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James Berkeley auch de Berkeley um 1275 24 Juni 1327 in Yarcombe war ein englischer Geistlicher Ab 1326 war er Bischof von Exeter Das Grab von James Berkeley in der Kathedrale von Exeter Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Studium 2 Aufstieg als Geistlicher 3 Wahl zum Bischof und Tod 4 Nachwirkung 5 Literatur 6 WeblinksHerkunft und Studium BearbeitenJames Berkeley entstammte der Adelsfamilie Berkeley aus Gloucestershire Er war der vierte Sohn von Thomas de Berkeley 1 Baron Berkeley und von dessen Frau Joan Ferrers Als jungerer Sohn wurde er Geistlicher Nach Angaben aus dem 17 Jahrhundert soll er erst vom Abt des Zisterzienserklosters Kingswood bei Berkeley erzogen worden sein bevor er an der Universitat Oxford studierte Vor 1302 schloss er sein Studium als Magister ab Vor 1318 erreichte er dazu den Grad eines Doktors der Theologie Aufstieg als Geistlicher BearbeitenVor 1302 erhielt Berkeley von dem ebenfalls aus Gloucestershire stammenden Bischof Thomas Bitton eine Kanonikerstelle an der Kathedrale von Exeter 1305 war er im Auftrag des Thronfolgers Eduard Prince of Wales zur romischen Kurie gereist Spater erhielt er noch Pfrunden an den Kathedralen von Hereford Lincoln St David s und Wells dazu die Pfarreien von Slimbridge und Wotton under Edge in Gloucestershire Wahrend er jedoch offenbar nie eine Wohnung in Lincoln bezog lebte er ab 1313 haufig in Hereford Dazu behielt Berkeley die Gunst von Eduard nachdem dieser 1307 Konig geworden war Auf Bitten des Konigs ernannte Papst Johannes XXII 1318 Berkeley zum Archidiakon von Huntingdon 1320 wurde er dazu Kanoniker an der koniglichen Kapelle von Hastings Castle Wahl zum Bischof und Tod BearbeitenObwohl Berkeley bislang nur selten Exeter besucht hatte wurde er am 5 Dezember 1326 vom Kathedralkapitel zum neuen Bischof der Diozese Exeter gewahlt Dies lag moglicherweise daran dass er zu den altesten Kanonikern des Kathedralkapitels gehorte und als gelehrter Geistlicher galt Vermutlich wurde er jedoch vor allem aufgrund der politischen Situation nach dem Sturz von Eduard II gewahlt Sein Amtsvorganger Walter Stapeldon war als ehemaliger Minister des Konigs bei dessen Sturz ermordet worden und Berkeleys Neffe Thomas de Berkeley war ein Schwiegersohn und enger Verbundeter des neuen Machthabers Roger Mortimer der Konigin Isabelle wesentlich beim Sturz ihres Mannes unterstutzt hatte Bereits am 12 Dezember erfolgte die Zustimmung des neuen Konigs Eduard III zur Wahl von Berkeley und am 8 Januar 1327 wurden ihm die Temporalien der Diozese ubergeben Am 22 Marz wurde Berkeley von Erzbischof Reynolds in Canterbury zum Bischof geweiht und am 27 April billigte der Papst die Wahl Kaum aber war Berkeley nach seiner Weihe in seiner Diozese eingetroffen starb er auf dem bischoflichen Gut Peterhayes in Yarcombe in Devon Er wurde am 27 Juni in der Kathedrale von Exeter beigesetzt Nachwirkung BearbeitenAufgrund von Berkeleys kurzer Amtszeit ist von ihm kein Urkundenregister erhalten Doch wohl bedingt durch seinen plotzlichen Tod in einer politisch unruhigen Zeit kamen schon rasch Pilger zu seinem Grab Bereits bis zum 30 September 1327 konnte das Kathedralkapitel durch den Verkauf von Kerzen uber 3 einnehmen Bis Ende des Jahres kamen 6 zusammen und im folgenden Jahr uber 20 In diesem Betrag war auch eine Spende von Thomas of Berkeley enthalten der das Grab seines Onkels an dessen Jahresamt besuchte Das Kathedralkapitel verwendete das Geld fur den Weiterbau des Hauptschiffs der Kathedrale und erst ab 1342 wurde ein Teil des Gelds fur ein Seelenamter zum Andenken an Berkeley verwendet Die Verehrung Berkeleys blieb ein regionales Phanomen und weder Kathedralkapitel noch seine Nachfolger als Bischof beantragten eine offizielle Kanonisation Berkeleys Nachfolger als Bischof John Grandison sah die Verehrung seines Vorgangers sogar eher kritisch 1341 deckte er ein Wunder das sich angeblich am Grab von Berkeley ereignet hatte als Tauschung auf Bei dieser Gelegenheit kritisierte er offen die Verehrung von Personen die nicht offiziell heiliggesprochen worden waren Dennoch sorgte die volkstumliche Verehrung von Berkeley bis in die 1360er Jahre fur zusatzliche Einkunfte fur den Bau und Unterhalt der Kathedrale Bis zum Ende des 14 Jahrhunderts wurde die Verehrung von Berkeley vollig unbedeutend Dennoch blieb die Erinnerung an Berkeley erhalten den Edmund Lacy der nachste Bischof der volkstumlich verehrt wurde wurde in einem Grab das nahezu identisch mit dem von Berkeley ist an der gegenuberliegenden Seite des Chorraums beigesetzt Literatur BearbeitenNicholas Orme Two saint bishops of Exeter In Analecta Bollandiana 104 1986 S 403 418Weblinks BearbeitenNicholas Orme Berkeley James c 1275 1327 In Henry Colin Gray Matthew Brian Harrison Hrsg Oxford Dictionary of National Biography from the earliest times to the year 2000 ODNB Oxford University Press Oxford 2004 ISBN 0 19 861411 X oxforddnb com Lizenz erforderlich Stand 2004 James de Berkeley auf thepeerage com abgerufen am 8 Dezember 2018 VorgangerAmtNachfolgerWalter StapeldonBischof von Exeter 1326 1327John GrandisonNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 8 Dezember 2018 PersonendatenNAME Berkeley JamesALTERNATIVNAMEN de Berkeley JamesKURZBESCHREIBUNG englischer Geistlicher Bischof von ExeterGEBURTSDATUM um 1275STERBEDATUM 24 Juni 1327STERBEORT Yarcombe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title James Berkeley amp oldid 207666295