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Jakob Rosenberg 5 September 1893 in Berlin 7 April 1980 in Cambridge MA war ein Kunsthistoriker deutsch judischer Herkunft und ein Spezialist insbesondere fur niederlandische Handzeichnungen Graphik und Gemalde Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben BearbeitenJakob Rosenberg kam aus einer Kunsthandlerfamilie ein Bruder war der Kunsthandler Saemy Rosenberg 1893 1971 der 1935 zum Konsortium um den Verkauf des Welfenschatzes gehorte 1 drei weitere Bruder waren ebenfalls im Kunsthandel tatig Von 1912 bis 1914 machte er zunachst ein Praktikum im Kunsthandel in Munchen Im Ersten Weltkrieg war Rosenberg Soldat und geriet 1915 in britische Gefangenschaft und gelangte durch einen Gefangenenaustausch in die Schweiz Ab 1919 studierte er Kunstgeschichte zunachst in Bern und Zurich dann in Frankfurt und in Munchen wo er 1922 bei Heinrich Wolfflin promoviert wurde Ab 1923 arbeitete er am Kupferstichkabinett Berlin unter Max J Friedlander zunachst als unbezahlter wissenschaftlicher Hilfsarbeiter ab 1935 als Kustos 1935 wurde er nach Ablauf des Frontkampferprivilegs aus rassischen Grunden entlassen Nach einem ersten Aufenthalt 1936 in Harvard emigrierte Jakob Rosenberg 1937 in die USA wo er durch Vermittlung von Adolph Goldschmidt und seines Freundes Paul J Sachs an der Harvard University unterkam Dort wurde er zunachst Research Fellow und Lecturer 1940 Associate Professor und 1947 dann Professor 1964 wurde er emeritiert Parallel dazu war er ab 1939 Leiter der Graphischen Sammlung des Museum of Fine Arts Boston Er wurde 1954 in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt Jakob Rosenberg war seit 1922 verheiratet mit Elisabeth Husserl 1892 1981 der Tochter Edmund Husserls Schriften Auswahl BearbeitenDie Handzeichnungen von Martin Schongauer Munchen 1923 Dissertation Jacob van Ruisdael Berlin 1928 mit Elfried Bock Die Zeichnungen alter Meister im Kupferstichkabinett Staatliche Museen zu Berlin Die Niederlandischen Meister Frankfurt am Main 1930 mit Max J Friedlander Die Gemalde Lucas Cranachs des Alteren Berlin 1932 2 Auflage Basel 1979 Rembrandt Life and work Cambridge Mass 1948 Great draughtsmen from Pisanello to Picasso Cambridge Mass 1959 Die Zeichnungen Lucas Cranachs Berlin 1960 Literatur BearbeitenUlrike Wendland Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil Leben und Werk der unter dem Nationalsozialismus verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler Teil 2 L Z Saur Munchen 1999 ISBN 3 598 11339 0 S 567 571 Rosenberg Jakob In Lexikon deutsch judischer Autoren Band 18 Phil Samu Hrsg vom Archiv Bibliographia Judaica De Gruyter Berlin u a 2010 ISBN 978 3 598 22698 4 S 334 337 Rosenberg Jakob In Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 International biographical dictionary of central European emigres 1933 1945 Band 2 The arts sciences and literature Teil 2 L Z Saur Munchen 1983 S 983f Weblinks BearbeitenJakob Rosenberg im Dictionary of Art Historians Einblicke Ausblicke Judische Kunsthistoriker in Munchen Seite beim Kunsthistorischen Institut der Universitat MunchenAnmerkungen Bearbeiten Sven Felix Kellerhoff Das Erbe der Konsorten in Die Welt 12 Januar 2014 Normdaten Person GND 101104448 lobid OGND AKS LCCN n50048378 VIAF 17283999 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rosenberg JakobKURZBESCHREIBUNG deutsch amerikanischer KunsthistorikerGEBURTSDATUM 5 September 1893GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 7 April 1980STERBEORT Cambridge Massachusetts Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakob Rosenberg Kunsthistoriker amp oldid 217270591