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Das Jagdschloss Hohenlohe slowakisch Lovecky zamocek Hohenlohe befindet sich im Gebiet des Tatra Nationalparks in der Gemeinde Tatranska Javorina deutsch Uhrngarten Okres Poprad Presovsky kraj in der Slowakei nahe der Staatsgrenze zu Polen Das holzerne Schloss war einst Besitz des deutschen Fursten Christian Kraft zu Hohenlohe Oehringen und steht seit 2004 unter der Verwaltung des Amts des Prasidenten der Slowakischen Republik Jagdschloss Hohenlohe in Tatranska Javorina Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Zugang 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Jagdschloss entstand 1883 1885 fur den Fursten Hohenlohe nachdem dieser 1879 das fast 12 000 ha grosse Herrschaftsgebiet von Javorina fur 500 000 Gulden erwarb Der Ort wurde fortan zum Sitz der Verwaltung seiner Besitzungen sowohl in der Tatra als auch im ubrigen Konigreich Ungarn Fur den Standort wahlte der Furst die Bergwiese Mackova poľana die eine gute Aussicht Richtung Belaer Tatra und weiter im Hintergrund Hohe Tatra hatte Als Architekt wird Jean Leyendecker genannt in einigen Quellen wird der Bau Gedeon Majunke zugeschrieben Den Bau realisierte Jan Liptak aus Veľka deutsch Felka heute Stadtteil von Poprad in Zusammenarbeit mit dem tschechischen Architekten Karel Zdenek Liman die Innenausstattung lieferte der k u k Hoflieferant Franz Iwinger aus Wien Die feierliche Eroffnung des Anwesens wurde am 20 Juli 1885 veranstaltet Das Schloss ist ein Blockbau mit Fachwerkmauern mit dem Grundriss eines Z Neben einen Empfangsraum und mehreren Salons und Badezimmern im Erdgeschoss befanden sich Gastezimmer im ersten Erdgeschoss die uber eine holzerne Treppe erreichbar waren Die aus Eisen gefertigte und fur Angestellte Nebentreppe fuhrte auch zum Dachboden und in das Untergeschoss Im Flugel befanden sich die Kuche und Wohnungen fur Angestellte Die Funktion wird insbesondere im Inneren durch zahlreiche Jagdtrophaen und Gemalde hervorgehoben allerdings ging ein Teil der Sammlung nach der Weltjagdausstellung 1910 in Wien in das Schloss Neuenstein im heutigen Bundesland Baden Wurttemberg Bald nach der Fertigstellung wurde das Haus zum Treffpunkt von Mitgliedern des europaischen Adels der an Hohenlohes Ausflugen in sein Jagdrevier teilnahm Dort wurden neben einheimischen auch fremde Arten z B Sibirische Steinbocke Wisente Bisons und Wapiti Um seinen Interessen ungestort nachgehen zu konnen erliess der Furst Verbote fur Touristen und grenzte sein Jagdrevier in den Talern Bielovodska dolina und Javorova dolina ab Erst 1902 konnte der Ungarische Karpathenverein die teilweise Freilegung von drei Hauptwegen Richtung Satteln Kopske sedlo Sedielko und Poľsky hreben erzielen Nach dem Tod des Fursten im Jahr 1926 erbte sein Neffe August zu Hohenlohe Oehringen den gesamten Besitz Nach jahrelangen Verhandlungen einigte er sich mit der Tschechoslowakei am Verkauf des hochverschuldeten Besitzes an den Staat der zum 1 Januar 1936 den Besitz inklusive des Schlosses ubernahm Zuerst wurde im Schloss die Niederlassung Javorina der Staatsforste untergebracht nach der Grundung des Tatra Nationalparks im Jahr 1949 ging der Besitz an dessen Verwaltung 1975 77 wurden die beschadigten Balken und Boden renoviert und das Mobel ausgetauscht 1977 wurde das Jagdschloss zusammen mit anderen Bauobjekten Teil der Erholungsstatte des Zentralkomitees der KSC somit war der Zugang fur die breite Offentlichkeit ausgeschlossen Von 1990 bis 1993 stand das Anwesen unter der Verwaltung des benachbarten Hotels leer seither gehorte es dem Amt des Nationalrats der Slowakischen Republik mit Nutzung durch die Verwaltung des Tatra Nationalparks 2004 wurde die Zustandigkeit an das Amt des Prasidenten der Slowakei ubertragen das das Schloss fur Reprasentationszwecke verwendet Seit 2009 ist es Nationales Kulturdenkmal 1 Zugang BearbeitenSeit 2015 werden kostenlose Fuhrungen nur auf slowakisch durch ausgewahlte Teile des Schlosses angeboten Diese finden immer donnerstags ausser Feiertage oder 31 Dezember statt Eine Voranmeldung ist wegen der begrenzten Besucherzahl max 20 Personen empfohlen Literatur BearbeitenErnst Hochberger Das grosse Buch der Slowakei 5 erganzte und erweiterte Auflage Sinn 2017 ISBN 978 3 921888 15 5 S 158 Lemma Javorina Tatranska Javorina Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jagdschloss Hohenlohe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seite des Amts des Prasidenten der Slowakei uber das Schloss slowakisch Eintrag auf pamiatkynaslovensku sk slowakisch Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag auf der Seite des Denkmalamts der Slowakischen Republik49 274194 20 141882 Koordinaten 49 16 27 1 N 20 8 30 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jagdschloss Hohenlohe amp oldid 238622089