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Eine Judische Gemeinde in Haslach im Kinzigtal einer Stadt im Ortenaukreis in Baden Wurttemberg bestand bereits im Mittelalter Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Nationalsozialistische Verfolgung 3 Gemeindeentwicklung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBei der Verfolgung in der Pestzeit 1349 wurden die Juden in Haslach der Brunnenvergiftung angeklagt und im Mai 1349 auf dem Haslacher Marktplatz verbrannt Danach schweigen die Quellen bis zum 19 Jahrhundert Nach 1862 sind einzelne judische Personen und Familien nach Haslach zugezogen und diese bildeten von 1895 bis 1938 eine Filialgemeinde der judischen Gemeinde Offenburg Die Gemeinde hatte seit Ende der 1890er Jahre einen Betsaal in einem Privathaus in der Sagerstrasse 12 eingerichtet Ihre Toten wurden auf dem judischen Friedhof in Schmieheim beigesetzt Die Juden waren vor allem Kaufleute wie z B die Viehhandler Isaak und Siegfried Mannheimer und der Weinhandler Heinrich Bloch Nationalsozialistische Verfolgung Bearbeiten 1933 gab es nur noch zwei judische Familien in der Stadt Alfred Moses Kaufmann in der Muhlenstrasse 9 der mit Altwaren Altpapier Lumpen Fellen und Knochen handelte Ehefrau Martha und Sohne Eugen und Helmut siehe Foto unten sowie der Kaufmann Josef Bloch Sagerstrasse 20 der Ole und Fette fur Maschinen Wagen und Autos verkaufte Ehefrau Josefine und Sohn Artur Beide Familien waren mit ihren Handlungen sofort vom angeordneten Boykott der judischen Geschafte zum 1 April 1933 betroffen Auch der Dentist Eugen Geismar ein zum Katholizismus konvertierter Jude wurde boykottiert Alfred Moses gab sein Geschaft im Juni 1938 auf und zog nach Freiburg Er wollte mit seiner Familie im Mai 1939 in die USA emigrieren doch wurde das Schiff wieder nach Europa zuruckgeschickt Anfang 1940 gelang beim zweiten Versuch die Auswanderung von Frankreich aus aus alemannia judaica Das Gedenkbuch des Bundesarchivs verzeichnet 8 in Haslach da es verschiedene Orte mit dem Namen Haslach gibt ist die Zuordnung nicht eindeutig geborene judische Burger die dem Volkermord des nationalsozialistischen Regimes zum Opfer fielen 1 Gemeindeentwicklung BearbeitenJahr Gemeindemitglieder1871 3 Personen1875 5 Personen1880 14 Personen1885 25 Personen1890 31 Personen1895 37 Personen1900 43 Personen1905 29 Personen1925 13 Personen1933 8 PersonenLiteratur BearbeitenJoachim Hahn und Jurgen Kruger Synagogen in Baden Wurttemberg Band 2 Joachim Hahn Orte und Einrichtungen Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1843 5 S 520 522 Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland Band 4 Weblinks BearbeitenJudische Gemeinde Haslach im Kinzigtal bei Alemannia JudaicaEinzelnachweise Bearbeiten Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Abgerufen am 20 Januar 2010 Ehemalige Judische Gemeinden im Ortenaukreis Altdorf Bodersweier Diersburg Durbach Ettenheim Freistett Friesenheim Gengenbach Haslach im Kinzigtal Kehl Kippenheim Lahr Nonnenweier Offenburg Rheinbischofsheim Rust Schmieheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judische Gemeinde Haslach im Kinzigtal amp oldid 190108030