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Jacob Wilhelm Lustig autobiografisches Pseudonym Conrad Wohlgemuth 21 September 1706 in Hamburg begraben 17 Mai 1796 in Groningen war ein niederlandischer Komponist Organist und Musiktheoretiker deutscher Herkunft Titelblatt von Lustigs Inleiding tot de muzykkunde 1751 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2 1 Gedruckte Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenLustigs Vater ebenfalls Jacob Wilhelm mit Vornamen war ein Schuler von Johann Adam Reincken und Organist und Kirchenschreiber an der alten und neuen St Michaelis Kirche Jacob Wilhelm vertrat bereits mit elf Jahren seinen krankelnden Vater an der Orgel Nach dessen Tod erhielt er 1723 eine Stelle als Organist an der Filialkirche Lustig studierte bei Johann Mattheson Musiktheorie und Komposition bei Georg Philipp Telemann praktische Facher und bei Adolf Karl Kunzen Orgel Er war mit dem Orgelfabrikanten Albertus Antonius Hinsz befreundet Da es Lustig nicht gelang in Hamburg eine passende Anstellung zu finden bewarb er sich um das frei gewordene Amt als Organist an der Martinikerk in Groningen Am 22 Juli 1728 wurde es ihm zu hervorragenden Bedingungen ubergeben nachdem man sich zunachst fur L Kuhl entschieden hatte In Groningen stand ihm eine durch Arp Schnitger erbaute Orgel von 1692 zur Verfugung 1734 unternahm er mit finanzieller Unterstutzung des Stadtrats eine langere Studienreise nach England 1736 heiratete er Alijne Reckers und erlangte 1743 das Burgerrecht Obwohl er in seiner autobiografischen Skizze angab dass er mit seinem Posten vollig zufrieden gewesen sei und bis zu seinem Tod im Amt blieb bewarb sich Lustig 1741 um die Organistenstelle an der Nieuwe Kerk in Den Haag 1772 traf er auf Charles Burney und 1786 auf Georg Joseph Vogler der wahrend seines Besuchs in Groningen die Orgel spielte Als Organist und Padagoge genoss Lustig ein hohes Ansehen Werk BearbeitenVon Lustigs zahlreichen Kompositionen haben sich nur sechs Cembalosonaten 24 Capriccetten in allen Tonarten fur Clavier sowie zehn weltliche und 20 geistliche Lieder fur eine Singstimme und Generalbass erhalten Lustigs musiktheoretische Schriften fanden in den Niederlanden eine weite Verbreitung Ausgehend von Matthesons Texten handelte er in ihnen die Musiktheorie systematisch ab Ausserdem ubersetzte er zahlreiche Werke von Theoretikern wie Johann Joachim Quantz Andreas Werckmeister und anderen ins Niederlandische Gedruckte Werke Auswahl Bearbeiten Six Sonates pour le Clavecin Amsterdam XXIV Capricetten voor t Clavier Harald Vogel VNM Literatur BearbeitenArend Koole Paul van Reijen Lustig Jacob Wilhelm In The New Grove Dictionary of Music and Musicians 2 Aufl Hrsg von Stanley Sadie und John Tyrrell Oxford University Press 2001 ISBN 978 0 19 517067 2 Roland Biener Eduard Reeser Lustig Jacob Wilhelm In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 11 Lesage Menuhin Barenreiter Metzler Kassel u a 2004 ISBN 3 7618 1121 7 Sp 635 636 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Weblinks BearbeitenWerke von und uber Jacob Wilhelm Lustig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Jacob Wilhelm Lustig in der Deutschen Digitalen Bibliothek Noten und Audiodateien von Jacob Wilhelm Lustig im International Music Score Library ProjectNormdaten Person GND 123800315 lobid OGND AKS LCCN no95039013 VIAF 74116516 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lustig Jacob WilhelmALTERNATIVNAMEN Wohlgemuth Conrad Pseudonym KURZBESCHREIBUNG niederlandischer Komponist Organist und MusiktheoretikerGEBURTSDATUM 21 September 1706GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM begraben 17 Mai 1796STERBEORT Groningen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacob Wilhelm Lustig amp oldid 213434168