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Die Japanische Weinbeere oder auch Rotborstige Himbeere Rubus phoenicolasius ist eine Pflanzenart aus der Gattung Rubus innerhalb der Familie der Rosengewachse Rosaceae Japanische WeinbeereJapanische Weinbeere Rubus phoenicolasius SystematikOrdnung Rosenartige Rosales Familie Rosengewachse Rosaceae Unterfamilie RosoideaeGattung RubusArt Japanische WeinbeereWissenschaftlicher NameRubus phoenicolasiusMaxim Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verwertung 3 Vorkommen 4 Systematik 5 Literatur 5 1 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung BearbeitenDie Japanische Weinbeere wachst als ein 1 bis 3 Meter hoher Strauch Die zweijahrigen Stangel sind anfangs aufrecht spater kletternd behaart mit langen rotbraunen oder weinroten Haaren gestielten Drusen und dazwischen verstreuten rotlichen Stacheln Die dunkelgrunen Laubblatter sind unpaarig meist drei selten funfteilig gefiedert Die endstandigen Blattchen sind breit eiformig oder rund eiformig mehr oder weniger gelappt und doppelt gezahnt 4 bis 8 Zentimeter lang und 2 bis 5 Zentimeter breit und unterseitig weiss behaart Die seitlichen Blattchen sind kleiner und eiformig spitz zulaufend und annahernd ungestielt der Stiel des endstandigen Blattchens ist 2 bis 3 Zentimeter lang Die linealischen 5 bis 8 Millimeter langen Nebenblatter sind behaart die 2 bis 7 Zentimeter langen Blattstiele die Blattchenstiele sowie die Mittelrippen sind stark drusig behaart und bestachelt Die Tragblatter sind lanzettlich 5 bis 8 Millimeter lang und behaart ganzrandig und an der Spitze zweilappig Die Blutenstande sind Schirmrispen und stehen am Ende der Zweige und in den oberen Achseln die Blutenstiele sind 0 5 bis 1 5 Zentimeter lang Der Blutenbecher ist ebenso wie der Kelch dicht drusig behaart die roten Kelchblatter sind lanzettlich innen behaart zur Blutezeit geoffnet danach die Frucht umschliessend spater diese wieder freigebend Die Kelchblatter sind mehr als doppelt so lang wie die Kronblatter 1 Die Kronblatter sind weisslich bis rosarot und verkehrt eiformig 1 Die zahlreichen Staubfaden sind annahernd so lang wie die Kronblatter die Stempel sind etwas langer der Fruchtknoten annahernd glatt Die Sammelsteinfruchte sind annahernd rund glatt orange bis rot und haben einen Durchmesser von rund 1 Zentimeter Die Chromosomenzahl betragt 2n 14 Die Bluten erscheinen an den Ruten im zweiten Jahr Nach dem Fruchten sterben die Ruten im nachsten Winter ab nbsp Blutenknospen und geoffnete Blute nbsp Die Beeren im Detail nbsp Die Stacheln im DetailVerwertung BearbeitenDie leuchtend orangeroten Fruchte sind saftig aromatisch sauerlich und sehr schmackhaft sie eignen sich zum direkten Verzehr und auch zur Marmeladen und Geleeherstellung Die Fruchte werden selten madig denn vermutlich werden Insekten von den drusigen Sekreten um die Kronblatter abgefangen 2 Vorkommen BearbeitenUrsprunglich im westlichen China Korea und Japan beheimatet wurde die Weinbeere bereits 1876 uber Frankreich in Europa und 1890 in Nordamerika eingefuhrt Im Osten der USA ist sie invasiv auch in wintermilden Gebieten Europas ist sie eingeburgert Sie schatzt sonnige und warme Standorte auf humosen und kalkreichen Boden Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt amp al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 3 w feucht aber massig wechselnd Lichtzahl L 3 halbschattig Reaktionszahl R 3 schwach sauer bis neutral Temperaturzahl T 4 warm kollin Nahrstoffzahl N 4 nahrstoffreich Kontinentalitatszahl K 2 subozeanisch 3 Systematik BearbeitenRubus phoenicolasius wurde 1872 von Karl Johann Maximowicz in Bulletin de l Academie Imperiale des Sciences de St Petersbourg 17 2 S 160 161 erstveroffentlicht Diese Art gehort zur Untergattung Idaeobatus in der Gattung Rubus Literatur BearbeitenNorth American flora New York Botanical Garden 1949 Vol 22 Pt 5 1913 S 441 442 Online Lu Lingdi Lu Ling ti amp David E Boufford Rubus in der Flora Of China Volume 9 S 212 Rubus phoenicolasius Online Einzelnachweise Bearbeiten a b Gustav Hegi Herbert Huber Familie Rosaceae In Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 2 Auflage Band IV Teil 2 Seite 279 Verlag Carl Hanser Munchen 1961 Dericks Tan und Vollbrecht Auf den Spuren der Wildfruchte in Europa Abadi Verlag Alzenau 2009 ISBN 978 3 00 021129 4 S 115 117 Rubus phoenicolasiusMaxim In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 1 April 2021 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Japanische Weinbeere Rubus phoenicolasius Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Japanische Weinbeere FloraWeb de Verbreitungskarte fur Deutschland In Floraweb Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Japanische Weinbeere amp oldid 236077653