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Jacques Bauerman Groeneveld 6 Juli 1892 in Bunderhee 17 Januar 1983 in Bunde Landkreis Leer war ein deutscher Politiker NSDAP Jacques Groenveld Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenGroeneveld wuchs als Sohn des Landwirtes Cuno Groeneveld und seiner Frau Adelaide Bauermann zusammen mit seinen zwei jungeren Schwestern Nanzina und Metje auf einem Bauernhof in Bunderhee auf Nach dem Besuch der dortigen Dorfschule wechselte er zunachst auf die Lateinschule in Weener und spater aufs Gymnasium in Emden Trotz dieser hoheren Schulbildung schloss sich zunachst eine landwirtschaftliche Lehre auf dem elterlichen Hof in Bunderhee an 1 Zu Beginn des Ersten Weltkrieges meldete Groeneveld sich als Kriegsfreiwilliger Von Marz 1915 bis zum Kriegsende kampfte er an der Westfront und wurde dafur unter anderem mit dem Eisernen Kreuz II Klasse und dem Oldenburgischen Friedrich August Kreuz II Klasse ausgezeichnet 1919 wurde Groeneveld zunachst Mitglied der Deutschnationalen Volkspartei DNVP In den folgenden Jahren war er in verschiedenen rechtsgerichteten Gruppierungen in seiner Heimatregion tatig bevor er dann zum 1 November 1930 der NSDAP beitrat Mitgliedsnummer 349 394 2 Groeneveld fuhrte die Bunder Ortsgruppe seit 1931 und trat rasch als der fuhrende Kopf der NSDAP im Rheiderland hervor 3 Mitte 1932 erhielt Groeneveld vom Gauleiter Carl Rover in Oldenburg den Auftrag eine nationalsozialistische Zeitung fur Ostfriesland ins Leben zu rufen Groeneveld dachte dabei zunachst an die im Rheiderland verwurzelte Heimatzeitung Rheiderland Zeitung scheiterte jedoch zunachst mit seinem Bestreben in der Chefredaktion des Blattes nationalsozialistische Gesinnungsgenossen zu installieren Eine NS Tageszeitung die Ostfriesische Tageszeitung gab es erst nach 1933 In der Partei ubernahm er nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten 1933 Amter als wirtschaftlicher Gaufachberater des NSDAP Gaus Weser Ems Spater wurde er Landesobmann der Landesbauernschaft Hannover und Landesbauernfuhrer der Landesbauernschaft Weser Ems in Oldenburg Ausserdem war Groeneveld Mitglied des Verwaltungsrates der Reichsnahrstands Verlags GmbH in Berlin 4 In der Schutzstaffel Mitgliedsnummer 222 053 erreichte Groeneveld im November 1943 den Rang eines SS Brigadefuhrers Seit 1932 war Groeneveld Mitglied des Preussischen Landtages dem er bis zur Auflosung dieser Korperschaft im Herbst 1933 angehorte Anschliessend sass er von November 1933 bis zum Ende der NS Herrschaft im Fruhjahr 1945 als Abgeordneter fur den Wahlkreis 14 Weser Ems im Reichstag Seit der Kreistagswahl am 12 Marz 1933 sass er zudem fur die NSDAP im Leeraner Kreistag 5 Groeneveld gehorte wie die grosse Mehrheit der Einwohner des Rheiderlands der reformierten Kirche an Er fungierte als stellvertretender Vorsitzender des Landeskirchentags und war Mitglied der Generalsynode der deutschen reformierten Kirche Als Nationalsozialist stand er im Kirchenkampf auf Seiten der Deutschen Christen 6 Im Jahre 1937 wurde Groeneveld zum Leiter des Amts fur Agrarpolitik in Oldenburg berufen und leitete dort wahrend des Zweiten Weltkriegs das Landesernahrungsamt Er setzte sich mit grosser Uberzeugung fur die Ideologie des Nationalsozialismus und fur die Erhaltung des Bauerntums ein Zu seinen Tatigkeitsschwerpunkten in Oldenburg zahlten Fragen des Erbhofrechts und des Pachtwesen nebenher befasste er sich mit der nationalsozialistischen Rassenideologie 1 Nach dem Krieg wurde Groeneveld von den Alliierten festgenommen Vom 5 Mai 1945 bis zum 13 Oktober 1947 war er in einem Internierungslager Im Anschluss wurde ihm wegen seiner Tatigkeit als nationalsozialistischer Politiker jegliche politische Betatigung untersagt Er zog sich daraufhin als 55 Jahriger aufs Altenteil auf den Hof in Bunderhee zuruck wo er bis zum Tode seiner Frau Gertrud van Lessen im Jahre 1969 lebte In dieser Zeit befasste er sich mit der Familiengeschichte der Groenevelds und wirkte am hochdeutsch plattdeutschen Worterbuch von Otto Buurman mit 1 Nach dem Tode seiner Frau zog er in den Hauptort der damaligen Samtgemeinde Bunde Er starb dort am 17 Januar 1983 im Alter von 90 Jahren Literatur BearbeitenErich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im 3 Reich 2 Auflage Arndt Kiel 2000 ISBN 3 88741 116 1 Weblinks BearbeitenJacques Groeneveld in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten a b c Annelene Akkermann Jacques Groeneveld PDF 85 kB in Biographisches Lexikon fur Ostfriesland abgerufen am 14 August 2017 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 12010884 Annelene Akkermann Aufstieg und Machtergreifung der Nationalsozialisten im Rheiderland 1929 1936 In Herbert Reyer Hrsg Ostfriesland zwischen Republik und Diktatur Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1998 ISBN 3 932206 10 X S 240 Erich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im Dritten Reich Kiel 2000 S 164 Annelene Akkermann Aufstieg und Machtergreifung der Nationalsozialisten im Rheiderland 1929 1936 In Herbert Reyer Hrsg Ostfriesland zwischen Republik und Diktatur Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1998 ISBN 3 932206 10 X S 259 Annelene Akkermann Aufstieg und Machtergreifung der Nationalsozialisten im Rheiderland 1929 1936 In Herbert Reyer Hrsg Ostfriesland zwischen Republik und Diktatur Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1998 ISBN 3 932206 10 X S 281 Normdaten Person GND 105743879 lobid OGND AKS VIAF 12774877 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Groeneveld JacquesALTERNATIVNAMEN Bauerman Groeneveld JacquesKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdRGEBURTSDATUM 6 Juli 1892GEBURTSORT BunderheeSTERBEDATUM 17 Januar 1983STERBEORT Bunde Landkreis Leer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacques Groeneveld amp oldid 233371500