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Jean Benoit 27 August 1922 in Quebec 20 August 2010 in Paris war ein kanadisch franzosischer Kunstler des Surrealismus Leben und Werk Bearbeiten1937 schloss er die Ecole des Beaux Arts in Quebec ab 1942 nahm er ein weiteres Studium an der Ecole des Beaux Arts in Montreal auf Dort lernte er den Maler Alfred Pellan kennen einen der fuhrenden Vertreter der franzosischen Avantgarde in Kanada Dieser gab ihm das Manifeste surrealiste zur Lekture und bewog ihn 1948 dazu das poetische Manifest Prisme d yeux zu unterzeichnen Im selben Jahr heiratete Benoit die Kunstlerin Mimi Parent und zog mit ihr nach Paris um Dort schloss er sich allmahlich den Surrealisten um Andre Breton an 1959 verursachte er anlasslich der internationalen surrealistischen Ausstellung E R O S in der Galerie Daniel Cordier einen Skandal mit einer sadomasochistischen Inszenierung Nachdem er sich in theatralischen Gesten seiner Maske und seines extravaganten Schamanenkostums entledigt hatte brannte er sich mit einem gluhenden Eisen die Buchstaben SADE auf den Leib Der Maler Roberto Matta assistierte ihm zunachst und unterzog sich dann derselben Prozedur Der Kritiker Alain Jouffroy schrieb in der Zeitschrift Arts uber die Aktion sie setze ein Zeichen gegen die Tragheit den Konformismus und die Schlafrigkeit der gegenwartigen Zeit Durch die Aktion wurde Benoit der zuvor von seiner Kunst kaum leben konnte mit einem Schlag bekannt 1961 nahm er an einer grossen von Andre Breton und Marcel Duchamp organisierten Ausstellung der Surrealisten in New York teil und anschliessend an der Mostra internazionale del Surrealismo in der Galerie von Arturo Schwarz in Mailand 1963 schloss er sich der von Fernando Arrabal Roland Topor und Alejandro Jodorowsky gegrundeten Groupe Panique an Er entwarf die Kostume fur Arrabals Buhnenstuck Communion solennelle 1965 nahm er an der Ausstellung ecart absolu der letzten grossen Ausstellung der franzosischen Surrealisten teil Danach zog er sich mehr und mehr aus der Offentlichkeit zuruck Erst 1996 zeigte die Galerie 1900 2000 eine grosse Ausstellung seiner Werke bestehend aus Skulpturen Montagen und Schmuckobjekten Seine Gegenstande waren symbolisch und mystisch sehr haufig stellte er Schadel Gesichter und Phalli dar Haufig liess er sich von der Kunst sogenannter primitiver Kulturen anregen besonders von der Kunst Ozeaniens die er seit den 1960er Jahren eingehend studiert hatte Nach dieser Ausstellung folgten bis heute mehrere grosse Einzelausstellungen seiner Arbeiten Literatur BearbeitenPhilippe Dagen Jean Benoit Le Monde 24 August 2010 S 21Weblinks BearbeitenObjekte und Bilder von Jean BenoitNormdaten Person GND 119521946 lobid OGND AKS LCCN n97020378 VIAF 39491860 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Benoit JeanKURZBESCHREIBUNG kanadisch franzosischer Kunstler des SurrealismusGEBURTSDATUM 27 August 1922GEBURTSORT QuebecSTERBEDATUM 20 August 2010STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Benoit amp oldid 228689021