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Der Judische Friedhof Norden befindet sich ausserhalb des historischen Stadtzentrums von Norden unmittelbar neben dem stadtischen christlichen Friedhof Am Zingel Er ist offentlich zuganglich und kann jederzeit besichtigt werden Die judische Gemeinde legte den Friedhof im 16 Jahrhundert an Damit ist er der alteste in der Region Der Friedhof wird nach dem Untergang der dazugehorigen Gemeinde zur Zeit des Nationalsozialismus nicht mehr fur Beerdigungen genutzt Insgesamt sind auf dem 5783 Quadratmeter grossen Areal 318 Grabsteine erhalten geblieben von denen der alteste aus dem Jahre 1659 und der jungste aus dem Jahr 1938 stammt Seit 1990 erinnert ein Sammel Grabstein an neun Personen die zwischen 1938 und 1940 beigesetzt wurden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 Siehe auch 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Der judische Friedhof in NordenEs ist unklar wann die Gemeinde den Friedhof anlegte Er befindet sich auf einem Wall der ursprunglich das Kloster Marienthal begrenzte Erstmals werden Juden in Norden im Jahre 1581 genannt Er ist der alteste in der Region und diente teilweise bis ins 18 Jahrhundert auch den Juden von Aurich Emden Esens und Wittmund als letzte Ruhestatte Ein erster Hinweis auf den Friedhof datiert auf den 22 August 1669 An diesem Tage beschwerte sich der in Norden ansassige Hofjude Meyer Calmans bei der Furstin Christine Charlotte daruber dass Hirten auf den judischen Friedhof eindringen der bereits vor 100 Jahren vom Vorsteher des Norder Armenhauses gepachtet worden sei Die Furstin gestattete der Gemeinde daraufhin das Areal einzuzaunen Bei der Erneuerung des Pachtvertrages im September 1669 wurden diese Angaben bestatigt und darauf hingewiesen dass die Juden nach Anweisung die Heuer alle Jahr richtig bezahlt und erstattet hatten Der Friedhof wurde in den Jahren 1738 1770 und 1894 erweitert und bis zum Ende der Gemeinde im Jahre 1940 belegt 1 Das Mahnmal zur Erinnerung an die ermordeten Manner Frauen und Kinder der ehemaligen Synagogengemeinde Norden wurde am 21 Juni 2005 auf dem judischen Friedhof aufgestellt 2 Literatur BearbeitenLina Godeken Rund um die Synagoge in Norden Die Geschichte der Synagogengemeinde seit 1866 Aurich 2000 ISBN 3 932206 18 5 Herbert Reyer Martin Tielke Hrsg Frisia Judaica Beitrage zur Geschichte der Juden in Ostfriesland Aurich 1988 ISBN 3 925365 40 0 Das Ende der Juden in Ostfriesland Katalog zur Ausstellung der Ostfriesischen Landschaft aus Anlass des 50 Jahrestages der Kristallnacht Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1988 ISBN 3 925365 41 9 Hans Forster jun Gunther Schwickert Norden Eine Kreisstadt unterm Hakenkreuz Dokumente aus der Zeit der Gewaltherrschaft 1933 1945 Norden 1988 hrsg von den Norder Jungsozialisten und vom SPD Ortsverein Norden im Eigendruck Daniel Fraenkel Norden Norderney In Herbert Obenaus Hrsg in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel Historisches Handbuch der judischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen Wallstein Gottingen 2005 ISBN 3 89244 753 5 S 1122 1139 Okumenische Arbeitsgruppe Synagogenweg Norden Hrsg Bernd Bohnsack Walter Demandt Almut Holler erinnern gedenken hoffen unter dem davidstern Woche der Begegnung vom 19 bis 24 Juni 2005 in Norden Norden 2006Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Judischer Friedhof Norden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Jewish cemetery in Norden Germany The Bezalel Narkiss Index of Jewish Art Center for Jewish Art Hebrew University of JerusalemSiehe auch BearbeitenGeschichte der Juden in Ostfriesland Liste judischer Friedhofe in Ostfriesland53 6004049475 7 202653885 Koordinaten 53 36 1 5 N 7 12 9 6 OEinzelnachweise Bearbeiten Alemania Judaica Judischer Friedhof Norden eingesehen am 19 Januar 2013 Alemania Judaica Judischer Friedhof Norden eingesehen am 19 Januar 2013 Judische Friedhofe im Landkreis Aurich Aurich Dornum Norden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judischer Friedhof Norden amp oldid 234779126