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Joachim Schroedter 2 April 1897 in Breslau 1 Juli 1934 in Dresden war ein deutscher Mediziner SA Fuhrer und eines der Opfer des so genannten Rohm Putsches Joachim Schroedter in der Uniform eines SA Obersturmbannfuhrers 1931 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Beforderungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenSchroedter war der Sohn des Alfred Schroedter dem Bevollmachtigten der Bergwerksgesellschaft G v Giesches Erben und seiner Ehefrau Frieda geborene Doemmel Von 1903 bis 1914 besuchte er das Realgymnasium am Zwinger in Breslau Kurz nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Sommer 1914 trat Schroedter als Kriegsfreiwilliger in das 11 Grenadierregiment ein mit dem er bis zum Kriegsende an der Westfront kampfte Sein Abitur bestand er am 11 Juni 1915 wahrend eines Fronturlaubs Im Krieg wurde er mit dem Eisernen Kreuz beider Klassen der wurttembergischen und Hessische Tapferkeitsmedaille dem Deutschritterkreuz und dem Schlesischen Adler beider Klassen ausgezeichnet Spater erhielt er noch die Gedenkmunze an den Krieg sowie das Verwundetenabzeichen in Schwarz Nach seinem Ausscheiden aus der Armee am 30 April 1919 begann Schroedter ab dem Zwischensemester 1919 ein Studium der Zahnmedizin an der Friedrich Wilhelms Universitat Breslau Dort bestand er im Juni 1920 das Vorexamen und im Juli 1922 das Staatsexamen mit dem Pradikat gut 1923 promovierte er mit einer Dissertation Uber einen Fall von Kiefernekrose nach Arsenanwendung zum Dr med dent Anschliessend liess er sich als Zahnarzt in Liegnitz nieder Mit Eintrittsdatum vom 1 November 1930 trat Schroedter in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 351 249 Ausserdem wurde er Mitglied der Sturmabteilung SA der Saalschutz und Strassenkampforganisation der Partei In den folgenden Jahren gehorte Schroedter zum engeren Kreis um den schlesischen SA Chef Edmund Heines Durch den Fuhrerbefehl Nr 9 der Obersten SA Fuhrung vom 15 April 1932 wurde Schroedter mit Wirkung zum 1 Oktober 1931 zum Fuhrer der SA Standarte 58 ernannt und gleichzeitig in den Rang eines SA Standartenfuhrers befordert 1 Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten im Fruhjahr 1933 wurde Schroedter mit Wirkung zum 7 Juli 1933 zum SA Oberfuhrer befordert 2 und kurz darauf zum 1 September 1933 unter Enthebung von seiner bisherigen Dienststelle zum Fuhrer der SA Standarte 56 ernannt 3 Bereits wenige Wochen nachdem er die Fuhrung der SA Standarte 56 ubernommen hatte wurde Schroedter zum 15 Oktober 1933 dieser Stellung wieder enthoben und stattdessen mit der Fuhrung der SA Brigade 33 in Dresden beauftragt 4 Schroedters Wechsel von Schlesien nach Sachsen hing wahrscheinlich mit der kurz zuvor erfolgten Ubernahme der Fuhrung der sachsischen SA durch Hans Hayn der von 1931 bis 1933 als Stabsfuhrer der SA Gruppe Schlesien Schroedters Vorgesetzter dort gewesen war zusammen Nachdem Schroedter sich auf seinem neuen Posten in Sachsen bewahrt hatte wurde seine Versetzung durch die zum 1 Januar 1934 erfolgende Ernennung zum Fuhrer der SA Brigade 33 permanent gemacht Hiermit verbunden war Schroedters Ernennung zum Standortfuhrer der SA fur den Standort Dresden 5 In dieser Stellung wurde Schroedter am 30 Juni 1934 im Zuge der Rohm Affare verhaftet und in den fruhen Morgenstunden des 1 Juli 1934 in der SS Kaserne in Dresden Trachenberge zusammen mit drei weiteren Personen Ernst Ewald Martin Lamberdus Ostendorp Otto Pietrzok von Angehorigen der Politischen Bereitschaft Sachsen erschossen In der offiziellen Totenliste zum Rohm Putsch wird Schroedter falschlich mit dem Namen Joachim Schroder identifiziert Beforderungen BearbeitenBeforderungen in der SA 1 Oktober 1931 SA Standartenfuhrer 7 Juli 1933 SA OberfuhrerSchriften BearbeitenUber einen Fall von Kiefernekrose nach Arsenanwendung 1923 Dissertation Literatur BearbeitenOtto Gritschneder Der Fuhrer hat Sie zum Tode verurteilt Hitlers Rohm Putsch Morde vor Gericht Beck Munchen 1993 ISBN 3 406 37651 7 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Joachim Schroedter im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Fuhrerbefehl der Obersten SA Fuhrung Nr 9 vom 15 April 1932 S 15 Fuhrerbefehl der Obersten SA Fuhrung Nr 16 vom 1 August 1933 S 8 Fuhrerbefehl der Obersten SA Fuhrung Nr 18 vom 1 Oktober 1933 S 11 Fuhrerbefehl der Obersten SA Fuhrung Nr 19 vom 9 November 1933 S 15 Fuhrerbefehl der Obersten SA Fuhrung Nr 21 vom 1 Januar 1934 S 8 Normdaten Person GND 127488529 lobid OGND AKS VIAF 28095020 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schroedter JoachimKURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner und SA FuhrerGEBURTSDATUM 2 April 1897GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 1 Juli 1934STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joachim Schroedter amp oldid 234133896