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Jakob Schenck um 1508 in Waldsee 1554 in Engelsdorf war evangelischer Theologe und Reformator Leben BearbeitenNachdem Schenck die Schule in Memmingen besucht hatte ging er zum Studium nach Wittenberg wo er 1526 immatrikuliert wurde Er horte Martin Luther Philipp Melanchthon und Justus Jonas den Alteren und erreichte auch den Magistergrad Als Herzog Heinrich von Sachsen einen evangelischen Prediger suchte fiel die Wahl auf ihn Nicht nur am Hof sondern auch von den Burgern in Freiberg wurde er 1536 freudig aufgenommen In Wittenberg erlangte er am 10 Oktober 1536 den Theologischen Doktorgrad nach einer Disputation De potestate Concilii fur die Luther 30 Thesen aufgestellt hatte Die Promotionskosten trug Herzogin Katharina Schenck war ein eifriger und tapferer Prediger der sich treu zu Luthers Lehre hielt Die Kirchenordnung fur Sachsen Freiberg wurde von ihm geschrieben und die Durchfuhrung der Reformation ihm als Visitator und Superintendent ubertragen Indessen ergaben sich bald zwischen ihm und Melanchthon theologische Differenzen So nahm er Anstoss an Melanchthons zeiweiligem Kelchverzicht im Abendmahl In Wittenberg als Antinomer verdachtigt wurde bald seine Abberufung aus Freiberg gefordert Auch sein Verhaltnis zu Luther verschlechterte sich zunachst wegen seines Einsatzes fur Georg Karg Luther hielt ihn fur vermessen Nachdem Schenck aus Freiberg fortgegangen war wirkte er eine Zeitlang in Weimar erbat aber 1541 die Entlassung um als Professor nach Leipzig zu gehen Hier fand er viele Widersacher die den Druck seiner Schriften verhinderten In Leipzig wurde er Hofprediger der studierenden Herzogs August von Sachsen und hielt private Vorlesungen Im Oktober 1542 verlor die Lehrbefugnis an der theologischen Fakultat und lehnte die Lehre an der philosophischen beharrlich ab Schliesslich wurde er 1543 des Landes verwiesen Er ging nach Berlin und war kurze Zeit Hofprediger des Kurfursten Joachim II Ob er wie sein Vorganger Erasmus Alber entlassen worden ist und sich wie seine Gegner behaupteten zu Tode gehungert hat ist fraglich Jedenfalls war das Ende des Reformators von dem grosse Wirkungen ausgegangen waren ein trauriges Literatur BearbeitenGeorg Muller Schenk Jakob In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 31 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 49 51 Realenzyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche Band 17 Seite 555 Melanchthons Briefwechsel Bd 15 Personen S Bearbeitet von Heinz Scheible Stuttgart Bad Cannstatt 2021 S 142 144 F K Seidemann Dr Jakob Schenck der vermeintliche Antinom Freibergs Reformator Leipzig 1875 P Vetter Jakob Schenck und die Leipziger Prediger 1541 1543 Neues Archiv fur sachsische Geschichte 12 1891 Seite 247 P Vetter Luthers Stellung im Streit Jacob Schenck s mit Melanchthon und Jonas Neues Archiv fur sachsische Geschichte 1909 Seite 76 P Vetter Luther und Schenck s Abberufung aus Freiberg Neues Archiv fur sachsische Geschichte 32 1911 Seite 23 N Muller Jakob Schencks kurfurstlicher Hofprediger in Berlin Jahrbuch fur Berlin Brandenburgische Kirchengeschichte 2 3 1907 Seite 19 Normdaten Person GND 100332269 lobid OGND AKS LCCN n2001065947 VIAF 30354522 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schenck JacobALTERNATIVNAMEN Schenck JakobKURZBESCHREIBUNG evangelischer Theologe und ReformatorGEBURTSDATUM um 1508GEBURTSORT WaldseeSTERBEDATUM 1554STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacob Schenck amp oldid 233857948