www.wikidata.de-de.nina.az
Jacques Chessex 1 Marz 1934 in Payerne Kanton Waadt 9 Oktober 2009 in Yverdon les Bains Kanton Waadt war ein franzosischsprachiger Schriftsteller aus der Schweiz Jacques Chessex Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSein Vater Pierre Chessex war Direktor eines Progymnasiums Jacques Chessex besuchte Schulen in Payerne Lausanne und Fribourg studierte Geisteswissenschaften in Lausanne und war dann als Franzosischlehrer am dortigen Gymnase de la Cite tatig Fur den Roman L Ogre dessen Titel sich auf den Kindlifresserbrunnen in Bern bezieht erhielt er 1973 als erster Nichtfranzose und bisher einziger Schweizer 1 den Prix Goncourt Seit den 1970er Jahren wohnte er im waadtlandischen Dorf Ropraz weshalb er auch als Eremit von Ropraz bezeichnet wurde Er war auch ein leidenschaftlicher Maler aus einer Freundschaft mit dem spanischen Maler Antonio Saura ergab sich 2002 im spanischen Cuenca eine Ausstellung seiner Werke unter dem Titel Minotaurus Chessex starb uberraschend wahrend einer Diskussionsveranstaltung in der Stadtbibliothek von Yverdon les Bains anlasslich einer aktuellen Theateradaption seines 1967 veroffentlichten Romans Confession du pasteur Burg und seiner Sympathien fur Roman Polanski 2 3 Sein Nachlass befindet sich im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern Grosses Aufsehen insbesondere in der Schweiz hatte kurz zuvor Chessex letztes Werk der 2009 erschienene Roman Un juif pour l exemple erregt Der Autor erzahlt darin die historisch verburgte Geschichte des judischen Berner Viehhandlers Arthur Blochs der am 16 April 1942 in Payerne von Frontisten ermordet worden war 4 Jacob Berger verfilmte 2016 Un Juif pour l exemple mit Bruno Ganz als Arthur Bloch Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Jacques Chessex Foto von Erling MandelmannJour proche Gedichtsammlung 1954 La Tete ouverte 1962 La Confession du pasteur Burg 1967 Portrait des Vaudois 1969 deutsch von Marcel Schwander Leben und Sterben im Waadtland Les saintes ecritures 1972 L Ogre 1973 deutsch von Marcel Schwander Der Kinderfresser Neuauflage Lenos Verlag Basel 2010 ISBN 978 3 85787 736 0 L ardent royaume 1975 deutsch von Marcel Schwander Mona Neuauflage Lenos Verlag Basel 2005 ISBN 3 85787 689 1 Les Yeux jaunes 1979 deutsch von Marcel Schwander Bernsteinfarbene Augen Neuauflage Lenos Verlag Basel 2012 ISBN 978 3 85787 750 6 Judas le transparent 1982 Des cinq sens mit Illustrationen von Etienne Delessert Roth und Sauter Denges Lausanne 1983 deutsch von Marcel Schwander Die funf Sinne Roth und Sauter Denges Lausanne 1983 Jonas 1987 deutsch von Marcel Schwander Der Verworfene Neuauflage unter dem Titel Jonas Lenos Basel 2012 ISBN 978 3 85787 754 4 Morgane Madrigal 1992 La Trinite 1993 deutsch von Ursula Dubois Dreigestirn Le Reve de Voltaire 1995 deutsch von Ursula Dubois Voltaires Traum L Imitation 1997 Incarnata 1999 Portrait d une ombre 1999 Sosie d un Saint 2000 Monsieur 2001 Le Desir de la neige 2002 Le Fort 2002 L Economie du ciel 2003 Le Vampire de Ropraz 2007 deutsch von Elisabeth Edl Der Vampir von Ropraz Nagel amp Kimche Zurich 2008 ISBN 978 3 312 00416 4 Un Juif pour l exemple 2009 deutsch von Grete Osterwald Ein Jude als Exempel Nagel amp Kimche Zurich 2010 ISBN 978 3 312 00440 9 Le dernier crane de M de Sade 2010 deutsch von Stefan Zweifel Der Schadel des Marquis de Sade Nagel amp Kimche Zurich 2011 ISBN 978 3 312 00469 0 Gedichte auf deutsch in Philippe Jaccottet Die Lyrik der Romandie Eine zweisprachige Anthologie Deutsch von Elisabeth Edl und Wolfgang Matz Nagel amp Kimche Zurich 2008Auszeichnungen BearbeitenPrix Schiller 1963 Prix Alpes Jura 1971 Prix Goncourt 1973 Diplome d honneur Hans Christian Andersen 1982 Grand Prix du rayonnement Academie francaise 1983 Commandeur de l Ordre des Arts et des Lettres 1984 Prix Mallarme 1994 Grand Prix de la Langue francaise 1999 Chevalier de la Legion d Honneur 2002 5 Grand Prix Jean Giono 2007Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Jacques Chessex im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Jacques Chessex im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Francoise Fornerod Jacques Chessex In Historisches Lexikon der Schweiz 23 September 2010 Eintrag uber Jacques Chessex im Lexikon des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz Nachlass Jacques Chessex in der Datenbank Helveticarchives bzw als Online Inventar EAD des Schweizerischen Literaturarchivs Jacques Chessex Biografie und Bibliografie auf Viceversa Literatur franz Chessex und der Judenmord von Payerne von Daniel Binswanger in Das Magazin Schweiz Nr 36 10 September 2016Einzelnachweise Bearbeiten Westschweizer Schriftsteller Jacques Chessex gestorben NZZ Online abgerufen am 10 Oktober 2009 Westschweizer Schriftsteller Jacques Chessex gestorben NZZ abgerufen am 17 November 2019 Zum Tod von Jaques Chessex Der Arzt und der Tod FAZ abgerufen am 17 November 2019 Neue Zurcher Zeitung 25 April 2009 Payerne 16 April 1942 Jacques Chessex wird Ritter der EhrenlegionNormdaten Person GND 119082187 lobid OGND AKS LCCN n50037156 NDL 00435880 VIAF 227492627 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Chessex JacquesKURZBESCHREIBUNG franzosischsprachiger Schweizer SchriftstellerGEBURTSDATUM 1 Marz 1934GEBURTSORT PayerneSTERBEDATUM 9 Oktober 2009STERBEORT Yverdon les Bains Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacques Chessex amp oldid 237179571