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E K Janaki Ammal Edavalath Kakkat Janaki Ammal Malayalam ഇ ക ജ നക അമ മ ൾ geb am 4 November 1897 in Tellicherry Madras Britisch Indien und gest am 7 Februar 1984 in Madras dem heutigen Chennai in Tamil Nadu war eine indische Botanikerin die wissenschaftliche Forschung in Zytogenetik und Pflanzengeografie betrieb 1 Ihre wichtigste Arbeit umfasst die Erforschung von Zuckerrohr und Auberginen Sie hat verschiedene Pflanzen von medizinischem und okonomischem Wert aus den sudindischen Regenwaldern des heutigen Kerala gesammelt Janaki Ammal Inhaltsverzeichnis 1 Jugend 2 Karriere 3 Forschung 4 Ehrungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseJugend BearbeitenJanaki wurde 1897 in Tellicherry in Britisch Indien geboren 1 Ihre Mutter Devi 1864 1941 war eine illegitime Tochter von John Child Hannyngton und Kunchi Kurumbi 2 Ihr Vater war Dewan Bahadur Edavalath Kakkat Krishnan ein unterer Richter der Prasidentschaft Madras 2 Sie hatte sechs Bruder und funf Schwestern Madchen wurden in ihrer Familie ermutigt sich intellektuellen Zielen und den schonen Kunsten zu widmen aber Janaki entschied sich Botanik zu studieren Nach einer Schulzeit in Tellicherry zog sie nach Madras wo sie einen Bachelor Abschluss am Queen Mary s College erwarb und 1921 einen Abschluss im Spezialfach Botanik am Presidency College 1 Unter dem Einfluss ihrer Dozenten am Presidency College entwickelte Janaki eine Leidenschaft fur Zytogenetik Karriere BearbeitenJanaki unterrichtete am Women s Christian College Madras mit einem vorubergehenden Aufenthalt als Barbour Stipendiatin an der University of Michigan in den USA wo sie 1925 einen Master Abschluss erwarb Nachdem sie nach Indien zuruckgekehrt war unterrichtete sie weiter am Women s Christian College Sie ging als erste asiatische Barbour Fellow wieder nach Michigan und erhielt 1931 einen Doktorgrad in Naturwissenschaften 1 Janaki wird in einem Artikel in der Zeitschrift India Currents vom 1 Januar 2000 von den Autoren S Gopikrishna und Vandana Kumar zu den Indo Amerikanerinnen ern des Jahrhunderts gezahlt In einer Zeit in der die meisten Frauen nicht weiter als bis zur High School gelangten war es bemerkenswert dass eine indische Frau einen Doktorgrad an einer von Amerikas offentlichen Universitaten erwarb und bahnbrechende Beitrage im ihrem Forschungsfeld leistete Die in Sudindien geborene Janaki war wohl die erste Frau die einen Doktorgrad in Botanik in den USA erwarb 1931 und bleibt eine der wenigen Asiatinnen denen von ihrer Alma Mater der University of Michigan noch ein Ehrendoktortitel honoris causa verliehen wurde Wahrend ihrer Zeit in Ann Arbor wohnte sie im Martha Cook Building einem Wohnheim nur fur Studentinnen und arbeitete mit Harley Harris Bartlett Professor am Institut fur Botanik 1886 1960 Sie entwickelte eine Kreuzung namens Janaki Brengal wobei Brengal eine anglisierte Schreibweise des Hindi Wortes fur Aubergine brinjal ist 3 4 5 Ihre Doktorarbeit mit dem Titel Chromosome Studies in Nicandra Physaloides wurde 1931 veroffentlicht 6 Nach der Promotion kehrte Janaki nach Indien zuruck um eine Stelle als Professorin fur Botanik am Maharaja s College of Science in Trivandrum anzunehmen Dort unterrichtete sie von 1932 bis 1934 Von 1934 bis 1939 arbeitete sie als Genetikerin am Sugarcane Breeding Institute Institut fur Zuckerrohrzucht in Coimbatore zusammen mit Alfred Barber Ihre Arbeit in diesen Jahren umfasste die zytogenetische Analyse verschiedener Zuckerrohrarten und Gattungskreuzungen 1 Von 1940 bis 1945 arbeitete Janaki als Assistenzzytologin an der John Innes Horticultural Institution in London sowie als Zytologin bei der Royal Horticultural Society in Wisley von 1945 bis 1954 Wahrend dieser Zeit veroffentlichte sie Arbeiten uber die Chromosomzahlen in Arten wie Sclerostachya fusca 7 Sie ist am besten bekannt fur ihre Co Autorenschaft am monumentalen Werk Chromosome Atlas of Cultivated Plants zusammen mit Cyril Dean Darlington 8 Janaki veroffentlichte auch Chromosomzahlungen fur Rhododendron Arten und Guernseylilien Nerine 9 10 1951 folgte sie einer Einladung Jawaharlal Nehrus und kehrte nach Indien zuruck um den Botanical Survey of India BSI zu reorganisieren Sie wurde am 14 Oktober 1952 zur Beamtin mit speziellen Aufgaben Officer on Special Duty am BSI ernannt 11 Sie arbeitete auch als Generaldirektorin des BSI 12 Danach war Janaki im Dienst der Bundesregierung von Indien in verschiedenen Eigenschaften einschliesslich der Leitung des Central Botanical Laboratory in Allahabad und forschte am Regional Research Laboratory in Jammu Sie arbeitete fur kurze Zeit am Bhabha Atomic Research Centre in Trombay bevor sie sich im November 1970 als emeritierte Wissenschaftlerin in Madras am Centre for Advanced Study in Botany der University of Madras niederliess 1 Mit dem Beginn ihres Ruhestandes fuhrte Janaki ihre Forschungen fort wobei sie ihre Aufmerksamkeit der Zytologie widmete aber auch der Genetik Evolution Phytogeografie und Ethnobotanik Am Feldlabor des Centre of Advanced Study wo sie lebte und arbeitete entwickelte sie einen Garten mit Medizinpflanzen 1 Janaki lebte und arbeitete im Feldlabor des Centre for Advanced Study in Botany in Maduravoyal in der Nahe von Madras bis zu ihrem Tod im Februar 1984 Ihr Nachruf sagt dass sie ihren Studien und Forschungen ergeben war bis an das Ende ihres Lebens Ihr Nachruf enthielt auch passend ausgewahlte Zeilen aus der Rig Veda die Janaki Ammals Vorliebe fur Pflanzen hervorheben The sun receive thine eye the wind thy spirit go as thy merit is to earth or heaven Go if it be thy lot unto water go make thine house in plants with all thy members dd Forschung BearbeitenWahrend ihrer Zeit als Genetikerin am Sugarcane Breeding Institute in Coimbato umfasste ihre Arbeit die zytogenetische Analyse einer Zuckerrohrart Saccharum spontaneum 13 sowie die Zuchtung mehrerer Intergattungskreuzungen wie Saccharum x Mais 14 und Saccharum x Hirse 15 Ausserdem forschte Ammal an der Zytogenetik von Zuckerrohr Saccharum officinarum und an Interspezies und Intergattungshybriden aus Zuckerrohr und verwandten Grasarten und gattungen wie Bambus Bambusa 16 Die Arbeiten zum Zuckerrohr konnen als bahnbrechend bezeichnet werden 1 Wahrend der Jahre 1930 1950 die sie in England verbrachte betrieb sie Chromosomstudien an einer grossen Reihe von Gartenpflanzen Ihre Forschungen an Chromosomzahlen und Ploidie beleuchteten in vielen Fallen die Evolution der Arten und ihrer Varianten The Chromosome Atlas of Cultivated Plants den sie zusammen mit C D Darlington 1945 schrieb war eine Zusammenstellung die viel von ihrer eigenen Arbeit uber viele Arten umfasst 1 Janaki arbeitete auch an Arten wie Nachtschatten Solanum Stechapfeln Datura Minze Mentha Zitronengraser Cymbopogon und Yams Dioscorea neben medizinischen und anderen Pflanzen Sie schrieb die hohere Artbildung dem kalten und feuchten Nordosten des Himalaya im Vergleich zum kalten und trockenen Nordwesten des Himalaya Polyploidie zu 17 Ausserdem fuhrte nach ihren Erkenntnissen das Zusammenfliessen von chinesischen und malaysischen Elementen in der Flora von Nordwestindien zu naturlicher Hybridisation zwischen diesen Elementen und der einheimischen Flora in der Region was zu weiterer Pflanzenvielfalt fuhrte 1 Ehrungen BearbeitenE K Janaki Ammal wurde 1935 zum Fellow der Indian Academy of Sciences gewahlt und 1957 zum Fellow der Indian National Science Academy Die University of Michigan verlieh ihr 1956 einen Doktor der Rechte ehrenhalber Die Regierung von Indien verlieh ihr 1977 die Auszeichnung Padma Shri 1 Das Ministerium fur Umwelt und Forstwirtschaft der indischen Regierung etablierte im Jahr 2000 den Nationalpreis fur Taxonomie National Award of Taxonomy unter ihrem Namen 1 Der Janaki Ammal National Award for Taxonomy soll hervorragende Arbeit in Taxonomie fordern und junge Studierende und Forscher zu ermutigen in diesem Feld zu arbeiten Forscher konnen fur herausragende Arbeiten in botanischer und zoologischer Taxonomie einschliesslich Arbeiten an Mikroorganismen fur zwei Auszeichnungen berucksichtigt werden entweder fur den E K Janaki Ammal National Award on Plant Taxonomy oder den E K Janaki Ammal National Award on Animal Taxonomy Literatur BearbeitenS Kedharnath Edavaleth Kakkat Janaki Ammal 1897 1984 In Biographical Memoirs of Fellows of the Indian National Science Academy 13 1988 S 90 101 P Maheshwari R N Kapil Fifty Years of Science in India Progress of Botany Indian Science Congress Association Calcutta 1963 S 110 118 Vinita Damodaran Janaki Ammal C D Darlington and J B S Haldane Scientific Encounters at the End of Empire In Journal of Genetics 96 5 2007 S 827 836 doi 10 1007 s12041 017 0844 1 Vinita Damoradan Gender Race and Science in Twentieth Century India E K Janaki Ammal and the History of Science In Hist Sci li 2013 1 September 2013 Vol 51 Issue 3 2013 S 283 307 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Janaki Ammal Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l C V Subramanian Edavaleth Kakkat Janaki Ammal IAS Women in Science Indian Academy of Sciences abgerufen am 6 Februar 2018 a b Vinita Damodaran Gender Race and Science in Twentieth Century India E K Janaki Ammal and the History of Science In History of Science 51 Jahrgang Nr 3 2013 S 283 doi 10 1177 007327531305100302 The Michigan Alumnus Volume 42 UM libraries 1935 S 532 E K Janaki Ammal A polyploid egg plant Solanum melongena L In Papers of Michigan Academy of Sciences Arts and Letters 15 81 E K Janaki Ammal Polyploidy in Solanum Melongena Linn In CYTOLOGIA Vol 5 1933 1934 No 4 S 453 459 E K Janaki Ammal Chromosome Studies in Nicandra Physaloides A Uystpruyst 1931 E K Janaki Ammal Chromosome Numbers in Sclerostachya fusca In Nature 145 1940 S 464 C D Darlington E K Janaki Ammal Chromosome atlas of cultivated plants G Allen amp Unwin Ltd London 1945 E Janaki Ammal I Enoch M Bridgwater Chromosome numbers in species of Rhododendron In The Rhododendron Yearbook Royal Horticultural Society 1950 S 78 91 E Janaki Ammal I Enoch M Bridgwater Chromosome numbers in hybrid nerines In J Royal Horticultural Society 1951 S 76 Brief History of the Botanical Survey of India Botanical Survey of India archiviert vom Original am 22 Februar 2014 abgerufen am 10 August 2013 Vice President to open Inter University Centre for Biosciences In The Hindu 2 Juli 2010 Abgerufen am 18 Februar 2018 Janaki Ammal E K Cytogenetic analysis of Saccharum spontaneum L I chromosome studies in some Indian forms In J agric Sci 1936 Ammal E K A Saccharum Zea Cross In Nature 142 1938 S 618 619 Janaki Ammal E K and Singh T S N A Preliminary Note on a New Saccharum times Sorghum Hybrid In Ind J Agric Sci 6 1936 S 1105 1106 Janaki Ammal E K Chromosome Numbers in Sugarcane Bamboo Hybrids In Nature 141 1938 S 925 E K Janaki Ammal The effect of the Himalayan uplift on the genetic composition of the flora of Asia In Indian botan Soc 39 1960 S 327 334 Normdaten Person GND 172166829 lobid OGND AKS LCCN n87104413 VIAF 119200818 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Janaki AmmalALTERNATIVNAMEN Edavalath Kakkat Janaki AmmalKURZBESCHREIBUNG indische BotanikerinGEBURTSDATUM 4 November 1897GEBURTSORT Tellicherry IndienSTERBEDATUM 7 Februar 1984STERBEORT Chennai Indien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Janaki Ammal amp oldid 236144138