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Jacob Christoph Rudolph Eckermann 6 September 1754 auf dem Gut Wedendorf 6 Mai 1837 in Kiel war ein deutscher evangelischer Theologe und Hochschullehrer Jacob Christoph Rudolph Eckermann Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Ausbildung Tatigkeit 2 Schriften Auswahl 3 Ehrungen 4 Literatur Auswahl 5 Weblinks Auswahl Leben BearbeitenFamilie Bearbeiten Jacob Christoph Rudolph Eckermann wurde als Sohn des Gutsverwalters Klaus Adolf Eckermann 9 April 1702 in Thorstorf 14 April 1781 ebenda und dessen zweiter Ehefrau Anna Amalia 5 Februar 1732 in Segeberg 18 Marz 1786 in Thorstorf eine Tochter des Jacob Nordmann 10 April 1699 in Segeberg 12 Mai 1752 ebenda geboren Er hatte nachfolgende Geschwister Matthias Bonaventura Eckermann 1 August 1758 in Wedendorf verheiratet mit Catharina Elisabeth geb Ramm 1772 1821 Maria Hedwig Margareth Eckermann 1 August 1758 in Wedendorf 17 September 1762 in Thorstorf Maria Elisabeth Amalia Eckermann 3 Oktober 1762 Taufe in Thorstorf unbekannt verheiratet mit Johann Adolph Christoph Hinrich Gunther 1755 in Bossow unbekannt Administrator Anna Margaretha Wilhelmina Eckermann 22 Dezember 1764 Taufe in Thorstorf unbekannt verheiratet mit Joachim Gottlieb Treto 1755 in Warkstorf bei Benz unbekannt Dorothea Margretha Carolina Eckermann vor 24 November 1766 in Thorstorf 15 Mai 1794 ebenda Aus der ersten Ehe seines Vaters mit Margaretha Magdalena geb Gerstenkorn 1713 in Thorstorf 1753 hatte er noch zwei Halbgeschwister Christoph Adolf Friedrich Eckermann 1733 in Kirch Grambow unbekannt verheiratet mit Wilhelmina Dorothea Post 1755 in Bossow unbekannt Dorthie Elisabeth Margareth Eckermann 1740 in Bossow unbekannt Jacob Christoph Rudolph Eckermann war verheiratet mit Anna Elisabeth 28 Juli 1759 in Eutin 23 September 1805 in Kiel eine Tochter des Superintendenten Melchior Heinrich Wolff 18 Januar 1727 in Eutin 28 November 1786 ebenda Gemeinsam hatten sie acht Kinder Adolph Heinrich Eckermann 15 September 1778 in Eutin 21 Marz 1850 in Ratekau Pastor in Ratekau und verheiratet mit Christine Eilschon 1 Januar 1784 in Kolding 2 Mai 1843 in Ratekau Carl Theodor Eckermann 26 November 1779 in Eutin 31 August 1848 Advokat in Gluckstadt verheiratet mit Pauline Christine Clausen 2 Juni 1791 in Maribo 5 Dezember 1840 in Garding Anna Amalie Juliane Eckermann 1781 in Eutin 11 April 1849 in Altona verheiratet mit Gottlieb Ernst Klausen 6 September 1762 in Karlum 21 Januar 1851 in Altona Rektor des Christianeum Johann Andreas Martin Eckermann 7 Oktober 1782 in Kiel 1 Juni 1828 in Hamburg Diakon 3 Prediger an der St Nikolai Kirche in Hamburg verheiratet mit Johanna Dorothea Henriette Kuhlmann 1792 in Hamburg unbekannt Nicolaus Gottfried Christian Eckermann 1784 in Kiel 1813 in Danzig wurde bereits 1812 zum Direktor des Akademischen Gymnasiums Danzig berufen verheiratet mit Henriette Colomb de Neuchatel 1794 unbekannt Dorothea Margarethe Wilhelmine Eckermann 1786 in Kiel 1795 ebenda Ernst Wilhelm Eckermann 29 Dezember 1787 in Kiel 16 September 1838 in Uslar Rektor der Stadtschule in Uslar und verheiratet mit Maria Charlotte Zinck 1797 unbekannt Elisabeth Henriette Caroline Eckermann 1792 1835 verheiratet mit Jeppe Hansen 1782 unbekannt Prediger in Jordkirch bei Apenrade Am 24 Marz 1807 heiratete Jacob Christoph Rudolph Eckermann in Kiel Catharina Maria Dorothea 27 Marz 1780 in Herzberg bei Parchim 11 August 1863 in Kiel eine Tochter des Cay Wilhelm Ranniger 1 Juli 1736 in Monchneversdorf 1 Dezember 1807 in Hoppenrade bei Gustrow Gemeinsam hatten sie eine Tochter und einen Sohn der bereits im Alter von sechzehn Jahren verstarb Ausbildung Tatigkeit Bearbeiten Der Vater von Jacob Christoph Rudolph Eckermann war Oberinspektor uber dreizehn Bernstorffsche Guter seine Mutter brachte ihm bereits in sehr jungen Jahren das Lesen bei so dass er bereits im Alter von drei Jahren unter Anleitung eines Hauslehrers Latein erlernte 1761 besuchte er die Gelehrtenschule in Segeberg die er 1768 beim Rektor Martin Ehlers erfolgreich abschloss anschliessend besuchte er bis 1770 das Gymnasium Oldenburg dabei folgte er seinem Lehrer von der Gelehrtenschule Nach dem Abschluss des Gymnasiums begann er ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universitat Gottingen und horte dort Vorlesungen bei Johann Friedrich Eberhard Bohmer und Heinrich Christian von Selchow 1771 wechselte er dann das Studienfach und begann ein Theologie und Philologiestudium und horte nun Vorlesungen bei Johann Georg Heinrich Feder in Philosophie Christian Gottlob Heyne in Philologie Abraham Gotthelf Kastner und Johann Beckmann in der Mathematik bei August Ludwig von Schlozer Geschichte bei Johann Christian Polycarp Erxleben Naturlehre und Naturgeschichte bei Heinrich August Wrisberg Anatomie und Physiologie bei Johann David Michaelis erlernte er die arabische und syrische Sprache und bei Christian Wilhelm Franz Walch Johann Peter Miller 1725 1789 Gottfried Less und Gotthilf Traugott Zachariae die eigentliche Theologie Durch die Unterstutzung von Christian Gottlob Heyne konnte er die Universitatsbibliothek nutzen und Gottfried Less erlaubte ihm auch ofter in der Universitatskirche zu predigen Aufgrund einer Erkrankung seines Vaters musste er 1774 Gottingen verlassen und kehrte nach Hause zuruck Im gleichen Jahr begann er fur seinen ehemaligen Lehrer Martin Ehlers der inzwischen Rektor des akademischen Gymnasiums Altona geworden war als Privatlehrer dessen Kostganger und Zoglinge zu unterrichten dort predigte er mit der Erlaubnis des Kirchenpropstes Georg Ludwig Ahlemann auch in der lutherischen Hauptkirche Von hier wurde er durch den Herzog von Oldenburg Friedrich August 1775 zum Rektor der Gelehrtenschule Eutin berufen bis er im Jahr 1782 durch die Vermittlung des damaligen Kanzlers Johann Andreas Cramer zum ordentlichen Professor an die Universitat Kiel berufen wurde um die Stelle des 1780 verstorbenen Johann Wilhelm Fuhrmann 1750 1780 zu ubernehmen Er ubergab sein Amt als Rektor der Gelehrtenschule an seinen Nachfolger Johann Heinrich Voss nach der die Schule spater benannt wurde An der Universitat hielt er Vorlesungen uber hebraische Grammatik uber chaldaische arabische und syrische Sprache uber Dogmatik christliche Sittenlehre Kirchengeschichte Homiletik Katechetik ferner aber auch uber griechische und lateinische Schriftsteller z B uber die platonischen Dialoge Pindar und Livius 1783 wurde er von der philosophischen Fakultat zum Doktor der Philosophie und 1784 von seiner Fakultat zum Doktor der Theologie promoviert 1788 erfolgte seine Berufung zum Nachfolger des verstorbenen Johann Andreas Cramer in das examinierende Oberkonsistorialkollegium der Kandidaten fur das Predigeramt in Gottorf Nachdem Samuel Gottfried Geyser 1808 verstorben war wurde er Professor primarius der Fakultat 1816 erfolgte seine Ernennung zum koniglich danischen Kirchenrat mit dem Rang eines Etatrat Hoherer Staatsbeamter Seit dem Tod des Konferenzrates Georg Heinrich Weber im Jahr 1828 war er Senior der ganzen Universitat In seiner Zeit an der Universitat verwaltete er in den Jahren 1787 1788 1799 1801 und 1804 bis 1805 das akademische Rektorat und hielt noch bis 1836 Vorlesungen Schriften Auswahl BearbeitenBeforderung der Tugend ist ein Hauptzweck aller Schularbeiten Eutin 1775 Gedanken uber die Unzufriedendeit Lubeck 1777 Ueber die gewohnlichsten Fehler welche bey der Wahl des kunftigen Standes begangen werden Lubeck 1777 Versuch einer neuen poetischen Uebersetzung des Buchs Hiob nebst einigen Vorerinnerungen und einer nachstehenden erlauternden Umschreibung Leipzig und Lubeck 1778 Ueber die Erziehung der Kinder in Beziehung auf die Wahl ihres kunftigen Standes Eine zu der Untersuchung Ueber die gewohnlichsten Fehler bey der Wahl des kunftigen Standes der Kinder gehorige Fortsetzung Lubeck bey Christ Iversen und Comp 1779 Animadversiones in Librum Job Lubecae Iversen 1779 Ueber die Verbesserung boser Neigungen und Gewohnheiten Lubeck 1780 Ueber die Nutzbarkeit der Unterrichts in Sprachen Eutin 1781 De vaticiniis libri duo Hamburg und Kiel 1784 Die Pflichten derjenigen welche vorzuglich Gelegenheit haben ihre Erkenntniss zu verbessern Eine Predigt Kiel 1785 Joel metrisch ubersetzt mit einer neuen Erklarung Lubeck Jversen 1786 An das Vaterland Als die Ankunft Sr konigl Hoheit des Kronprinzen Friedrich in Kiel erwartet wurde Kiel 1787 Theologische Beytrage 6 Bande Altona Hammerich 1790 Compendium theologiae Christianae theoreticae biblico historicae Altona 1792 Johann Christoph Doderlein Jacob Christoph Rudolph Eckermann Josias Friedrich Loffler Gutachten uber einige wichtige Religionsgegenstande in Beziehung auf den Religionsprozess des Predigers Schulz in Gieldorf Gorl 1794 Christliches Festdachtsbuch fur die vornehmsten Festzeiten in der christlichen Kirche um einen wahren und thatigen Glauben am Jesum und Tugend nach dem Vorbilde Jesu zu befordern Altona 1797 Kleine vermischte Schriften Altona 1799 Handbuch fur das systematische Studium der christlichen Glaubenslehre Altona 1803 Erklarung aller dunkeln Stellen des Neuen Testaments theils in einem zusammenhangenden Commentar uber einzelne Bucher theils in einer treuen Uebersetzung mit eingeschalteten Erklarungen Kiel 1806 8 Das Evangelium Johannes die Apostelgeschichte und Pauli an die Romer Kiel Akademische Buchhandlung 1807 Kurze und fassliche Anweisung die Bibel als Gottes Wort recht zu ehren und erbaulich zu lesen Kiel 1816 Erinnerungen an den unverganglichen grossen Werth der Reformation Luthers Kiel 1817 De excellentibus Martini Lutheri virtutibus oratio singularis quam ipsis Cat Nov a 1817 quibus Academia Christiana Albertina meritorum Lutheri memoriam pie redintegravis in Academiae C A Kiliensis in sacris saecularibustertiis Actis solemnibus habuit Alt et Lips 1818 Seinem Ehrwurdigen Vater Dem Kirchenrath Jacob Christoph Rudolph Eckermann Doctor Und Erstem Ordentlichen Professor Der Theologie Zu Kiel Ritter vom Danebrog Zur Jubelfeier Seiner Funfzigjahrigen Amtsfuhrung Am Zehnten August 1825 Lubeck Borchers 1825 Ode zur Feyer der hohen Vermahlung Ihrer Koniglichen Hoheit der Prinzessin Wilhelmine Marie mit Seiner Koniglichen Hoheitdem Prinzen Friedrich Carl Christian den 1sten November 1828 Kiel 1828 Weiterhin finden sich diverse Rezensionen von ihm im Kieler Literaturjournal und der Kielischen gelehrten Zeitung sowie Beitrage in den Annalen der neuesten theologischen Literatur und Kirchengeschichte und den Neuen Theologischen Annalen und Theologische Nachrichten Ehrungen Bearbeiten1824 erhielt er das Ritterkreuz des Dannebrogorden und 1829 ernannte ihn der Konig zum Dannebrogsmann 1832 erfolgte noch seine Ernennung zum Kommandeur des Dannebrogordens Zu seiner akademischen Jubelfeier am 20 April 1832 erhielt er eine in Gold und Silber gepragte Denkmunze die der Munzmeister Gottfried Bernhard Loos angefertigt hatte Diese hatte auf der Vorderseite ein Brustbild des Jubilars nach einem vom Maler Hansen angefertigten Portrat und in der Umschrift seinen Namen und Titel Die Ruckseite war mit einem Bild eines dichten Kranzes von Eichenlaub unter den Symbolen des Kreuzes einer geoffneten Bibel und einer Palme sowie die lateinische Inschrift fur die Veranlassung dieser Munze Darunter erinnerte Psalm 1 Vers 1 3 an den Mann der seine Lust hat am Gesetz des Herrn und daher wie ein Baum ist gepflanzt an den Wasserbachen Zu dieser Veranstaltung wurde auch die Festschrift Die akademische Jubelfeier des Herrn Kirchenraths Doktor Eckermann Kommandeur des Danebrogordens und Danebrogsmann zu Kiel am 20 April 1832 erstellt Anlasslich dieser Veranstaltung wurde er auch zum Kommandeur des Dannebrogordens ernannt Literatur Auswahl BearbeitenJakob Christoph Rudolph Eckermann in Neuer Nekrolog der Deutschen 15 Jahrgang 1837 1 Teil Weimar 1839 S 528 534 Verfasst von seinem Schwiegersohn Gottlieb Ernst Klausen Eduard Alberti Eckermann Jakob Christoph Rudolf In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 5 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 611 613 Jacob Christoph Rudolph Eckermann in Zeitschrift der Gesellschaft fur Schleswig Holstein Lauenburgische Geschichte 5 Band Kiel 1875 S 44 f Weblinks Auswahl BearbeitenJacob Christoph Rudolph Eckermann im cau gelehrtenverzeichnis deNormdaten Person GND 116346329 lobid OGND AKS VIAF 5680053 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eckermann Jacob Christoph RudolphALTERNATIVNAMEN Eckermann Jacob Christoph Eckermann Jakob Christoph Eckermann Jakob Christoph Rudolph Eckermann Iacobus Christophorus Rudolphus Eckermannus Jac Chph Rud Eckermannus Iac Chph Rud Eckermann J C R Eckermann Jacob Christ Rudolph Ekkermann Jakob Christoph Rudolph Eckermann Jacob Christoph Rudolf Eckermann Jacobus Christophorus Rudolphus Eckermannus Jacobus Christophorus RudolphusKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe und HochschullehrerGEBURTSDATUM 6 September 1754GEBURTSORT WedendorfSTERBEDATUM 6 Mai 1837STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacob Christoph Rudolph Eckermann amp oldid 237728415