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Der Japanische Sternanis oder die Shikimifrucht Illicium anisatum Syn Illicium religiosum und Illicium japonicum von jap シキミ 樒 櫁 梻 Shikimi ist eine Pflanzenart in der Familie der Sternanisgewachse mit giftigen Fruchten Sie ist mit dem Echten Sternanis Illicium verum eng verwandt der seit Jahrtausenden bekannten Gewurzpflanze Japanischer SternanisJapanischer Sternanis Illicium anisatum IllustrationSystematikUnterabteilung Samenpflanzen Spermatophytina Klasse Bedecktsamer Magnoliopsida Ordnung AustrobaileyalesFamilie Sternanisgewachse Schisandraceae Gattung Sternanis Illicium Art Japanischer SternanisWissenschaftlicher NameIllicium anisatumL Bluten und BlatterWegen des ahnlichen Aussehens der Fruchte kommt es oft zu Verwechslungen beziehungsweise zu Vermischungen der verschiedenen Fruchte Die ganzen Fruchte sind kleiner und nicht so regelmassig sternformig wie jene des Echten Sternanis weil meist einige Einzelfruchte abortiv sind auch riechen sie anders nicht so anisartig Die Einzelfruchte sind auch spitzer und etwas schmaler 1 2 Die Bluten sind allerdings verschieden in der Farbe und mit anderen Blutenblattern Sie werden auch oft verwechselt 3 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Chromosomenzahl 3 Vorkommen 4 Gifte und Giftwirkung 5 Einzelnachweise 6 Weblinks 7 LiteraturBeschreibung BearbeitenDer Japanische Sternanis ist ein immergruner Strauch oder kleiner Baum der bis uber 5 Meter hoch wachst Die wechselstandigen einfachen Laubblatter sind kurz gestielt Sie sind verkehrt eiformig bis elliptisch rundspitzig kahl ganzrandig und ledrig Die duftenden zwittrigen und gestielten Bluten erscheinen meist zu mehreren achselstandig Sie sind weisslich bis gelblich mit einfacher Blutenhulle Es werden holzige Sammelbalgfruchte gebildet Chromosomenzahl BearbeitenDie Chromosomenzahl betragt 2n 28 4 Vorkommen BearbeitenDer Japanische Sternanis kommt ursprunglich vor im sudlichen Korea und von Japan bis Taiwan 5 Gifte und Giftwirkung BearbeitenJapanischer Sternanis enthalt Shikamin Shikimisaure die nach diesen Fruchten benannt ist sowie Shikimipicrin und die neurotoxischen Alkaloide Shikimin und Shikimotoxin Die nach dem Genuss von Japanischem Sternanis auftretenden Vergiftungserscheinungen werden jedoch auf das Sesquiterpenlacton Anisatin das als starker nichtkompetitiver GABA Rezeptor Antagonist Krampfe verursacht zuruckgefuhrt Anisatin ahnelt in seiner Wirkung dem ebenfalls hochgiftigen Picrotoxin ist aber noch toxischer womit es zu den starksten bekannten pflanzlichen Giften zahlt 6 Die Symptome dieser Vergiftungen sind Erbrechen Sehstorungen sowie ernsthafte Schadigung der Nieren der Harnwege des Verdauungssystems und des Nervensystems nbsp AnisatinEinzelnachweise Bearbeiten Hugh T W Tan Herbs amp Spices of Thailand Times Editions Marshall Cavendish 2005 ISBN 981 232 968 4 S 69 P N Ravindran The Encyclopedia of Herbs and Spices Vol 2 CABI 2017 ISBN 978 1 78639 115 5 S 911 915 Manuel Miro Jodral Illicium Pimpinella and Foeniculum CRC Press 2004 ISBN 0 415 32246 4 S 25 223 Illicium anisatum bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis Illicium anisatum In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 31 Mai 2018 Eintrag zu Sternanis In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 13 Juni 2014 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Japanischer Sternanis Illicium anisatum Album mit Bildern Videos und Audiodateien Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants englisch Literatur BearbeitenJ F Eykman The Botanical Relations of Illicium Religiosum Sieb Illicium Anisatum Lour In American Journal of Pharmacy Band 53 Nr 8 1881 S 407 henriettes herb com Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Japanischer Sternanis amp oldid 236733788