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Jeane Flieser geboren als Lieselotte Flieser 7 Juni 1912 anderes Datum 7 Juni 1917 in Kiel 12 Februar 2007 in Berlin war eine deutsche Malerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kunstlerisches Wirken 2 Ausstellungen Auswahl 3 Mitgliedschaften 4 Illustrationen 5 Werke Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLieselotte Flieser die als Kunstlerin den Vornamen Jeane benutzte war die Tochter des in Wien geborenen judisch christlichen Schauspielers Hans Leon Flieser 1875 1951 Ihr Vater war ab 1909 als Regisseur und Schauspieler an den Vereinigten Theatern Kiel tatig 1 und hatte im Mai 1911 die Kielerin Lydia Scheel 1881 1949 geheiratet Die ersten Lebensjahre verbrachte das Madchen in der Schweiz in Osterreich und ab 1918 in Berlin 1935 begann sie bei Georg Walter Rossner Ludwig Bartning und Max Kaus an den Vereinigten Staatsschulen in Berlin ein Kunststudium das sie 1936 nach Verhangung der antijudischen Rassegesetze aufgrund der judischen Abstammung ihres Vaters abbrechen musste Bis 1945 erhielt sie ein Studien und Arbeitsverbot im kunstlerischen Bereich 2 dazu kam ein Heiratsverbot Ihre Versuche als Trickfilmzeichnerin oder Dekorationsmalerin zu arbeiten wurden von der Reichskulturkammer unterbunden in dieser Zeit wurde sie jedoch als Fabrikarbeiterin zwangsverpflichtet Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete sie fur zwei Monate als Zeichenlehrerin an der Hochschule wurde dann aber aufgrund von antisemitischen Intrigen innerhalb des Kollegiums entlassen Von 1947 bis 1953 besuchte sie die Hochschule der Bildenden Kunste in Berlin als Meisterschulerin von Karl Schmidt Rottluff mit dem sie zeitlebens personlich verbunden war Seit dieser Zeit nahm sie an zahlreichen Ausstellungen in Berlin Munchen Bonn Hamburg und Lubeck sowie an den Landesschauen Schleswig Holsteinischer Kunstler in Kiel teil Stipendien ermoglichten ihr Studienaufenthalte in Paris Spanien und Griechenland Wahrend der Sommermonate hielt sie sich bis 1979 regelmassig in einem kleinen geerbten Sommerhaus in Kitzeberg an der Kieler Forde auf Kunstlerisches Wirken Bearbeiten Neben Olbildern und Grafiken schuf Jeane Flieser zahlreiche Bildteppiche fur den offentlichen Raum Ihre Kunst wurde einerseits vom deutschen Expressionismus andererseits von der Erinnerung an ihre Verfolgung wahrend der NS Zeit sowie von Zerstorung Verlust und Trauer gepragt Sie zeichnete auch fur verschiedene Kinder und Jugendbucher Illustrationen Bilder von Jeane Flieser sind im Handel fast nicht erhaltlich da grosse Teile ihres Werkes sich in offentlichem Besitz befinden Besonders das Spatwerk von Jeane Flieser befindet sich fast geschlossen im Besitz des Landesmuseums Schloss Gottorf in Schleswig 3 Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1957 Landesschau Schleswig Holsteinischer Kunstler Kiel 1959 Ausstellung der Malerinnen und Bildhauerinnen im Landeshaus Kiel 1965 Kunst Kabinett Hanna Bekker vom Rath Frankfurt am Main 1966 Landesschau Schleswig Holsteinischer Kunstler Kiel 1971 Landesschau Schleswig Holsteinischer Kunstler Kiel 1975 1976 Landesschau Schleswig Holsteinischer Kunstler Kiel 1985 bis 1991 Verein der Berliner Kunstlerinnen Berlin 1988 Galerie im Kornhauskeller Ulm 1992 Profession ohne Tradition Martin Gropius Bau Berlin 1997 Judisches Museum Rendsburg Mitgliedschaften BearbeitenSie war ab 1951 Mitglied im Bundesverband Bildender Kunstlerinnen und Kunstler Berlin BBK Ab 1976 war sie Mitglied im BBK Schleswig Holstein Illustrationen BearbeitenBeten droog Vun Adebar bet Zippel Een lutten Lex to n Smustern un Grienen Flensburg 1969 Fohr erzahlt Sagen Geschichten Anekdoten Itzehoe 1969 Sylt erzahlt Sagen Geschichten Anekdoten Sylt 1972 Die Halligen Nordstrand und Pellworm erzahlen Munsterdorf 1980 Amrum erzahlt Sagen Geschichten Anekdoten Itzehoe 2000 Werke Auswahl BearbeitenKulturamt Kiel Kultusministerium Kiel Bildteppich im Standesamt Kiel Bildteppich im Standesamt Kiel Suchsdorf Bildteppich in der Max Tau Schule Kiel Mettenhof Bildteppich im Brucke Museum Berlin Bildteppich im Museum fur Kunst und Gewerbe Hamburg Berlinische Galerie Berlin Ohne Titel 2007 4 Literatur BearbeitenUlrike Wolff Thomsen Lexikon schleswig holsteinischer Kunstlerinnen Hrsg Stadtisches Museum Flensburg Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens amp Co Heide 1994 ISBN 3 8042 0664 6 S 109 f Jeane Flieser Olbilder Grafik Ausstellung vom 4 10 27 10 1985 Berlin 1985 Brigitte Wetzel Jeane Flieser zum 85 Geburtstag mit meiner Arbeit Zeitzeuge sein Ausstellungskatalog Judisches Museum Rendsburg 1997 Dossier zu Jeane Flieser 2016 Weblinks BearbeitenJeane Flieser In Kunstlermuseum Heikendorf Homepage Jeane Flieser In Norddeutsche Kunstler Einzelnachweise Bearbeiten Frithjof Trapp Barbel Schrader Ingrid Maass Dieter Wenk Hrsg Biographisches Lexikon der Theaterkunstler Walter de Gruyter 2013 ISBN 3 11 095969 0 S 256 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Opfer von Diskriminierung und Unrecht in der NS Zeit Universitat der Kunste Berlin Abgerufen am 11 September 2020 eART de Jeane Flieser Abgerufen am 11 September 2020 Jeane Flieser artnet Abgerufen am 11 September 2020 Normdaten Person GND 118691848 lobid OGND AKS VIAF 67259926 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Flieser JeaneALTERNATIVNAMEN Flieser Lieselotte Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche MalerinGEBURTSDATUM 7 Juni 1912 oder 7 Juni 1917GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 12 Februar 2007STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jeane Flieser amp oldid 214414215