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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum gleichnamigen Friedhof in Brandenburg siehe Judischer Friedhof Friedland Niederlausitz Der Judische Friedhof Friedland ist ein judischer Friedhof in der Stadt Friedland im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg Vorpommern Er gilt als Kulturdenkmal Judischer Friedhof Friedland 1880 1900 Mitte unten uber F Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung BearbeitenDer Friedhof liegt unmittelbar neben dem stadtischen Friedhof Auf ihm sind 16 Grabsteine erhalten Bis zum Ende des 19 Jahrhunderts gab es einen alteren judischen Friedhof in Friedland Ort unbekannt der Anfang des 20 Jahrhunderts eingeebnet und mit Wohnhausern uberbaut wurde Der 1904 gegrundete judische Friedhof befindet sich in der Pasewalker Strasse im sudlichen Teil des stadtischen Friedhofs gegenuber dem Haupteingang Die quadratische separat abgegrenzte Anlage umfasst etwa 500 m und ist nur uber den stadtischen Friedhof zu erreichen Den Eingang zur Anlage bildet ein einfaches zweiflugliges verzinktes Gittertor das nicht verschlossen ist Diesem gegenuber im Suden befindet sich ein altes zweiflugliges schmiedeeisernes Tor mit gemauerten Pfeilern aus Ziegelstein Das Tor befindet sich in einem schlechten Zustand Eingefriedet ist die Anlage mit einem ca 1 5 m hohen Maschendrahtzaun mit einer grunen Kunststoffummantlung im Suden grenzt die Anlage an die 1 8 m hohe stadtische Friedhofseinfriedung ebenfalls aus einem grunen Maschengitterzaun Zwischen den beiden Toren verlauft ein ca 2 m breiter einfacher unbefestigter Weg der die Anlage teilt Das gesamte Areal ist als Wiesenflache angelegt Die Anlage wird von mehreren Linden Baumreihen gerahmt die uber die Anlage hinaus auf den stadtischen Friedhof weitergefuhrt ist Die sudliche und westliche Baumreihe weisen einige Ausfalle auf Innerhalb der Anlage steht eine einzelne Birke 1 Judische Friedhofe wurden in den amtlichen Karten als Begrabnisplatz bezeichnet und mit einem L statt einem signiert Meistens wurden sie weiter ausserhalb der Stadte oder Gemeinden angelegt uberwiegend an den Scheunenvierteln oder ahnlichen abgelegenen Orten Hier wurde ausnahmsweise eine Anlage neben dem stadtischen Friedhof genehmigt wenn auch abgetrennt hinter dessen Anlage Geschichte BearbeitenDer Friedhof wurde vermutlich Mitte des 19 Jahrhunderts angelegt Das heute noch sichtbare Zeichen einer vergangenen judischen Gemeinde ist auch in Friedland ein judischer Friedhof der sich an den stadtischen anschliesst Von 1822 bis 1929 sind dort Bestattungen nachweisbar Auf ihm fanden bis 1935 nur 22 Beisetzungen statt Die Friedhofsflache umfasst ca 10 ar Auf dem Friedhof sind noch 16 Grabsteine sowie zahlreiche Grabeinfassungen und Scheinsarkophage erhalten Die meisten Grabsteine stammen aus den Jahren 1900 1929 und sind gut erhalten sie tragen nur deutsche Inschriften Die sieben alteren Grabsteine jene aus Sandstein stammen aus dem Ende des 19 Jahrhunderts und weisen Spuren von Beschadigungen und Verwitterungen auf Sie tragen auf der Vorderseite die nach Osten zeigenden Seite hebraische und auf der Ruckseite deutsche Inschriften Die Grabeinfassungen sind teilweise beschadigt und stark vermoost Die letzte Beisetzung fand 1929 statt Wahrend der NS Zeit wurde der Friedhof nicht geschandet Der mit Zerstorung beauftragte Gartner legte nur die Grabsteine um so dass sie nach Kriegsende unversehrt wieder aufgestellt werden konnten 1962 richtete die Judische Landesgemeinde Mecklenburg den Friedhof wieder her Heute pflegt die Stadt Friedland den Friedhof im Auftrag der Judischen Gemeinde Rostock Der Friedhof befindet sich in einem guten und gepflegten Zustand Die Wahl der Einfriedung Maschendrahtzaun wird dem Ort nicht gerecht und kann nur eine vorlaufige Losung sein Man konnte die Anlage mit einer Ziegelsteinmauer bzw mit einer Hecke umgeben um den Blick auf den in unmittelbarer Nahe liegenden Komposthaufen zu verdecken und dem Ort einen wurdigen Rahmen zu geben Weiterhin musste die alte Toranlage restauriert werden und als separater reprasentativer Eingang zum judischen Friedhof genutzt werden 2 Literatur BearbeitenMichael Brocke Eckehard Ruthenberg Kai Uwe Schulenburg Stein und Name Die judischen Friedhofe in Ostdeutschland Neue Bundeslander DDR und Berlin Institut Kirche und Judentum Berlin 1994 ISBN 3 923095 19 8 Diese Quelle enthalt zahlreiche Ungenauigkeiten und Fehler ist daher wissenschaftlich historisch nur sehr bedingt geeignet Einzelnachweise Bearbeiten Text Forschungsprojekt Judische Friedhofe der Fachhochschule Neubrandenburg veroffentlicht in https www kleks online de editor element id 177768 amp lang de Text Forschungsprojekt Judische Friedhofe der Fachhochschule Neubrandenburg veroffentlicht in https www kleks online de editor element id 177768 amp lang deWeblinks BearbeitenLiteratur uber Judischer Friedhof Friedland in der Landesbibliographie MV Friedland MST bei Alemannia JudaicaJudische Friedhofe im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Dargun Demmin Feldberg Friedland Malchin Malchow Mirow Neubrandenburg Neukalen Neustrelitz Penzlin Robel Muritz Stavenhagen Strelitz Alt Waren Muritz 53 66898 13 561858 Koordinaten 53 40 8 3 N 13 33 42 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judischer Friedhof Friedland amp oldid 227347684