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Die Freitagsmoschee Jama Masjid in der vom Grossmogul Akbar gegrundeten Stadt Fatehpur Sikri im ausserten Westen des indischen Bundesstaats Uttar Pradesh zahlt zu den grossten und schonsten Moscheen des Landes Portalzone des MoscheesaalesInhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Architektur 3 1 Moschee 3 2 Buland Darwaza 3 3 Salim Chisthi Mausoleum 3 4 Nawab Islam Khan Mausoleum 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Ort Fatehpur Sikri liegt etwa 36 km Fahrtstrecke sudwestlich der Stadt Agra nahe der Grenze zum Bundesstaat Rajasthan Die Freitagsmoschee grenzt sudwestlich an die ehemaligen Palastgebaude an und befindet sich an der hochsten Stelle im Umkreis ca 200 m u d M nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Jama Masjid Fatehpur SikriGeschichte BearbeitenDie Freitagsmoschee entstand als eines der ersten Gebaude in der um das Jahr 1570 vom Mogulherrscher Akbar zur neuen Hauptstadt des Reiches erkorenen Stadt Fatehpur Sikri Das nach Osten ausgerichtete Monumentaltor Buland Darwaza wurde erst im Jahr 1576 begonnen In der Folgezeit wurden Teile der Hofflache als Grablege fur Verstorbene aus dem Umfeld des Mogulhofes in Agra genutzt Architektur BearbeitenDie meisten der um einen riesigen Hof herum errichteten Bauteile der Moschee bestehen in ihrem Kern aus Ziegelsteinen die mit Platten aus vor Ort anstehendem roten Sandstein verkleidet wurden Geometrische oder kalligraphische Inkrustationen aus weissem Marmor oder farbig glasierten Keramikfliesen vervollstandigen das Bild Alle Bauteile des Moscheehofes incl der Torbauten und der Galerien sind von kleinen Zierpavillons chhatris bekront und werden so optisch miteinander verbunden Moschee Bearbeiten Die Hofmoschee zeigt das aus dem persisch vorderasiatischen Raum z B Buchara ubernommene Dreikuppelschema mit einem Pischtak der die mittlere Kuppel verdeckt Der von Pfeilern und Flachdecken in Hindu Manier gekennzeichnete Hauptsaal verfugt uber mehrere nach Westen Mekka ausgerichtete Mihrab Nischen in der Qibla Wand einige der Zierbogen sind mit Vasen bzw Krugmotiven kalashas geschmuckt Die Deckensemente vor den 3 Hauptmihrabs sind als Kuppeln gestaltet nbsp Pfeiler der Moscheehalle nbsp Kuppel der Haupthalle nbsp Mihrab NischenBuland Darwaza Bearbeiten Das in der Mitte der Ostseite des Moscheehofes stehende ca 40 m hohe und 35 m breite Monumentaltor steht auf einer kunstlich aufgeschutteten Plattform von ca 13 m Hohe und war ursprunglich nicht in dieser Form geplant es wurde als Siegestor in den Jahren nach 1573 errichtet und moglicherweise erst im Jahr 1601 vollendet Seine Aussenfassade ist trapezformig oder semioktagonal angelegt und seine Aussenwirkung wird durch eine zum Tor hinauffuhrende Treppe noch gesteigert Die zahlreichen Inkrustationen und Kalligraphien kommen erst in der Nahe zur Geltung Eine der Inschriften lautet Jesus der Sohn Marias sagte Die Welt ist eine Brucke geh hinuber aber baue keine Hauser darauf Wer einen Tag lang hofft mag Hoffnung fur die Ewigkeit haben Die Welt dauert nur eine Stunde verbringe sie im Gebet der Rest ist unbekannt 1 nbsp Buland Darwaza Aussenseite nbsp Buland Darwaza Hofseite nbsp Buland Darwaza Nahaufnahme Salim Chisthi Mausoleum Bearbeiten Das vielleicht noch aus der Zeit Akbars stammende Mausoleum fur den im Jahr 1572 verstorbenen Sufi Gelehrten Salim Chishti der Akbar die Geburt eines Sohnes vorhersagte stammt in seiner heutigen Gestalt aus der Zeit der Mogulherrscher Jahangir reg 1605 1627 und Shah Jahan reg 1627 1658 Der zur Ganze mit weissem Marmor verkleidete Bau verfugt uber einige der feinsten Jali Fenster der Mogul Architektur nbsp Salim Chishti Mausoleum nbsp Geschwungene Dachstutzen brackets und Jali Fenster nbsp Jali Fenster nbsp Blumendekor nbsp Kenotaph Salim Chishtis nbsp Islam Khan Mausoleum und Salim Chishti MausoleumNawab Islam Khan Mausoleum Bearbeiten Nawab Islam Khan Chishti 1570 1613 war Gouverneur subahdar des Mogulreichs in Bengalen und der Enkel Salim Chishtis Er wurde an der Seite seines Grossvaters beigesetzt und erhielt ein aufwendig gestaltetes Kuppelgrab allerdings nur aus rotem Sandstein Das Grabmal mit seinem funfteiligen Eingangsportal enthalt ebenfalls feingearbeitete Jalis deren Einzelformen sich jedoch haufig wiederholen Literatur BearbeitenE W Smith Mughal Architecture of Fathpur Sikri Archaeological Survey of India Allahabad 1894 97Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jama Masjid Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fatehpur Sikri Freitagsmoschee Fotos Infos englisch Fatehpur Sikri Freitagsmoschee karte mit HohenangabenEinzelnachweise Bearbeiten Das angebliche und in verschiedenen Versionen bekannte Jesuswort Agraphon Nr 207 wird ausfuhrlicher diskutiert von Geert van Oyen Die Welt als Brucke Agr 207 2007 Memento vom 11 August 2016 im Internet Archive 27 094722222222 77 6625 Koordinaten 27 5 41 N 77 39 45 O Normdaten Geografikum GND 1049419979 lobid OGND AKS VIAF 307312320 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jama Masjid Fatehpur Sikri amp oldid 238458991