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Jurgen Joseph Kaumkotter geboren am 13 Juli 1969 in Osnabruck ist ein deutscher Kunsthistoriker Kurator und Autor und seit 2019 Direktor des Museums Zentrum fur verfolgte Kunste Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen Auswahl 3 Film und Medienproduktionen 4 Auszeichnungen 5 Veroffentlichungen Auswahl 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJurgen Joseph Kaumkotter studierte von 1990 bis 2002 Kunstgeschichte und Geschichte an der Universitat Osnabruck Seine Dissertation erfolgte im Fachbereich Kultur und Sozialwissenschaften der Universitat Osnabruck mit dem Titel Felix Nussbaum und die Holocaust Kunst 1998 war er freier Mitarbeiter an der 26 Europaratsausstellung 1648 Krieg und Frieden in Europa 1 und leitete den Besucherdienst im Felix Nussbaum Haus Kulturgeschichtliches Museum Osnabruck und in der Kunsthalle Dominikanerkirche Osnabruck Er realisierte zusammen mit dem Musikproduzenten Mick Franke in den Museen in Munster und Osnabruck die Audiofuhrung der Europaratsausstellung zum Westfalischen Frieden 2000 initiierte er ebenfalls zusammen mit Mick Franke das Vermittlungsprojekt Felix Nussbaum Lasst meine Bilder nicht sterben Bild und Ton Live Ubertragung zwischen der Insel Norderney Oostende in Belgien Alassio in Italien dem Pariser Platz in Berlin und dem Grossen Lagertor von Auschwitz Birkenau in Polen mit dem Museum von Daniel Libeskind in Osnabruck Die Finanzierung ubernahm die Deutsche Telekom AG Im Rahmen des Live Ubertragung Projekts lernte er 1999 die Kunstsammlung in Auschwitz kennen und arbeitete von 2000 bis 2005 regelmassig in der Kunstsammlung des Staatlichen Museums Auschwitz Birkenau in Oswiecim Die Stiftung Niedersachsen ermoglichte ihm 2001 ein Kolloquium unter dem Titel Kunst aus dem Konzentrationslager Kunstgeschichte oder Kunstlergeschichte in Osnabruck und er konnte seine Recherchen uber die Kunst in Auschwitz u a Krystyna Oleksy Stellvertretende Direktorin des Staatlichen Museums Auschwitz Birkenau Harald Welzer Sozialpsychologe vorstellen Von 2003 bis 2006 war er Direktionsassistent am Museumsdienst Berlin seit 2006 Kulturprojekte Berlin 2007 arbeitete er in Spanien an der Konzeption des Museo Cristobal Balenciaga einem Anbau an den Palacio Aldamar in Getaria im Auftrag der Fundacion Cristobal Balenciaga und der Abteilung fur Kultur der Baskischen Regierung sowie der Abteilung fur Kultur und baskische Sprache der Provinzregierung Gipuzkoa Von 2009 bis 2013 leitete er unter der Schirmherrschaft von Vaclav Havel das Museum Montanelli in Prag Von 2015 bis 2019 war er Kurator des Zentrums fur verfolgte Kunste in Solingen Seit 2014 ist er Lehrbeauftragter an der Universitat Osnabruck 2019 wird er Mitglied des Aufsichtsrates des MOCAK Museum fur Gegenwartskunst Krakau Seit 2019 ist er Direktor und Geschaftsfuhrer des Museums Zentrum fur verfolgte Kunste gGmbH in Solingen Ausstellungen Auswahl BearbeitenZwischen 2003 und 2006 realisierte Kaumkotter die Wanderausstellung Liebes und Musengeschichten Das fragile Gluck im Ungluck von Verfolgung und Exil Die Sammlung Jurgen Serke im Museum Zur goldenen Sonne in Breslau Polen in der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik in Prag 2 in der Saarlandischen Landesvertretung Berlin und im Mishkenot Scha ananim 3 in Jerusalem Israel 2005 war er Kurator und Produzent der Ausstellung Kunst in Auschwitz 1940 1945 4 Die Ausstellung wurde durch Bundeskanzler Gerhard Schroder im Centrum Judaicum Stiftung Neue Synagoge Berlin eroffnet und anschliessend im Felix Nussbaum Haus Kulturgeschichtliches Museum in Osnabruck und im Museum der polnischen Unabhangigkeit in Lodz Polen gezeigt 2008 konzipierte er zusammen mit Jurgen Serke 5 die Literatur Dauerausstellung Die verbrannten Dichter Zwischen Himmel und Holle 1918 1989 in Solingen Zur Eroffnung der Literatur Dauerausstellung 6 zeigt er Portratfotografien der Reportagefotografen Wilfried Bauer Robert Lebeck und Stefan Moses sowie die Ausstellung Peter Kien Bilder und Gedichte 1933 1944 Die historischen Kunstwerke wurden erganzt durch zeitgenossische Positionen Malerei von Jonathan Meese Fotografien von Sarah Schonfeld Videos und Plastiken von Sigalit Landau 2010 folgte in Solingen in dem sich in Grundung befindenden Zentrum fur verfolgte Kunste die Ausstellung Die Unsterblichkeit der Sterne Von Francisco de Goya uber Walter Benjamin zu Vaclav Havel in der die Bibliothek von Walter Benjamin rekonstruiert wurde Pierre Assouline schrieb uber die Ausstellung in der Zeitung Le Monde 3 Dezember 2010 Wahrhaftig ein Kunststuck E ine Ausstellung die Geschichte schreiben wird sie schliesst die Tore am 5 Dezember aber ein grossartiger Katalog fuhrt sie fort Welche Emotion wird frei an dieser Wiedererstellung einer Bibliothek die in Europa inmitten eines in die Tiefe gerissenen Atlantis verloren ging Diese wiedergefundene Bibliothek vermittelt die Illusion dass Walter Benjamin noch immer lebt 7 2010 konzipierte und produzierte er mit der Ausstellung Francisco de Goya Visionen von Schrecken und Hoffnung 8 im Museum Voswinckelshof Dinslaken einen Beitrag zu Ruhr 2010 Essen Kulturhauptstadt Europas 2011 realisierte er im Skulpturenmuseum im Alexander Newski Kloster St Petersburg Russische Foderation fur das Auswartige Amt die Ausstellung Habari Afrika Schonheit und Magie in der afrikanischen Kunst 9 2013 war er fur die Ausstellung Kunst in der Katastrophe 10 im Deutschen Bundestag Berlin verantwortlich Ebenfalls 2013 realisiert er im Museum Montanelli als Kurator die Ausstellung I was born in your bed 11 eine Kooperation zwischen der Stadt Prag und der Stadt Venedig zur 55 Internationalen Kunst Ausstellung La Biennale di Venezia 2015 war er verantwortlich fur die Ausstellung Der Tod hat nicht das letzte Wort 12 im Deutschen Bundestag anlasslich des 70 Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz Birkenau Die Ausstellung war gleichzeitig die Eroffnungsausstellung des frisch gegrundeten Museums Zentrum fur verfolgte Kunste Zusammen mit der polnischen Kuratorin Delfina Jalowik erweitert er 2015 die Bundestagsausstellung im MOCAK Museum fur Gegenwartskunst Krakau in der ehemaligen Fabrik von Oskar Schindler Die Ausstellung Poland Israel Germany The Experience of Auschwitz 13 war ein grosser Publikumserfolg 14 und ein weltweiter Kunstskandal den die Museen im Buch Polyphonie des Holocausts 15 verarbeiteten 2020 wurde das Museum Zentrum fur verfolgte Kunste beauftragt zusammen mit dem Kuratorteam Agnieszka Sieradzka Beate Klarsfeld und Serge Klarsfeld die Ausstellung David Olere Uberlebender des Krematoriums III 16 zum 75 Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz Birkenau zu produzieren Film und Medienproduktionen Bearbeiten2015 war Kaumkotter Mitinitiator des trimedialen Projekts Auschwitz und ich 17 des NDR fur die ARD 2018 wurde der Dokumentarfilm Kichka Life is a Cartoon 18 mit der internationalen Premiere im Wettbewerb des letzten World Film Festival in Montreal geehrt Kaumkotter war als Produzent und Drehbuchautor fur den Film verantwortlich Delfina Jalowik fuhrte Regie 2020 wurde Auschwitz und ich 19 vom Rundfunk Berlin Brandenburg rbb fur die ARD zusammen mit ihm uberarbeitet Auszeichnungen Bearbeiten2014 Thesaurus Poloniae des Ministeriums fur Kultur und nationales Erbe Republik Polen ein Fellowship am Internationalen Kulturzentrum Krakau 2017 Burgerpreis Mensch Melle von Semper Melle 20 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenJurgen Kaumkotter Felix Nussbaum und die Holocaust Kunst Das Selbstbildnis mit Judenpass Gottingen 2023 ISBN 978 3 8353 5029 8 Auguste Moses Nussbaum Reise mit zwei Koffern Lebenserinnerungen Herausgegeben von Jurgen Kaumkotter und Christoph Rass Kommentiert in Zusammenarbeit mit Jannis Panagiotidis und Frank Wolff Aus dem Hebraischen ubersetzt von Ruth Achlama Gottingen 2017 Jurgen Kaumkotter Der Tod hat nicht das letzte Wort Kunst in der Katastrophe 1933 1945 Berlin 2015 Die Unsterblichkeit der Sterne von Francisco de Goya uber Walter Benjamin zu Vaclav Havel Gemalde und Grafiken von Francisco de Goya die rekonstruierte Bibliothek Walter Benjamins Vaclav Havel und die deutschsprachige Literatur Bohmens Antworten zeitgenossischer Kunst auf Goya Zentrum der Verfolgten Kunste mit der Sammlung Jurgen Serke in der Stiftung Verbrannte und Verbannte Dichter und KunstlerInnen fur ein Zentrum der Verfolgten Kunste der Else Lasker Schuler Gesellschaft und der Burgerstiftung fur Verfolgte Kunste Else Lasker Schuler Zentrum Kunstsammlung Gerhard Schneider 2 Oktober bis 5 Dezember 2010 Hrsg u a Jurgen Kaumkotter Solingen 2010 Francisco de Goya Visionen von Schrecken und Hoffnung Francisco de Goya und Maja Bajevic anlasslich der Ausstellung Francisco de Goya Visionen von Schrecken und Hoffnung 20 Juni 12 September 2010 im Rahmen von Ruhr 2010 Essen Kulturhauptstadt Europas Hrsg u a Jurgen Kaumkotter Merzig 2010 Himmel und Holle zwischen 1918 1989 Die verbrannten Dichter Sammlung Jurgen Serke anlasslich der Eroffnung der Dauerausstellung der Sammlung Jurgen Serke Hrsg u a Jurgen Kaumkotter Berlin 2008 Peter Kien Bilder und Gedichte 1933 1944 ein Teil der Ausstellung Himmel und Holle zwischen 1918 und 1989 anlasslich der Eroffnung der Dauerausstellung der Sammlung Jurgen Serke Hrsg Jurgen Kaumkotter Berlin 2008 Jurgen Kaumkotter Kunst in Auschwitz 1940 1945 150 Kunstwerke aus der Sammlung des Staatlichen Museums Auschwitz Birkenau in Oswicim in Museumsjournal ISSN 0933 0593 Bd 19 2005 2 S 49 51 Kunst in Auschwitz 1940 1945 Begleitbuch zu der Ausstellung der Stiftung Neue Synagoge Berlin Centrum Judaicum im Kulturgeschichtlichen Museum Osnabruck Felix Nussbaum Haus und dem Muzeum Tradycji Niepodleglosciwych w Lodzi Jurgen Kaumkotter Bramsche 2005 Jurgen Kaumkotter Kunst in Auschwitz ein schmaler Grat in kritische berichte Vol 31 Bd 4 2003 S 62 76 Jurgen Kaumkotter Holocaust Kunst ein schmaler Grat in Dachauer Hefte Bd 18 2002 S 34 41Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Jurgen Kaumkotter in der Deutschen Nationalbibliothek Interview im Demokratischen Salon Website von Jurgen Joseph KaumkotterEinzelnachweise Bearbeiten 1648 Krieg und Frieden in Europa In Klaus Bussmann Hrsg Ausstellungskatalog Bruckman Munchen 1998 Liebes und Musengeschichten Das fragile Gluck im Ungluck von Verfolgung und Exil A Abgerufen am 26 Dezember 2022 Ausstellungseroffnung Otto Schily in Jerusalem Abgerufen am 26 Dezember 2022 Jana Blechschmidt Kunst in Auschwitz 1940 1945 Abgerufen am 26 Dezember 2022 deutsch Ein Anwalt der Vergessenen Abgerufen am 26 Dezember 2022 Jurgen Serke Nationalsozialismus Das traurige Schicksal der verbrannten Dichter In DIE WELT 10 Mai 2008 welt de abgerufen am 26 Dezember 2022 La bibliotheque ressuscitee de Walter Benjamin In Le Monde fr 2 Dezember 2010 lemonde fr abgerufen am 26 Dezember 2022 RP ONLINE Dinslaken Goya in Dinslaken 14 Juni 2010 abgerufen am 26 Dezember 2022 Saarbrucker Zeitung Reinhard Klimmt stellt afrikanische Kunst aus 6 Juni 2010 abgerufen am 26 Dezember 2022 Referat Presse Rundfunk Fernsehen Deutscher Bundestag Eroffnung der Ausstellung Kunst in der Katastrophe Abgerufen am 26 Dezember 2022 I was born in your bed In Museum Montanelli Abgerufen am 26 Dezember 2022 amerikanisches Englisch Deutscher Bundestag Der Tod hat nicht das letzte Wort Niemand zeugt fur den Zeugen Abgerufen am 26 Dezember 2022 NDR Poland Israel Germany The Experience of Auschwitz Abgerufen am 26 Dezember 2022 Poland Israel Germany The Experience of Auschwitz Today MOCAK Abgerufen am 26 Dezember 2022 englisch Polyphonie des Holocaust auf wallstein verlag de Deutscher Bundestag David Olere Uberlebender des Krematoriums III Abgerufen am 26 Dezember 2022 NDR Fur das Leben lernen Auschwitz und Ich Abgerufen am 26 Dezember 2022 MOCAK Life is a Cartoon Abgerufen am 26 Dezember 2022 Auschwitz und Ich Abgerufen am 26 Dezember 2022 null Mensch Melle Abgerufen am 26 Dezember 2022 Normdaten Person GND 188388958 lobid OGND AKS LCCN no2010207894 VIAF 56944296 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kaumkotter 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