www.wikidata.de-de.nina.az
Jean Baptiste Farinelli 1 auch Jean Baptiste Farinel 15 Januar 1655 in Grenoble nach 1720 in Venedig war ein franzosischer Violinist Konzertmeister und Komponist des Barock Insbesondere in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts hatte er grossen Anteil am Aufschwung des Musiklebens in Hannover 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise und AnmerkungenLeben Bearbeiten nbsp Detailansicht vom Schloss Osnabruck wo Farinelli vermutlich unter Ernst August und Sophie von der Pfalz wirkteFamilie Bearbeiten Farinelli entstammte einer traditionsreichen franzosischen Musikerfamilie des 17 und 18 Jahrhunderts Er war der Sohn von Robert Farinel 2 und der jungere Bruder von Michel Farinel 3 Werdegang Bearbeiten Farinelli war mit seinem Vater bereits zur Zeit des Furstentums Calenberg 1680 in die Residenzstadt Hannover gegangen Im selben Jahr wurde Farinelli dort Konzertmeister der Hofkapelle von Herzog Ernst August 2 Am 8 Januar 1689 heiratet Farinel in Kopenhagen die italienische Sopranistin Vittoria Tarquini die gemeinsam mit anderen Sangern im Sommer oder Herbst 1688 an den Hof von Ernst August kam um in Agostino Steffanis Oper Enrico Leone zu singen Urauffuhrung am 30 Januar 1689 in Hannover 4 5 1691 bis 1695 war Farinelli vermutlich am Schlosshof von Osnabruck tatig wo er unter Ernst August und dessen Gemahlin Sophie von der Pfalz den Aufstieg zum Kurfurstentum Hannover miterlebte In dieser Zeit vertrat Giuseppo Galloni Farinelli am Hof von Hannover 2 Anschliessend stand Jean Baptiste Farinelli wieder in Hannover als Leiter der Instrumentalmusik bis 1713 der 18 kopfigen hannoverschen Hofkapelle vor lediglich 1710 und 1711 wurde er dort von Georg Friedrich Handel vertreten 2 Wahrend einer Reise nach Danemark wurde Farinelli dort nobilitiret 6 durch Friedrich IV Konig von Danemark und Norwegen 3 Als Georg Ludwig 1714 zu Beginn der Personalunion zwischen Grossbritannien und Hannover den englischen Thron in London bestieg ernannte er Farinelli zum hannoverschen Minister Residenten bzw Gesandten in Venedig 3 2 Farinelli wurde 1720 aus dem hannoverschen Dienst entlassen und starb in Italien nach 1720 Die Stellung als Hofkonzertmeister in Hannover hatte unterdessen Francesco Venturini angetreten 2 Farinellis Kompositionen insbesondere Buhnenwerke und Flotenkonzerte sind nicht erhalten 2 7 Siehe auch BearbeitenAusstellung Als die Royals aus Hannover kamen Hannovers Herrscher auf Englands Thron 1714 1837 im Rahmen der Niedersachsischen Landesausstellung 2014Literatur BearbeitenVictor Herrero Mediavilla Red Archivo biografico de Espana Portugal e Iberoamerica ABEPI Spanisches Portugiesisches und Iberoamerikanisches Biographisches Archiv Mikrofiche Munchen New York London Paris Saur 1 Johann Gottfried Walther Farinelli In Musicalisches Lexicon oder musicalische Bibliothec Wolfgang Deer Leipzig 1732 S 240 Textarchiv Internet Archive George Grove New Grove Dictionary of Music and Musicians vol 6 p 397 Farinel 2 Jean Baptiste In Wilibald Gurlitt Hrsg Riemann Musiklexikon 12 vollig neubearbeitete Auflage Personenteil A K Schott Mainz 1959 S 488 489 Textarchiv Internet Archive Wulf Konold Ges Red Klaus Jurgen Etzold Mitverf Das Niedersachsische Staatsorchester Hannover 1636 bis 1986 hrsg von der Niedersachsischen Staatsorchester Hannover GmbH Schlutersche Verlagsgesellschaft Hannover 1986 ISBN 3 87706 041 2 S 174 Hugo Thielen FARINEL LY Jean Baptiste In Dirk Bottcher Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hugo Thielen Hannoversches Biographisches Lexikon Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2002 ISBN 3 87706 706 9 S 115 u o Auszuge uber Google Bucher Hugo Thielen Farinel ly Jean Baptiste In Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hrsg u a Stadtlexikon Hannover Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2009 ISBN 978 3 89993 662 9 S 174 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Jean Baptiste Farinelli in der Deutschen Digitalen Bibliothek Noten und Audiodateien von Jean Baptiste Farinelli im International Music Score Library ProjectEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten a b Zur hier gewahlten Schreibweise vergleiche die Angaben unter der GND Nummer der Deutschen Nationalbibliothek a b c d e f g h Hugo Thielen FARINEL LY siehe Literatur a b c Riemann Musiklexikon siehe Literatur Colin Timms Polymath of the Baroque Agostino Steffani and His Music Oxford University Press 2003 S 55 Auszuge online als Google Book englisch abgerufen am 21 Oktober 2019 Matthew Gardner Steffani s Italian Opera singers in Hannover Recruitment and Vocal Style in Claudia Kaufold Nicole K Strohmann Colin Timms HRG Agostini Steffani Europaischer Komponist hannoverscher Diplomat und Bischof der Leibniz Zeit Gottingen 2017 S 123 138 hier S 128 Johann Gottfried Walther Farinelli siehe Literatur Anmerkung Davon abweichend geben das Barockorchester Concerto Farinelli und das Ensemble Farinel auf ihrer gemeinsamen Webseite an im Jahr 2009 anlasslich des Jubilaums der Furstenhochzeit unter anderem Werke von Farinelli aufgefuhrt zu haben vergleiche Furstenhochzeit 2009 auf der Seite concertofarinelli de zuletzt abgerufen am 30 Juni 2014VorgangerAmtNachfolgerGiovanni Battista Zanovello 1713 Hannoverscher Gesandter in Venedig 1714 1720Giuseppe SorosinaNormdaten Person GND 131598589 lobid OGND AKS VIAF 6070402 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Farinelli Jean BaptisteALTERNATIVNAMEN Farinelli Jean Baptiste Farinelly Jean Baptiste Farinelly Jean Baptiste Farinel Jean Baptiste Farinel Jean Baptiste Farinelli Giovanni Battista Farinelly Giovanni BattistaKURZBESCHREIBUNG Violinist Komponist des Barock herzoglich und kurfurstlich hannoverscher Konzertmeister und DiplomatGEBURTSDATUM 15 Januar 1655GEBURTSORT GrenobleSTERBEDATUM nach 1720STERBEORT Venedig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Baptiste Farinelli amp oldid 231135303