www.wikidata.de-de.nina.az
Die Anfange der Judischen Gemeinde in Diedelsheim einem Stadtteil der Stadt Bretten im Landkreis Karlsruhe Baden Wurttemberg gehen bis ins 16 Jahrhundert zuruck Am 11 Marz 1920 wurde die judische Gemeinde offiziell aufgelost Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Synagoge 3 Nationalsozialistische Verfolgung 4 Gemeindeentwicklung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Ort Diedelsheim werden erstmals 1548 Juden genannt Bis Anfang des 19 Jahrhunderts wohnten die judischen Familien vor allem im Judengassle heute Bruhlstrasse Hier befand sich auch das judische Gasthaus Zum Lamm Die hochste Zahl judischer Einwohner wurde 1864 mit 118 Personen erreicht Infolge der seit 1870 einsetzenden Landflucht wurde die judische Gemeinde 1920 offiziell aufgelost und die verbliebenen Mitglieder der judischen Gemeinde Bretten zugewiesen Die judische Gemeinde Diedelsheim hatte seit 1827 dem Bezirksrabbinat Bretten angehort Sie bestattete ihre Toten auf dem judischen Friedhof in Obergrombach Die judische Gemeinde besass eine Synagoge eine Religionsschule und ein rituelles Bad Mikwe im Synagogengebaude Zeitweise war ein Religionslehrer angestellt der zugleich als Vorbeter und Schochet tatig war Die judischen Familien lebten vom Handel mit Vieh Landesprodukten und Waren aller Art Synagoge BearbeitenAnfanglich war vermutlich nur ein Betsaal vorhanden der in einem der judischen Hauser eingerichtet war Am 27 Februar 1807 kauften Samuel und Levi Moses von Christian Hurst zum Betrag von 520 Gulden das alte Schildwirtshaus Zum Waldhorn und die judische Gemeinde richtete darin 1822 eine Synagoge und ein rituelles Bad ein Nach der Auflosung der judischen Gemeinde wurde das Gebaude Schwandorfstrasse 13 fruher Hauptstrasse 7 am 15 April 1920 bei der Versteigerung von der Gemeinde Diedelsheim gekauft Diese richtete darin ein Volksbad ein An Stelle des offentlichen Wannenbades wurde nach 1945 eine Werkstatt eingerichtet Nachdem das Gebaude lange leergestanden hatte wurde es 2010 an den Besitzer des gegenuberliegenden Gasthauses verkauft der es abbrechen liess und auf dem Grundstuck einen Parkplatz anlegte Nationalsozialistische Verfolgung BearbeitenDas Gedenkbuch des Bundesarchivs verzeichnet 14 in Diedelsheim geborene Burger die dem Volkermord des nationalsozialistischen Regimes zum Opfer fielen 1 Gemeindeentwicklung BearbeitenJahr Anzahl1751 20 Familien1809 70 Personen1825 89 Personen1850 112 Personen1864 118 Personen1875 78 Personen1887 65 Personen1890 36 Personen1900 32 Personen1925 9 PersonenLiteratur BearbeitenJurgen Stude Geschichte der Juden im Landkreis Karlsruhe Hrsg vom Landratsamt Karlsruhe Karlsruhe 1990 ohne ISBN Weblinks BearbeitenDie judische Gemeinde Diedelsheim bei Alemannia Judaica mit Fotos der Synagoge Einzelnachweise Bearbeiten Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Abgerufen am 25 November 2012 Ehemalige judische Gemeinden in Stadt und Landkreis Karlsruhe Bad Langenbrucken Bad Mingolsheim Bauerbach Bretten Bruchsal Diedelsheim Durlach Ettlingen Flehingen Gochsheim Gondelsheim Graben Grotzingen Heidelsheim Karlsruhe Liedolsheim Malsch Menzingen Munzesheim Obergrombach Odenheim Ostringen Philippsburg Untergrombach Weingarten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judische Gemeinde Diedelsheim amp oldid 198613408