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Cyril Dean Darlington 19 Dezember 1903 in Chorley Lancashire 26 Marz 1981 in Oxford war ein englischer Botaniker und Genetiker Er entdeckte das Crossover der Chromosomen und erkannte dessen Bedeutung fur die Evolution Sein offizielles botanisches Autorenkurzel lautet C D Darl Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenDarlington war der Sohn eines Lehrers Mit acht Jahren zog die Familie nach London wo er die St Paul s School besuchte Da er als Farmer nach Australien auswandern wollte besuchte er das South Eastern Agricultural College spater Wye College in Wye Kent Dort begann er sich fur Genetik zu interessieren und las The physical basis of heredity von Thomas Hunt Morgan 1923 erhielt er einen Abschluss an der Universitat London Er bewarb sich erfolglos um ein Stipendium am damaligen Zentrum der Genetikforschung in Grossbritannien dem John Innes Centre damals John Innes Horticultural Institution in Merton unter William Bateson konnte dort aber als unbezahlter Techniker arbeiten Bateson hatte damals gerade seinen langen Widerstand gegen Chromosomen als Trager der Erbinformation aufgegeben und den Zytologen Frank Newton angestellt der Darlington in seine Forschung einbezog Darlington konnte seine erste wissenschaftliche Arbeit veroffentlichen uber Tetraploidie der Sauerkirsche und erhielt eine feste Anstellung Bald darauf starben Bateson und Newton und Darlington kam unter den Einfluss von J B S Haldane der neu am John Innes Centre war und mit dem er sich eng befreundete 1929 unternahm Darlington eine Studienreise in den Nahen Osten mit dem Botaniker John Macqueen Cowan 1932 veroffentlichte er sein Buch Recent Advances in Cytology das seine Reputation begrundete und grosse Aufmerksamkeit fand da es zeigte dass die Evolution noch ganz andere Mechanismen auf dem Niveau der Chromosomen als Mutation und Deletion einzelner Gene bereitstellte Innes hatte das Crossing Over und anderes Verhalten der Chromosomen bei der Meiose unter dem Mikroskop beobachtet 1937 wurde er am John Innes Centre Leiter der Abteilung Zytologie und 1939 Direktor des John Innes Centre 1953 bis 1971 war er Sherardian Professor fur Botanik an der Oxford University und Direktor des dortigen botanischen Gartens Darlington verfasste bedeutende Schriften zur Zytologie Genetik und Evolution in denen er die Bedeutung der Chromosomen fur die Evolution und das Zusammenspiel von Mutation und Selektion untersuchte Er veroffentlichte auch zu allgemeinen Fragen der Genetik und Gesellschaft Padagogik und Geschichte der Genetik Mitglied Fellow der Royal Society die ihm 1946 die Royal Medal verlieh 1 1951 wurde er auswartiges Mitglied der Accademia Nazionale dei Lincei in Rom 1972 erhielt Darlington die Mendel Medal der Genetics Society 1947 grundete er mit Ronald Fisher die Zeitschrift Heredity ein Anlass war dass Haldane der Herausgeber des Journal of Genetics der kommunistischen Partei beigetreten war Werke BearbeitenRecent Advances in Cytology London Churchill Philadelphia Blakiston 1932 2 Auflage 1937 ohne The evolution of genetic systems 3 Auflage 1965 als Anhang zu Cytology Chromosomes and Plant Breeding Macmillan 1932 The Evolution of genetic systems 2 Nachdruck Cambridge UP 1946 die erste Auflage war Teil von Recent Advances of Cytology 2 Auflage 1958 mit L F La Cour The handling of chromosomes London Allen and Unwin 1942 6 Auflage 1976 deutsch Methoden der Chromosomenuntersuchung mit E K Janaki Ammal Chromosome atlas of cultivated plants London Allen and Unwin 1945 The conflict of science and society London Watts 1948 Nachdruck im Bulletin of Atomic Scientists Herausgeber The fruit the seed and the soil Second collected edition of John Innes leaflets Edinburgh Oliver and Boyd 1949 mit Kenneth Mather The elements of genetics London Allen and Unwin 1949 Reprint 1969 mit Kenneth Mather Genes plants and people Collected Essays from Nature etc 1929 1949 1950 The facts of life London Allen and Unwin 1953 deutsch Die Gesetze des Lebens Brockhaus 1959 2 Auflage als Genetics and Man 1969 The place of botany in the life of a university Oxford UP 1954 Chromosome Botany London Allen and Unwin 1956 mit Anhang von E B Ford 2 Auflage 1963 als Chromosome Botany and the Origin of Cultivated Plants 3 Auflage 1973 deutsch Chromosomen Botanik Thieme 1957 mit A P Wylie The chromosome atlas of flowering plants London Allen and Unwin 1956 Darwin s place in history Oxford Blackwell 1959 mit A D Bradshaw Hrsg Teaching Genetics Edinburgh Oliver and Boyd 2 Auflage 1966 The evolution of man and society London Allen and Unwin 1970 deutsche Ausgabe bei Econ The little universe of man Allen and Unwin 1978Literatur BearbeitenD Lewis Cyril Dean Darlington 19 December 1903 26 March 1981 Biographical Memoirs of Fellows of the Royal Society Band 29 1983 S 113 126 OnlineEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu Darlington Cyril Dean 1903 1981 im Archiv der Royal Society LondonWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Cyril Dean Darlington im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen fur Cyril Dean Darlington beim IPNINormdaten Person GND 117716057 lobid OGND AKS LCCN n50037919 VIAF 68993085 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Darlington Cyril DeanKURZBESCHREIBUNG englischer Botaniker und GenetikerGEBURTSDATUM 19 Dezember 1903GEBURTSORT ChorleySTERBEDATUM 26 Marz 1981STERBEORT Oxford Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cyril Dean Darlington amp oldid 235048329