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Dieser Artikel beschreibt den niederlandischen Kardinal Fur andere Personen mit dem gleichen Namen siehe Jan de Jong Begriffsklarung Jan Kardinal de Jong auch Johannes de Jong 10 September 1885 in Nes Niederlande 8 September 1955 in Amersfoort Niederlande war romisch katholischer Erzbischof von Utrecht Jan Kardinal de Jong 1953 KardinalswappenDe Jongs Grab in Utrecht Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJan de Jong studierte in Rom die Facher Katholische Theologie und Philosophie und empfing am 15 August 1908 das Sakrament der Priesterweihe Nach weiterfuhrenden Studien der Geschichte Promotion zum Dr phil 1910 und der Kirchengeschichte Promotion zum Dr theol 1911 arbeitete er von 1912 bis 1914 als Seelsorger in den Niederlanden Von 1914 bis 1935 unterrichtete er Kirchengeschichte am Seminar von Rijsenburg das er von 1931 bis 1935 als Rektor leitete Er begrundete das mehrbandige Handbuch der Kirchengeschichte Handboek van de kerkengeschiedenis deshalb auch als Kardinaal de Jong s handboek van de kerkengeschiedenis bekannt 1935 wurde Jan de Jong zum Titularerzbischof von Rhusium und Koadjutor im Erzbistum Utrecht ernannt Die Bischofsweihe spendete ihm am 12 September 1935 der Bischof von Breda Pieter Adriaan Willem Hopmans 1936 wurde er Erzbischof von Utrecht Wahrend der Besetzung der Niederlande wahrend des Zweiten Weltkrieges organisierte Erzbischof de Jong den kirchlichen Widerstand Am 26 Juli 1942 veroffentlichte er einen Hirtenbrief gegen das Vorgehen der Deutschen gegen die Juden 1 Danach wurden 244 zum Katholizismus konvertierte ehemalige Juden darunter auch Edith und Rosa Stein am 2 August 1942 von der Gestapo verhaftet und in das Durchgangslager Westerbork gebracht Erzbischof de Jong unterrichtete Papst Pius XII uber die Verbrechen an den Juden in den Niederlanden und versuchte den Papst zu bewegen die Judenvernichtung offentlich und offen nicht nur implizit zu verurteilen 2 In einem Hirtenbrief vom 21 Februar 1943 der von allen Kanzeln der katholischen Kirchen verlesen wurde protestierte er gegen Massnahmen der deutschen Besatzer und der Nationaal Socialistische Beweging in Nederland u a die Zwangsrekrutierung von Niederlandern zur Arbeit in Deutschland 3 Vorausgegangen war ein Brief vom 17 Februar 1943 an Arthur Seyss Inquart den Reichskommissar fur die Niederlande mit einem scharfen Protest gegen die Verfolgung und Ermordung der Juden 4 Papst Pius XII nahm ihn 1946 als Kardinalpriester mit der Titelkirche San Clemente in das Kardinalskollegium auf Jan de Jong starb am 8 September 1955 in Amersfoort und wurde auf dem Friedhof Sint Barbara in Utrecht beigesetzt Am 19 September 2022 wurde de Jong postum als Gerechter unter den Volkern geehrt Die Jerusalemer Holocaustgedenkstatte Yad Vashem ehrte ihn fur die Rettung von Juden wahrend der NS Zeit 5 Literatur BearbeitenHendrikus Wilhelmus Franciscus Aukes Kardinaal De Jong Uitgeverij Het Spectrum Utrecht 1955 Antonius Hendrikus Maria van Schaik Aartsbisschop in oorlogstijd Een portret van kardinaal De Jong 1885 1955 Gooi en Sticht Baarn 1996 ISBN 90 304 0849 9 Henk van Osch Kardinaal De Jong Heldhalftig en behoudend Uitgeverij Boom Amsterdam 2016 ISBN 978 90 8953 937 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jan de Jong Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Jong Jan de In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 7 August 2016 Eintrag zu Johannes de Jong auf catholic hierarchy org abgerufen am 7 August 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Saul Friedlander Pius XII und das Dritte Reich Eine Dokumentation C H Beck Munchen 2011 ISBN 978 3 406 61681 5 S 220 Theo Salemink Die zwei Gesichter des katholischen Antisemitismus in den Niederlanden Das 19 Jahrhundert und die Zeit zwischen den Weltkriegen im Vergleich In Olaf Blaschke Aram Mattioli Hrsg Katholischer Antisemitismus im 19 Jahrhundert Ursachen und Traditionen im internationalen Vergleich Orell Fussli Zurich 2000 ISBN 3 280 02806 X S 239 257 darin S 252 257 Epilog Erzbischof Jan de Jongs Protest S 253 Piet de Rooy Hrsg Geschiedenis van Amsterdam Bd 4 Tweestrijd om de hoofdstad 1900 2000 Amsterdam 2007 ISBN 978 90 5875 140 9 S 292 Horst Lademacher Geschichte der Niederlande Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1983 S 442 Remco van Mulligen Yad Vashem onderscheiding voor kardinaal Jan de Jong voor hulp aan Joden In ND nl 19 September 2022 abgerufen am 20 September 2022 niederlandisch Gerechter unter den Volkern Israel ehrt niederlandischen Kardinal In katholisch de 19 September 2022 abgerufen am 20 September 2022 VorgangerAmtNachfolgerJohannes Henricus Gerardus JansenErzbischof von Utrecht 1936 1955Bernard Jan Kardinal AlfrinkJohn Joseph GlennonKardinalpriester von San Clemente 1946 1955Amleto Giovanni CicognaniNormdaten Person GND 119396084 lobid OGND AKS LCCN nb90633641 VIAF 89149298 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jong Jan deALTERNATIVNAMEN Jong Johannes deKURZBESCHREIBUNG niederlandischer Geistlicher Erzbischof von Utrecht und KardinalGEBURTSDATUM 10 September 1885GEBURTSORT Nes NiederlandeSTERBEDATUM 8 September 1955STERBEORT Amersfoort Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jan de Jong amp oldid 236012487