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Jan Konopasek 29 Dezember 1931 in Prag 13 November 2020 war ein tschechisch amerikanischer Jazzmusiker Alt und Baritonsaxophon Flote Komposition Er galt als eine der Schlusselfiguren des Modern Jazz in der Tschechoslowakei 1 Leben und Wirken BearbeitenKonopasek erhielt als Kind privaten Klavierunterricht und lernte dann als Autodidakt Klarinette Nach dem Abitur am Vancur Gymnasium in Prag 1950 arbeitete er als technischer Zeichner und leistete von 1952 bis 1954 seinen Militardienst ab wo er auch Klarinette und kleine Trommel in der Garnisonsblaskapelle spielte dort begann er auch Altsaxophon zu spielen Er studierte dann an der Fakultat fur Maschinenbau in Prag und spielte gleichzeitig Altsaxophon im Ensemble von Ivan Stedry Wegen seiner Jazz Aktivitaten musste er sein Studium abbrechen Zwischen 1957 und 1961 gehorte Konopasek zum Orchester von Karel Krautgartner bei dem er auch Baritonsaxophon spielte und Aufnahmen bei Supraphon veroffentlichte Weiterhin trat er mit der Gruppe Studio 5 1958 61 auf EP Rokokova Panenka Dann grundete er mit Karel Velebny die SHQ mit der zwei Alben entstanden 2 1963 trat er als Saxophonist in dem Film Prazske Blues auf Aus Protest gegen die Schwierigkeiten ins Ausland zu reisen und gegen die Gleichgultigkeit seiner Musikerkollegen verliess er die Jazzszene und arbeitete als Taxifahrer im Sommer 1965 migrierte er illegal uber Jugoslawien nach Italien und spater in die Bundesrepublik Deutschland Dort arbeitete Konopasek zunachst in Nurnberg und Munchen etwa im Jazzensemble des Bayerischen Rundfunks um Don Menza und Dusko Goykovich Mit dieser Formation trat er beim Montreux Jazz Festival 1967 auf 3 und erhielt dort mit dieser Gruppe den Preis von Montreux als bestes Ensemble 4 1968 wurde er Mitglied des Tanzorchesters des Senders Freies Berlin unter der Leitung von Paul Kuhn mit der er bis 1970 an zahlreichen Rundfunkproduktionen beteiligt war Fur das Fernsehspiel Risiko fur Weihnachtsmanner nach der gleichnamigen Erzahlung von Siegfried Lenz schrieb er die Musik Zudem machte er Aufnahmen mit Hans Koller New York City 1968 und Klaus Doldinger 1969 Weiterhin wurde er fur die Berlin Dream Band ausgewahlt die auf den Berliner Jazztagen mit Stan Kenton 1969 und mit Oliver Nelson 1970 musizierte auf dessen Album Berlin Dialogue for Orchestra Solo auf Impressions of Berlin 2 Zu dieser Zeit leitete Konopasek auch ein eigenes Septett im Westberliner Club Jazz Galerie ausserdem spielte er in einem gemeinsamen Ensemble mit dem Trompeter Carmell Jones im Club Blue Note wo Maynard Ferguson und Ron Carter mit ihnen jammten Konopasek erhielt ein Stipendium fur die Berklee School of Music wo er von 1971 bis 1973 studierte anschliessend ging er mit Woody Herman auf Tournee und war an dessen Aufnahmen beteiligt darunter als Solist auf Blues for Poland auf dem mit einem Grammy ausgezeichnetem Album The Thundering Herd 1974 er trat mit ihm beim Montreux Jazz Festival 1974 auf Konopasek zog 1975 nach New York tourte mit Lionel Hampton und 1976 mit Buddy Rich Weiterhin arbeitete er mit dem Thad Jones Mel Lewis Orchestra Ray McKinley Bill Watrous aber auch den Jackson Five und den Pied Pipers 1977 zog er nach Cornwall On Hudson in der Nahe der Militarakademie von West Point Bundesstaat New York mit deren Jazzorchester er als Arrangeur Gastsolist und Lehrer eng zusammenarbeitete mit den Royal Canadiens von Guy Lombardo tourte er durch die USA und Kanada 1980 wurde er eingeburgert Dann war er als Musiker auf Kreuzfahrtschiffen tatig und lehrte an der University of Utah 1987 88 Orchestrierung und Harmonielehre 2 Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs lebte Konopasek ab 1991 abwechselnd in den USA und in der Tschechischen Republik wo er die Big Band von Radio Prag aber auch die EBU Big Band leitete 2 1994 legte er unter eigenem Namen das Album What Happened At The Picture Gallery Jak To Bylo S Vernisazi vor Zudem war er im selben Jahr an einer von Vaclav Havel initiierten Jam Session im Prager Reduta Jazz Club mit Bill Clinton und tschechischen Musikern beteiligt veroffentlicht als Two Presidents Jam Session Praha 94 2 2012 trat er in der Talkshow Na plovarne auf 2018 wurde er mit dem Gustav Brom Preis ausgezeichnet 1 Weblinks BearbeitenLexigraphischer Eintrag tschechisch Jan Konopasek bei Discogs Jan Konopasek in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Petr Vidomus Zemrel jazzman Jan Konopasek cesky drzitel Grammy Radio Prag 13 November 2020 abgerufen am 3 Dezember 2022 tschechisch a b c d e Gerhard Conrad Konopasek Jan In Barry Kernfeld Hrsg The New Grove Dictionary of Jazz Oxford University Press Oxford 2003 Festival 1967 In Concerts database Montreux Jazz Archiv abgerufen am 3 Dezember 2022 Le premier festival international de jazz de Montreux In Le Nouvelliste e newspaperarchives ch 19 Juni 1967 abgerufen am 3 Dezember 2022 franzosisch Normdaten Person LCCN no2018123596 VIAF 245153061319519201597 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 4 Dezember 2022 PersonendatenNAME Konopasek JanKURZBESCHREIBUNG tschechisch amerikanischer Jazzmusiker Saxophon Komposition GEBURTSDATUM 29 Dezember 1931GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 13 November 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jan Konopasek amp oldid 228578987