisches in Rostock der sich am 9 Dezember 1989 konstituierte Im April 1998 ging er im Alter von 63 Jahren in den vorzeitigen Ruhestand Seinen Ruhestand verlebte er in Schwerin Schriften BearbeitenDie Lehre von der Kirche bei Werner Elert Eine Untersuchung zum Verstandnis der Kirche im Luthertum des 20 Jahrhunderts Rostock Theol F Diss v 27 Juni 1960 Handeln aus Glauben Grundriss der theologischen Ethik Berlin Evangelische Verlagsanstalt 1981 Partnerschaftlich leben christliches Ethos im Alltag Berlin Evangelische Verlagsanstalt 1985Weblinks BearbeitenLiteratur uber Joachim Wiebering in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten Daten nach der Todesanzeige Schweriner Volkszeitung vom 27 August 2019 abgerufen am 1 September 2019 Eintrag 1952 im Rostocker Matrikelportal Eintrag 1956 im Rostocker Matrikelportal Berufliche Stationen im Wesentlichen nach Kirchenkreis Mecklenburg Fruherer Landessuperintendet Joachim Wiebering gestorben Meldung vom 27 August 2019 abgerufen am 7 September 2019 Rahel Frank Realer exakter praziser Die DDR Kirchenpolitik gegenuber der Evangelisch Lutherischen Landes kirche Mecklenburgs von 1971 bis 1989 Schwerin 2004 ISBN 393325518X S 390 Siehe dazu Rahel Frank Realer exakter praziser Die DDR Kirchenpolitik gegenuber der Evangelisch Lutherischen Landes kirche Mecklenburgs von 1971 bis 1989 Schwerin 2004 ISBN 393325518X S 79f Rahel Frank Realer exakter praziser Die DDR Kirchenpolitik gegenuber der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs von 1971 bis 1989 Schwerin 2004 ISBN 393325518X S 84 Zu den schwierigen Umstanden der Veroffentlichung siehe Siegfried Brauer Clemens Vollnhals In der DDR gibt es keine Zensur die Evangelische Verlagsanstalt und die Praxis der Druckgenehmigung 1954 1989 Leipzig Evangelische Verlags Anstalt 1995 ISBN 978 3 374 01583 2 S 317ff dort auch das Gutachten von Gerhard BassarakNormdaten Person GND 1194311970 lobid OGND AKS LCCN n86806198 VIAF 22726907 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wiebering JoachimALTERNATIVNAMEN Wiebering Joachim Eberhard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelisch lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 25 September 1934GEBURTSORT SchwerinSTERBEDATUM 24 August 2019STERBEORT Schwerin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joachim Wiebering amp oldid 236639708