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Jean IV de Chalon Arlay auch Jean de Chalon 1443 8 April 1502 war Furst von Orange zudem war er Vicomte de Besancon Seigneur d Arlay Nozeroy Arbois und Bletterans in der Freigrafschaft Burgund Vicomte d Auxonne Cuiseaux Varennes Saint Sauveur und Beaurepaire en Bresse im Herzogtum Burgund sowie Seigneur de Lamballe Moncontour Rhuys und Lespine Gaudin im Herzogtum Bretagne Biographie BearbeitenJean de Chalon wurde 1443 in der Freigrafschaft Burgund geboren er war der Sohn von Guillaume VIII Furst von Orange und Catherine de Bretagne einer Tochter von Richard d Etampes und Schwester von Herzog Franz II von Bretagne Er heiratete am 21 Oktober 1467 Jeanne de Bourbon 1443 1483 Tochter von Herzog Charles I de Bourbon und Agnes von Burgund einer Tochter des Herzogs Johann Ohnefurcht Diese Ehe blieb ohne Nachkommen Als sein Vater 1475 starb wurde er Furst von Orange In zweiter Ehe heiratete er Philiberte de Luxembourg Tochter von Antoine I de Luxembourg Comte de Brienne de Ligny et de Roucy Ihre Kinder sind Claude 1498 31 Mai 1521 Mai 1515 Heinrich III Graf von Nassau Herr zu Breda etc Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies Haus Nassau Claude de Chalon 1499 1500 Seigneur d Arguel Philibert Marz 1502 X 5 August 1530 vor Florenz 1502 Prince d Orange et de Melfi Duca di Gravina Seigneur de Rougemont de Nozeroy d Orgelet de Montfaucon d Arlay Vicomte de Besancon Comte de Tonnerre de Charny et de PenthIevre 1528 Vizekonig von Neapel kaiserlicher Generalleutnant Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies1477 nach dem Tod seines Verbundeten Herzog Karl der Kuhne von Burgund nahm Konig Ludwig XI von Frankreich nicht nur das Herzogtum Burgund an sich sondern beschlagnahmte auch den gesamten Besitz des Hauses Chalon Arlay was den Fursten von Orange dazu zwang in den Dienst dieses Konigs zu treten Er kehrte jedoch an die Seite von Maria von Burgund zuruck um deren Heiratsplane mit Maximilian von Osterreich dem spateren Kaiser zu unterstutzen Noch im gleichen Jahr 1477 liess Ludwig XI ihn aus Frankreich verbannen und sein Bildnis in effigie hangen Als Neffe des bretonischen Herzogs Franz II wurde er 1481 von Maximilian in die Bretagne gesandt Er war an der Verschworung gegen die Generalschatzmeister Pierre Landais beteiligt die am 4 April 1484 scheiterte als deren Folge er um die Verbannung aufzuheben wie die anderen Verschworer auch mit der Regentin Anne de Beaujeu den Vertrag von Montargis schloss Dieser erneute Verrat brachte ihm die Beschlagnahme seiner bretonischen Besitzungen ein die ihm aber nach der zweiten Verschworung gegen Landais und dessen Hinrichtung vom geschwachten Herzog zuruckgegeben wurden Er ubernahm dann die tatsachliche Verwaltung des Herzogtums gemeinsam mit dem bretonischen Marschall Jean IV de Rieux und Odet d Aydie dem Grafen von Comminges Die Hand der Prinzessin Anne war damals das wichtigste politische Thema in der Bretagne bei dem jeder seinen Kandidaten hatte wobei Jean de Chalon fur Maximilian von Osterreich stand In seiner militarischen und politischen Not bot Franz II ihm um seine Loyalitat zu sichern die Chatellenies Lamballe Moncontour Rhuys und Lespine Gaudin an In der Schlacht von Saint Aubin du Cormier vom 28 Juli 1488 am Ende der Guerre folle tauschte er nach heftigem Kampf seinen Tod vor wurde aber ebenso wie der Herzog vor Orleans von den franzosischen Siegern gefangen genommen Er blieb bis Februar 1489 unter Hausarrest in Riom kehrte dann nach Rennes zuruck um im Auftrag von Konig Karl VIII die Ehe Annes mit Alain d Albret zu verhindern und mit ihr die Situation der franzosischen Truppen in der Bretagne zu verhandeln Mit der Thronbesteigung Anne de Bretagnes im Jahr 1488 wurde er als Sohn von Catherine de Bretagne prasumptiver Erbe des Herzogtums in Konkurrenz zu Jean II de Rohan allerdings nur bis zur Geburt der franzosischen und bretonischen Thronfolger Charles Orland 1492 1495 Charles 1496 1496 Francois 1497 1498 und schliesslich Claude de France 1499 1524 Als solcher nahm er am Herzoglichen Rat teil und griff in die politischen und ehelichen Entscheidungen der Herzogin ein Sie ernannte ihn zum Kapitan von Rennes und Lieutenant general Von 1490 bis 1491 war er der wichtigste Minister neben dem Kanzler Philippe de Montauban und dem Comte de Dunois Er riet ihr zu Ehe mit Maximilian von Osterreich die 1490 geschlossen und 1491 aufgelost wurde In der Falle der Belagerung von Rennes durch franzosische Truppen verhandelte er ab September 1491 die Heirat Annes mit den franzosischen Konig Karl VIII war am 6 Dezember 1491 dann ihr Trauzeuge Durch den Ehevertrag verzichtete er auf seine Rechte in der Bretagne im Wert von 100 000 Livre und auf das Amt des Lieutenant general de Bretagne das ihm von Anne 1499 als Witwe zuruckgegeben wurde und das er dann bis zu seinem Tod 1502 behielt Er verhandelte mit einigen anderen auch die Bedingungen von Annes drittem Ehevertrag diesmal mit Konig Ludwig XII Jean de Chalon Arlay starb am 8 April 1502 in Lons le Saunier im Alter von 59 Jahren Sein Sohn Philibert de Chalon wurde sein Nachfolger Seine Witwe Philiberte de Luxembourg beauftragte am 23 Januar 1531 die Bildhauer Conrat Meit und Giovanni Battista Mariotto mit dem Bau eines Grabmals aus Alabaster und eines Gisant fur ihren Ehemann Jean IV de Chalon Arlay dessen erste Ehefrau Jeanne de Bourbon die erste Tochter Claude d Arguel den zweiten Sohn Philibert de Chalon und sich selbst mit Standort im Couvent des Cordeliers in Lons le Saunier Das nie fertiggestellte Mausoleum wurde im 17 Jahrhundert abgerissen Literatur BearbeitenGustave Duhem Jean IV de Chalon Memoires de la Societe d Emulation du Jura Tableau 1959 1964 S 182 192Weblinks BearbeitenG B Duhem Franc Comtois au service de la Bretagne Jean IV de Chalon Arlay Prince d Orange online Normdaten Person LCCN no2010005635 VIAF 106868542 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 9 Juli 2020 Anmerkung VIAF verknupft mit GND 1020370629 eine falsche Person Stand Juli 2020 PersonendatenNAME Chalon Arlay Jean IV deALTERNATIVNAMEN Prince d OrangeKURZBESCHREIBUNG franzosischer Adliger Gouverneur von BretagneGEBURTSDATUM 1443STERBEDATUM 8 April 1502STERBEORT Lons le Saunier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean IV de Chalon Arlay amp oldid 232297530