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Joachim Magdeburg 1525 in Gardelegen um 1587 war ein deutscher lutherischer Theologe Kirchenlieddichter und Komponist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werkauswahl 2 1 Schriften 2 2 Lieder 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenMagdeburg immatrikulierte sich im April 1544 an der Universitat Wittenberg wurde 1546 Rektor der Schule in Schoningen wo er jedoch aufgrund seines lutherischen Glaubens im Folgejahr entlassen wurde Im selben Jahr wurde er in Celle als Archidiakon von Dannenberg Elbe ordiniert wechselte aus finanziellen Grunden 1549 als Diakon an die St Marienkirche in Salzwedel und da er sich weigerte das Augsburger Interim anzunehmen wurde er am 15 April 1552 aus dem Dienst entlassen Zwei Tage spater wurde Magdeburg aus dem Kurfurstentum Brandenburg verbannt und ging nach Hamburg wo er wiederum im selben Jahr Anfang Mai Diakon an der St Petrikirche wurde Als Gnesiolutheraner beteiligte er sich auch an den Auseinandersetzungen der damaligen Zeit in Hamburg Zeugnisse hierfur sind seine zwei schonen Gesange in denen er das Treiben der gottlosen Schwarmer der Befurworter des Interims und der Philippisten anprangert In jener Zeit entstand auch sein Klagelied der heiligen christlichen Kirche in diesen gefahrlichen Zeiten in welchem er auf die Gefahr des Interims hinweist Nach dem Tod des Johannes Aepinus verfasste er dessen Grabschrift Mit dessen Nachfolgern Paul von Eitzen und Johann Hoegelcke geriet er in Meinungsverschiedenheiten als er sich mit zwei Schriften gegen die reformierte Kirche wendete Dies hatte zur Folge dass er am 25 Mai 1558 in Hamburg entlassen wurde Daraufhin ging er nach Magdeburg zu Matthias Flacius wo er an dessen Centurien mitarbeitete Noch im selben Jahr folgte er jedoch einem Ruf als Pfarrer in Ossmannstedt Doch auch hier blieb er nicht lange da er als Anhanger der lutherischen Orthodoxie auch in Thuringen Anfeindungen ausgesetzt war So findet man ihn 1563 in Eisleben Durch die Unterstutzung der Grafen von Mansfeld gelangte er nach Osterreich wo er 1564 als Feld und Hofprediger des kaiserlichen Feldobersten und osterreichischen Statthalters in Oberungarn Hans Rueber zu Pixendorf 1529 1584 in Raab und Grafenworth tatig war In Osterreich erlitt er durch den Tod seiner Frau und den Brand an seinem Haus personliche Verluste Dennoch findet man ihn 1566 als Feldprediger in Raab dann in Wien und 1571 in Erfurt wo er seine Christlichen und trostlichen Tischgesange herausgibt Anscheinend blieb er noch einige Jahre in Osterreich Nachdem er 1576 auch Pfarrer in Pausram gewesen war ist er 1580 wieder in Grafenworth bezeugt wo er entlassen und verjagt wurde 1581 trifft man Magdeburg als Pfarrer in Eferding 1584 war er in Franken als Pfarrer von Allersberg tatig 1586 war er Pfarrer in Koln und wurde 1587 Pfarrer in Essen und Iserlohn wo er offenbar sein Leben beschlossen hat Magdeburg war Verfasser zahlreicher Schriften und Kirchenlieder Werkauswahl BearbeitenSchriften Bearbeiten Ein Kort Bericht und Bekenntnisse von dem Hilligen hochwerdigen Sacrament des Lybes vnd Blodes Jesu Christi 1553 Dialogus oder ein Gesprach eines Esels und Bergknecht Hamburg 1557 Von dem alten und neuen Christo Hamburg 1558 Confessio oder Christliche Bekandnus des Glaubens Widerlegung des graulichen und gotteslasterlichen papistischen Irrtums 1566 Confessio der Bekantnis dess Glaubens u Lehre Joachim Magdeburge bestalten Priedigers der deutschen Reuter zu Raab in Ungarn 1567 Freymutigkeit Vnd Lust die in Gefahr gesetzte heilige Warheit zu bekennen und zu retten 1580 Ein schone Artzney dardurch der leidenden Christen Sorg und Trubnuss gelindert und der Ungedult im Creutz Lieder Bearbeiten Wer Gott vertraut hat wohl gebaut 1591 EG Rheinland Westfalen Lippe Nr 660 Von Grund mein s Herzen wohl bedacht 1552 Christliche und Trostliche Tischgesange mit vier Stimmen 1571 Ach was soll ich dir klagen Herr in meinem schweren Alter Literatur BearbeitenIrmgard Wilhelm Schaffer Magdeburg Joachim In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 5 Bautz Herzberg 1993 ISBN 3 88309 043 3 Sp 552 554 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Carl Bertheau Magdeburg Joachim In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 20 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 53 56 Bernhard Raupach Joachimus Magdeburgius in Presbyterologia Austriaca Hamburg 1741 S 103 111 Veronika Albrecht Birkner Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2007 ISBN 978 3 374 02137 6 Bd 5 S 495 Fornacon Magdeburg Joachim In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 1960 3 Auflage Bd 4 S 595 Eduard Emil Koch Richard Lauxmann Geschichte des Kirchenlieds und Kirchengesangs der christlichen insbesondere der deutschen evangelischen Kirche Stuttgart 1866 1 Hauptteil 1 Band S 446 Online Weblinks BearbeitenVita bei Uni Mainz Memento vom 9 Juni 2007 im Internet Archive Normdaten Person GND 116660929 lobid OGND AKS LCCN nr00000581 VIAF 769908 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Magdeburg JoachimKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer Theologe Kirchenlieddichter und KomponistGEBURTSDATUM 1525GEBURTSORT GardelegenSTERBEDATUM um 1587 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joachim Magdeburg amp oldid 229751588