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Der Jinfoshan oder Jinfushan chinesisch 金佛山 Pinyin Jinfu Shan Goldener Buddha Berg ist ein Bergmassiv im nordlichen Abschnitt des Dalou Gebirges Daloushan im sudostlichen Stadtbezirk Nanchuan der regierungsunmittelbaren Stadt Chongqing in der Volksrepublik China Seit 2014 ist das Bergmassiv Teil des UNESCO Weltnaturerbes Karstlandschaften in Sudchina Jinfoshan金佛山Sudseite des JinfoshanHohe 2238 mLage Chongqing Volksrepublik ChinaDominanz 2238 kmKoordinaten 29 4 0 N 107 18 0 O 29 066666666667 107 3 2238 Koordinaten 29 4 0 N 107 18 0 OJinfoshan Chongqing Typ FelsgipfelGestein Karstgesteinpd3fd1 Felsen am Jinfoshan Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Schutzstatus und Eintragung in das Weltnaturerbe 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDer Jinfoshan ist Teil eines Berglands das etwa 1300 km umfasst Davon sind 552 km als Naturschutzgebiet ausgewiesen und weitere 441 km als Natursehenswurdigkeit Der hochste Gipfel ist mit 2238 m der Fengcuiling Der Jinfoshan bildet eine Art Tafelberg dessen Plateau eine mittlere Hohe von 2018 m aufweist von zahlreichen Schluchten unterbrochen ist und viele Kliffe aufweist Das Jinfoshan Bergmassiv ist von den benachbarten Karstlandschaften durch tief eingeschnittene Flusstaler abgetrennt Die gesamte Gebirgsregion ist durch grosse Hohenunterschiede steiles Gelande Schluchten und viele Kliffs von 200 bis 300 m Hohe gekennzeichnet 1 2 Im Bereich des Jinfoshan hat sich im Laufe der letzten 200 350 000 Jahre ein ausgedehntes Karsthohlensystem ausgebildet aus Hohlen die zum Teil miteinander verbunden sind Bisher wurden funf Hohlen Xiannv Gufo Lingguan Yanzi und Jinfo und 17 Kilometer Gange erkundet Die Karsthohlen sind durch ihre zum Teil ausserordentliche Grosse bemerkenswert Die Jinfo Yangzi Hohlensystem nimmt eine Flache von uber 90 000 m ein Das Klima entspricht einem Monsunklima mit gemassigten Temperaturen und reichlich Niederschlag Der Jahresniederschlag liegt bei 1396 mm und es gibt jedes Jahr im Mittel 236 Regentage und 263 Tage mit Nebel Es herrscht eine Luftfeuchtigkeit von 90 und die Berggipfel sind haufig in Nebel gehullt Nahe dem Gipfel liegt die Jahresmitteltemperatur bei 8 3 C und in den Talern bei etwa 16 18 C 2 Der Jinfoshan liegt in den nordlichen Subtropen und war aufgrund der sudlichen Lage nicht von der Vergletscherung wahrend der letzten Kaltzeit im Quartar betroffen Dadurch wurde die Gegend zu einem Refugium von vielen Pflanzen der Vergangenheit und weist abschnittsweise eine Reliktflora auf Hier sind lebende Fossilien wie der Taubenbaum der Taschentuchbaum und seltene Arten wie der Urweltmammutbaum anzutreffen Insgesamt wurden 212 Pflanzenfamilien 741 Gattungen und 1992 Arten von Gefasspflanzen gezahlt Zahlreiche Pflanzen geniessen offiziellen Schutzstatus und 53 sind hier endemisch 2 Die Natur des Jinfoshan gilt als noch verhaltnismassig unberuhrt Die Waldflache umfasst bis zu 100 000 Hektar und oberhalb 1400 Hohenmetern sind 90 Prozent der Flache mit Wald bedeckt Hier gibt es 6700 Hektar Bambuswald und mehr als 30 Arten von Bergrhododendron Im Gebiet des Jinfoshan wurden 523 Arten und 113 Unterarten von Tieren ermittelt Dazu zahlen seltene und geschutzte Arten wie Leopard Nebelparder sudchinesischer Tiger wahrscheinlich ausgestorben Tonkin Schwarzlangur 3 Chinesisches Moschustier Jinfo Bergsalamander Pseudohynobius jinfo und andere mehr 4 Zahlreiche biologische Spezies die im Umfeld des Jinfoshan erstmals entdeckt wurden tragen das biologische Art Epitheton jinfoshanensis Schutzstatus und Eintragung in das Weltnaturerbe BearbeitenBereits in den 1990er Jahren wurden einige einzelne Karstgebiete in Sudchina in die Tentativliste des UNESCO Welterbes aufgenommen Wahrend die einzelnen Karstgebiete anfanglich relativ unabhangig voneinander nominiert wurden verfolgten die zustandigen chinesische Behorden ab 2002 die Strategie die verschiedenen Gebiete in einzelnen Phasen als Teil des Weltnaturerbes Karstlandschaften in Sudchina zu nominieren Die ersten drei zuvor nominierten Karstgebiete wurden 2007 unter diesem Uberbegriff in das Weltnaturerbe der UNESCO aufgenommen In der zweiten Vorbereitungsphase die ab dem Jahr 2013 begann wurden insgesamt vier Karstgebiete nominiert darunter auch der Jinfushan Das nominierte Gebiet umfasste 6744 ha mit einer Pufferzone von 10 675 ha Zur Begrundung wurden die Welterbe Kriterien vii und viii angefuhrt Auf seiner 38 Sitzung in Doha Katar vom 15 bis 25 Juni 2014 nahm das Welterbe Komitee die Bergregion als Teil der Karstlandschaften in Sudchina in das UNESCO Welterbe auf 5 Weblinks BearbeitenWebseite uber den Jinfushan engl chin Einzelnachweise Bearbeiten Jinfushan Scenic Spot Webseite der UNESCO 2019 abgerufen am 23 Juli 2019 englisch a b c Nomination 1248bis inscribed extension Webseite der UNESCO 2019 S 86 113 abgerufen am 23 Juli 2019 englisch Zongxian Han Gang Hu Shaobin Wu Changlei Cao Xin Dong A census and status review of the Endangered Francois langur Trachypithecus francoisi in Chongqing China In Oryx Band 47 Nr 1 Cambridge University Press 8 Januar 2013 S 128 133 doi 10 1017 S0030605311001396 englisch Wenchi Jin Yan Chen Jinfo Shan Nature Reserve a hidden Chinese treasure In BirdingASIA Band 16 2011 S 15 25 englisch online PDF WHC 14 38 COM 16 pdf UNESCO 7 Juli 2014 abgerufen am 30 Juli 2019 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jinfoshan amp oldid 225760975