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Jacob Kaplan 5 November 1895 in Paris 5 Dezember 1994 ebenda war ein franzosischer Rabbiner und der Grossrabbiner Frankreichs von 1955 bis zu seinem Rucktritt 1980 Jacob Kaplan 1978 Seine Familie stammte aus Litauen Kaplan leistete Wehrdienst im Ersten Weltkrieg und erhielt das Croix de guerre auch fur seinen Einsatz vor Verdun Er legte 1921 das Rabbinerexamen ab war 1922 1928 Rabbiner in Mulhausen 1928 1933 Rabbiner der Nazareth Synagoge in Paris von 1933 an der Grande Synagogue de la Victoire Paris 1940 nahm er am Zweiten Weltkrieg als Soldat teil und erhielt eine Auszeichnung Nach der deutschen Besetzung ging er nach Vichy und Lyon die noch frei waren Sein Protest gegen die dortige Diskriminierung der Juden erregte grosses Aufsehen Er formulierte offentlich le jour ou la raison reprendra ses droits et elle les reprendra sans aucun doute dans le pays de Descartes et de Bergson l antisemitisme lui perdra les siens Am Tag wann die Vernunft ihre Rechte wiedererlangen wird und sie wird sie ohne jeden Zweifel im Land von Descartes und Bergson wiedererlangen wird der Antisemitismus seine an sie verlieren Er bat den Kardinal von Lyon Pierre Gerlier um Intervention fur die Juden Seit 1944 war er amtierender Grossrabbiner Frankreichs als Nachfolger von Isaie Schwartz seit 1950 Grossrabbiner von Paris Nachfolger von Julien Weill von 1955 bis 1980 offizieller Grossrabbiner von Frankreich 1947 nahm er an der Konferenz von Seelisberg teil Im Geist der christlich judischen Versohnung suchte er eine Losung fur die Affare Finaly die wegen der Taufe zweier judischer Kinder wahrend der Besatzungszeit aufgekommen war und Frankreich spaltete Als Oberrabbiner besuchte er die judischen Gemeinden in Algerien und kummerte sich um ihre Umsiedlung nach Frankreich Seitdem uberwiegt die sephardische Tradition im franzosischen Judentum Sein Nachfolger Rene Samuel Sirat war der erste Oberrabbiner Frankreichs der aus Nordafrika stammt Kaplans ausgleichende Haltung verband ihn mit Kardinal Jean Danielou Er erhielt das Grosskreuz der Ehrenlegion und wurde in die Academie des sciences morales et politiques aufgenommen Schriften BearbeitenLes Temps d epreuve Les Editions de Minuit 1952 Albin Michel Hrsg Judaisme francais et sionisme Presence du Judaisme 1975 Un enseignement de l estime Stock 1982 Le Vrai Visage du judaisme Judaisme Israel Stock 1987 Albin Michel Hrsg Le Judaisme dans la vie quotidienne Presence du Judaisme 1992 Albin Michel Hrsg Le Talmud et ses maitres Presence du Judaisme 1993Literatur BearbeitenHaim Korsia Etre juif et Francais Jacob Kaplan le rabbin de la republique Prive Paris 2006 ISBN 978 2 35076 023 0 franzosisch David Shapira Jacob Kaplan 1895 1994 un rabbin temoin du XXeme siecle Paris 2007 ISBN 978 2 226 17302 7 franzosisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jacob Kaplan Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien In memoriam Oberrabbiner Jacob Kaplan starb im Alter von 99 Jahren In Freiburger Rundbrief Abgerufen am 23 August 2020 Normdaten Person GND 122441192 lobid OGND AKS LCCN n50044999 VIAF 9848437 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kaplan JacobKURZBESCHREIBUNG franzosischer GrossrabbinerGEBURTSDATUM 5 November 1895GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 5 Dezember 1994STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacob Kaplan amp oldid 224192512