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Die judische Gemeinde Aschersleben geht zuruck bis ins Mittelalter erlebte eine Blutezeit im 19 sowie Anfang des 20 Jahrhunderts und wurde in der Zeit des Nationalsozialismus zerschlagen Im Stadtbild von Aschersleben lassen sich noch Hinweise auf das ehemalige judische Leben finden Davidstern am Balkon Dr Wilhelm Kulz Platz 9Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte der judischen Gemeinde in Aschersleben 1 1 Mittelalter 1 2 Wiederansiedelung im 17 und 18 Jahrhundert 1 3 Blutezeit im 19 Jahrhundert 1 4 Deutsches Kaiserreich und Weimarer Republik 1 5 Zeit des Nationalsozialismus 1 6 Nachkriegszeit und Zeit der DDR 1 7 Situation heute Stand 2023 2 Geschichten judischer Einwohner im 19 und 20 Jahrhundert 2 1 Familie Bamberger 2 2 Geschwister Bendix 2 3 Familie Bry 2 4 Familie Crohn 2 5 Familie Gerson 2 6 Ehepaar Hirsch 2 7 Familie Hirschfeld 2 8 Familie Regensburger 2 9 Familie Spanier 2 10 Familie Tworoger 2 11 Familie Wolff 3 Erinnerungsorte in Aschersleben 3 1 Die Synagoge von Aschersleben 3 2 Der judische Friedhof 3 3 Stolpersteine in Aschersleben 4 Literatur 4 1 Quellen 4 2 Darstellungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte der judischen Gemeinde in Aschersleben BearbeitenMittelalter Bearbeiten Im Jahr 1325 schrieb Bischof Albrecht von Halberstadt an seinen Bruder in user stat to Asscersleve sitten Ioden In unserer Stadt Aschersleben wohnen Juden Das ist der erste urkundliche Nachweis fur judische Einwohner in Aschersleben 1 Man kann aber annehmen dass es schon im 13 Jahrhundert eine judische Gemeinde in der Stadt gab wie sie fur diese Zeit auch in Magdeburg Quedlinburg oder Halberstadt nachgewiesen ist nbsp Darstellung eines Juden mit Judenhut 15 Jh Detail aus der Figurengruppe an der St Stephani Kirche AscherslebenDer heute noch erhaltene Strassenname Judendorf deutet auf einen Wohnbezirk im Sudwesten des Stadtkerns am Stumpfen Turm hin Er liegt nahe dem Flusschen Eine und wurde lateinisch platea Judaeorum genannt 2 Die Juden mussten ein so genanntes Schutzgeld an den Halberstadter Bischof spater an die Stadt Aschersleben zahlen um sich das Wohnrecht hier zu erkaufen Ihr Hauptgeschaftsfeld scheint der Geldverleih gewesen zu sein Fur das Jahr 1349 ist namentlich der Jude Abraham von Aschersleben bezeugt dem Halberstadter Burger Geld schuldeten 3 Wie im Mittelalter verbreitet mussten die Juden in der Offentlichkeit einen meist gelben Hut tragen Die Figurengruppe an der Westseite der St Stephani Kirche aus dem 15 Jahrhundert zeigt zwei judische Personen mit solch einer Kopfbedeckung nbsp Auszug aus einer Urkunde im Turmknopf der Kirche St Stephani Aschersleben Sie beschreibt die Vertreibung der Juden aus der Stadt im Jahr 1494 Fur das Jahr 1494 ist die Vertreibung der Juden aus Aschersleben durch das nahe gelegene Sauthor im Westen der Stadt bezeugt In einer Urkunde heisst es dass die Aschersleber zum Andenken an der Juden Vertreibung und den Juden zum Abscheu und in Warnung nicht wieder zu kommen eine steinerne Sau uber dem Tor angebracht hatten Damit endete das Bestehen der judischen Gemeinde in Aschersleben fur lange Zeit Wiederansiedelung im 17 und 18 Jahrhundert Bearbeiten Im 17 Jahrhundert gibt es Hinweise auf vereinzelt durch die Stadt reisende Juden Ab den 1670er Jahren taucht Aschersleben wieder als Herkunftsname von judischen Personen auf z B Joachim David von Aschersleben der in Dessau lebte Klares Indiz dafur dass es in Aschersleben sesshafte Judinnen und Juden gab ist die Anlage eines judischen Friedhofes nachgewiesen ab 1717 am Furstenweg der heutigen Geschwister Scholl Strasse Ecke Johannisplatz Fur das Jahr 1767 ist zu lesen dass in Aschersleben zwei judische Familien lebten die Geldwechsel betrieben und Schutzjuden des Rates der Stadt waren 4 Zudem bezahlten sie einen judischen Lehrer namens Moses Jacob 5 was einerseits fur wohlhabende Verhaltnisse als auch fur eine Religionsausubung spricht Blutezeit im 19 Jahrhundert Bearbeiten Aschersleben gehorte 1807 bis 1813 zum franzosisch regierten Konigreich Westphalen Dessen liberale Verfassung begunstigte den Zuzug von Juden 1808 wurde der erste Israelit in Aschersleben als Burger vereidigt Er hatte demnach die gleichen Rechte wie alle anderen Aschersleber durfte z B ein offentliches Amt bekleiden Im folgenden Jahr verzeichnete Aschersleben 23 judische Burger im Jahr 1815 schon 63 im Jahr 1852 genau 100 6 Insbesondere aus der Provinz Posen Polen zogen mehrere Familien in die Stadt 7 Das Bestreben der judischen Bevolkerung sich an die Mehrheitsgesellschaft anzupassen wird deutlich in der Annahme fester Nachnamen wie es die Behorden forderten Auch bestehen sie darauf dass ihre Kinder an den staatlichen Schulen unterrichtet werden 7 nbsp Luftbildaufnahme der Synagoge Mitte Im Jahr 1852 wurde im Judendorf nach jahrelanger Planung eine Synagoge im Rundbogenstil geweiht Innen besass der Tempel eine Frauen Empore einen ansehnlichen Mosaikfussboden sowie einen mit Sternen bemalten Synagogenhimmel Zur reichen Innenausstattung gehorten u a funf Thora Rollen 8 Die judische Gemeinde Aschersleben galt als reformiert Die Gemeinde verlegte ihren Friedhof ab 1867 in die Schmidtmannstrasse wo er sich bis heute befindet Der alte Judische Friedhof wurde 1927 wegen einer Strassenverbreiterung des Furstenweges eingeebnet Die judischen Wohn und Geschaftshauser beschrankten sich nun nicht mehr auf das Judendorf sondern verteilten sich uber das gesamte Stadtgebiet Das Spektrum der ausgeubten Berufe hatte sich gegenuber dem Mittelalter deutlich erweitert Es gab Handler wie die Familie Jakoby Hirschfeld die seit Mitte des 19 Jahrhunderts ein Tuch und Bekleidungsgeschaft Hinter dem Turm 7 besass Der Jurist Georg Bamberger praktizierte als Rechtsanwalt und Notar in der Johannispromenade 3 1890 eroffnete die Ascherslebener Bank Goldstein Kohen amp Co Deutsches Kaiserreich und Weimarer Republik BearbeitenDie Aschersleber Burger judischen Glaubens verstanden sich in grosser Mehrheit zugleich als Deutsche Von den judischen Gemeindegliedern kampften nachweislich 13 Manner im Ersten Weltkrieg auf deutscher Seite Die Manner Alfred Levy und Siegbert Caspary fielen fur Gott und Vaterland 9 Am 27 Januar 1915 feierte die judische Gemeinde einen Fest Gottesdienst zu Kaisers Geburtstag in der Synagoge was als politisches Treuebekenntnis zu verstehen ist nbsp Aussegnungshalle 1928 1938 auf dem Judischen Friedhof Der pagodenartige neobarocke Stil ist typisch fur den Architekten Hans Heckner Die judische Gemeinde konnte den Aschersleber Stadtbaurat Hans Heckner gewinnen eine Aussegnungshalle auf dem Gelande des judischen Friedhofes in der Schmidtmannstrasse zu erbauen Am 2 Dezember 1928 wurde das runde Sakralgebaude in Anwesenheit des Oberburgermeisters einer Abordnung des Stadtmagistrats und der evangelischen Pfarrer geweiht Nur zehn Jahre spater wahrend der Novemberpogrome 1938 ging die Halle in Flammen auf und wurde spater dem Erdboden gleich gemacht 10 Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Das NS Regime unterdruckte ab 1933 schrittweise das geschaftliche soziale und personliche Leben der judischen Einwohner Ascherslebens Etliche judische Familien flohen bis zum Kriegsbeginn 1939 ins Ausland nbsp Flugblatt aus Aschersleben vom Dezember 1937 Auflage 10 000 ExemplareEs kam zu Boykottaufrufen judischer Geschafte 1937 bestanden in Aschersleben noch lediglich neun judische Geschafte im November 1938 nur noch drei In der Nacht vom 9 auf den 10 November 1938 wurde die Synagoge zerstort Tags darauf kam es zu Angriffen auf judische Geschafte und Privatwohnungen Sieben judische Manner wurden verhaftet und ins Konzentrationslager Buchenwald verschleppt Am Abend des 10 November wurde die Aussegnungshalle auf dem Friedhof angezundet Die Liste der in Aschersleben 1941 noch ansassigen judischen Burger umfasst 29 Namen Sechzehn von ihnen wurden am 13 April 1942 ins Warschauer Ghetto deportiert Einer der Viehhandler Albert Schwabe nahm sich in der Nacht zuvor das Leben Sieben weitere judische Burger deportierte man am 16 November 1942 ins Ghetto Theresienstadt Bis zu einem gewissen Zeitpunkt geschutzt blieb wer mit einem nichtjudischen Partner verheiratet war Bisher sind funf solche Personen bekannt Feodor Hirsch Hedwig Bohne Julie Hangebrock Hanna Muller und Ida Roggenbach Feodor Hirsch Hanna Muller und Hedwig Bohne wurden jeweils eine Zeitlang von Freunden versteckt um den Deportationen zu entgehen Um den kriegsbedingten Ausfall von Mannern in den Produktionsstatten zu kompensieren verpflichtete das NS Regime auch Judinnen und Juden zur Zwangsarbeit So beschaftigte die Papierfabrik H C Bestehorn 11 ab 1940 mindestens 96 judische Zwangsarbeiterinnen aus Wien Die bekannteste von ihnen ist Edith Hahn Beer Als sie zuruck nach Wien geschickt wurde um deportiert zu werden entfernte sie ihren gelben Judenstern von ihrer Kleidung und tauchte mit Hilfe einer Freundin unter Ihr Leben hat sie in ihrer Autobiographie Ich ging durchs Feuer und brannte nicht beschrieben Darin schildert sie eindrucklich ihr Leben als Zwangsarbeiterin in der Bestehornschen Papierfabrik Zahlreiche Betriebe in Aschersleben griffen auf Zwangsarbeiter zuruck Inwieweit es sich dabei um judische Gefangene handelt ist noch nicht erforscht Die Junkers Flugzeug und Motorenwerke AG Aschersleben beschaftige ab 2 Januar 1945 noch 500 judische Frauen die aus dem KZ Auschwitz uber Bergen Belsen hierher transportiert worden waren 12 Sie mussten im Zweischicht System arbeiten Je zwei Haftlinge teilten sich einen Schlafplatz Mitte April 1945 wurden die Frauen in so genannten Todesmarschen Richtung Suden evakuiert Sofern sie diese uberlebten wurden sie freigelassen oder von sowjetischen Truppen befreit Nachkriegszeit und Zeit der DDR Bearbeiten Im Jahr 1947 wohnten in Aschersleben sieben judische Burger Feodor Hirsch Hedwig Bohne Hanna Muller Ida Roggenbach Walter Herz sowie die aus dem Konzentrationslager zuruckgekehrten Helene Krelle und Bernhard Littwack Weil es an Mitgliedern fehlte konnte keine selbststandige judische Gemeinde gegrundet werden Mit anderen ehemaligen Gemeinden wurden sie im Landesverband Judischer Gemeinden Sachsen Anhalt zusammengefasst Im August 1946 setzte diese den judischen Geschaftsmann Feodor Hirsch als Obmann und Treuhander fur die Ruckfuhrung der judischen Gemeindegrundstucke in Aschersleben ein Er liess den judischen Friedhof wieder instand setzen welcher durch zwei Bombentreffer beschadigt worden war Die Liegenschaft rings um die ehemalige Synagoge sowie der Friedhof in der Schmidtmannstrasse gingen 1950 in das Eigentum des Landesverbandes Judischer Gemeinden Sachsen Anhalt uber Das Grundstuck im Judendorf 12 mit dem ehemaligen Kantorenhaus und Garten verkaufte Feodor Hirsch 1955 an den Muller der angrenzenden Malzmuhle Dieser verkaufte es wenig spater weiter Die letzte Beisetzung auf dem judischen Friedhof erfolgte 1970 Feodor Hirsch Danach wurde er geschlossen Ende der 1970er Jahre begann die evangelischen Kirche in der DDR gezielt nach den judischen Traditionen vor Ort zu suchen So sammelte Pfarrerin Dorothee Mucksch in den 1980er Jahren erste Zeitzeugenberichte in der Gemeinde Eine staatliche Gedenkveranstaltung fand zum 50 Jahrestag der Reichspogromnacht auf dem judischen Friedhof statt Hier wurde insbesondere der Familie Spanier Lotte Becker sowie Frau Crohn und Tochter namentlich gedacht 13 Situation heute Stand 2023 Bearbeiten nbsp Stolpersteine fur die Eheleute Feodor und Helene Hirsch Breite Strasse 41aHeute gibt es in Aschersleben keine judische Gemeinde mehr Der judische Friedhof ist am Tag des offenen Denkmals oder mit Erlaubnis des Landesverbandes Judischer Gemeinden Sachsen Anhalt besuchbar Die Reste der ehemaligen Synagoge konnen im Rahmen von Fuhrungen besichtigt werden Die 73 Stand 2023 im Stadtgebiet verlegten Stolpersteine in Aschersleben erinnern an Wohn und Arbeitsorte judischer Einwohner Das Faltblatt Statten der Erinnerung mit Erlauterungen zu Wohnstatten ehemaliger judischer Einwohner ist im Stadtmuseum am Markt erhaltlich Im Museumsfundus befinden sich Gegenstande aus ehemaligem judischen Privatbesitz Der Arbeitskreis Geschichte judischer Mitburger in Aschersleben im Museumsverein Aschersleben e V ist bemuht die lange judische Geschichte der Stadt zu erforschen die Ergebnisse zu veroffentlichen und Gedenkveranstaltungen inhaltlich zu unterstutzen Interessenten konnen unter der Mailadresse stolpersteine asl gmx de Kontakt zu diesem Arbeitskreis aufnehmen Seit 2018 organisiert die Aschersleber Kulturanstalt im Spatherbst regelmassig judische Kulturtage Geschichten judischer Einwohner im 19 und 20 Jahrhundert BearbeitenFamilie Bamberger Bearbeiten nbsp Hochzeit von Walter Cahn und Gertrud geb Bamberger 1929 in AscherslebenDer Jurist Georg Bamberger 1856 1923 liess sich im Jahr 1884 in Aschersleben als Anwalt und Notar nieder Er lebte und arbeitete in seiner Kanzlei in der Johannespromenade 3 Bamberger konvertierte zum Protestantismus und heiratete die Aschersleberin Elisabeth Fritsch Er wurde 1903 zum Koniglichen Justizrat ernannt und gehorte elf Jahre lang dem Stadtverordnetenkollegium an Bamberger war Mitglied und zeitweise Vorsitzender des Verschonerungsvereins und begleitete als solcher die Errichtung des Hennebrunnens und des Holzmarktbrunnens in der Aschersleber Innenstadt 14 Die beiden Tochter des Ehepaares Bamberger Margarete 1897 1974 und Gertrud 1900 1989 studierten beide am Konservatorium zu Leipzig Musik Margarete uberlebte die NS Zeit in Bayern und starb in Munchen Gertrud emigrierte 1936 mit ihrem Mann Walter und ihren Sohnen Wolfgang geb 1931 und Robert geb 1933 in die Vereinigten Staaten Sie arbeitete als Klavierlehrerin und reiste mit dem von ihr gegrundeten Bary Ensemble auf Tourneen durch Nordamerika Sie starb in Easton Maryland Der Sohn Georg Max Bamberger 1902 1963 war Richter und Senatsprasident am Oberlandesgericht in Munchen Er war passionierter Skifahrer und kam bei einem Lawinenungluck in Tirol ums Leben Die Schwester von Justizrat Georg Bamberger Anna Bamberger 1866 1942 zog Anfang der 1920er Jahre nach Aschersleben Sie wurde am 18 November 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert wo sie zwei Wochen nach ihrer Ankunft starb 15 Zur Stolpersteinverlegung fur Familie Bamberger im Jahr 2016 reiste eine Enkelin von Gertrud Jena Cane aus Seattle USA mit ihrer Familie an Geschwister Bendix Bearbeiten nbsp Else und Hedwig Bendix in ihrem Laden in der Taubenstrasse 4 Original Moses Mendelssohn Akademie Halberstadt Marianne Bendix 1870 1941 eroffnete im Jahr 1902 ein Korsettwarengeschaft auf dem Tie 17 Spater stiess ihre Schwagerin Therese Bendix geb 1872 hinzu Im Jahr 1907 ubernahmen Thereses Schwestern Else Bendix geb 1882 und Hedwig Bendix geb 1885 das Korsett Spezialgeschaft Im Jahr 1908 verlegten sie den Laden in die Breite Strasse 9 Die aus Halberstadt zugezogene Mutter Lina geb 1842 starb 1909 Ihr Grabstein befindet sich auf dem judischen Friedhof in Aschersleben Im Jahr 1925 zogen Else und Hedwig mit dem Geschaft in die Taubenstrasse 4 Sie boten Korsetts Luxuswasche und Strumpfe u a aus den USA zum Kauf an und brachten somit internationales Flair in die Stadt Unter dem Druck des NS Regimes mussten die Schwestern ihr Geschaft 1938 an arische Besitzer verkaufen 16 Nach dem Novemberpogrom kehrten sie nach Halberstadt woher sie stammten zuruck Von dort wurden sie am 12 April 1942 ins Warschauer Ghetto deportiert dann wahrscheinlich ins Vernichtungslager Treblinka 17 Sie wurden ermordet Familie Bry Bearbeiten Der Kaufmann Moritz Bry geb 1874 eroffnete im Jahr 1900 in der Strasse Hinter dem Turm 1 heute Eiscafe Kuster ein Geschaft fur Herren und Knabenkonfektion Aus seiner Ehe mit Cacilie geb Kreismann 1877 entstammen vier Kinder Lotti geb 1905 Erich geb 1907 Kathe geb 1909 und Ilse geb 1911 Moritz Bry wirkte im Vorstand der judischen Gemeinde von Aschersleben und war von etwa 1929 bis zu seiner Emigration 1939 deren Vorsitzender 1938 war er gezwungen sein Geschaft an einen arischen Besitzer zu verkaufen Im Juli 1939 gelang Moritz und Cacilie Bry die Ausreise per Schiff nach Johannesburg Sudafrika 18 nbsp Lotti Moritz Cacilie Erich Bry Anfang 1933 in ihrem Haus Hinter dem Turm 1Lotti Bry besuchte das Lyzeum in Aschersleben und die Hohere Handelsschule Halberstadt Sie heiratete und lebte mit ihrem Mann und Tochter Marion geb 1925 in Danzig Nach ihrer Scheidung kam sie 1927 zuruck nach Aschersleben Sie ubernahm die Buchfuhrung im Geschaft ihres Vaters Als ihre Eltern 1939 emigrierten blieb sie auf den Rat eines Freundes hin in Aschersleben 19 Nach Kriegsbeginn im September war eine Ausreise nach Sudafrika nicht mehr moglich Die neuen Besitzer des Herren und Knabenbekleidungsgeschaftes Hinter dem Turm 1 duldeten keine judischen Mieter und so mussten Lotti und ihre Tochter Marion in ein sogenanntes Judenhaus im Wilhelmsplatz 8 umziehen Am 13 April 1943 wurden die beiden Frauen ins Warschauer Ghetto deportiert Erich Bry absolvierte das Gymnasium Stephaneum und begann eine kaufmannische Lehre 1928 trat er in das Geschaft seines Vaters ein mit dem Vorhaben spater dessen Leitung zu ubernehmen 1935 wanderte er jedoch unter dem Druck des NS Regimes uber die Tschechoslowakei nach Sudafrika aus 20 Die beiden jungeren Tochter Kathe verh Keibel sowie Ilse verh Engehausen emigrierten im Marz 1935 nach Johannesburg Sudafrika Zur Verlegung von Stolpersteinen fur Familie Bry im Jahr 2015 reisten Nachfahren aus Haifa und Jerusalem an 21 Familie Crohn Bearbeiten Der Kaufmann Hermann Crohn geb 1868 kam mit seiner Frau Alice geb 1878 um 1900 nach Aschersleben 1914 eroffnete er das von Stadtbaurat Hans Heckner projektierte Kaufhaus Crohn in der Breiten Strasse 41a heute Filiale MacGeiz Funfzehn Jahre spater erhielt das Gebaude eine Passage zum Markt 13a hin heute noch erhalten aber nicht begehbar Im Jahr 1936 verstarb Hermann Crohn auf einer Reise nach Palastina in Tiberias und wurde dort begraben nbsp Kathe Hirsch und Alice Crohn in ihrer Wohnung Breite Strasse 41aSeine Frau Alice kehrte nach Deutschland zuruck obwohl es dort bereits Boykottaufrufe fur judische Geschafte gab Im November 1938 wurde Alice gezwungen ihr Geschaft an einen arischen Besitzer zu verkaufen Ihre Plane nach Sudamerika auszuwandern scheiterten durch den Kriegsbeginn Am 16 November 1942 wurde Alice Crohn nach Theresienstadt deportiert und im Mai 1944 im Vernichtungslager Auschwitz ermordet Das Ehepaar Crohn hatte vier Tochter Ilse Kathe Lilli und Henny Ilse Crohn geb 1901 emigrierte mit ihrem Mann Carl Helft 1934 nach Palastina gemeinsam mit ihren Sohnen Michael und Nicolaus dort umbenannt in Raphael Sie starb 1989 in Tel Aviv 22 Kathe Crohn geb 1905 heiratete den polnischen Arzt Emanuel Hirsch Nach ihrer Scheidung wohnte sie ab 1933 wieder bei ihren Eltern in der Breiten Strasse 41a Am 13 April 1942 wurde sie ins Warschauer Ghetto deportiert 23 musste spater Zwangsarbeit in Katowice leisten und kehrte 1944 ins Warschauer Ghetto zuruck Danach gibt es kein Lebenszeichen mehr von ihr nbsp Thomas Lilli Karl Stephan Silberberg um 1939Lilli Crohn geb 1909 heiratete den Berliner Hutfabrikanten Karl Silberberg und hatte mit ihm zwei Sohne Thomas und Stephan Sie wohnten uberwiegend in Berlin waren aber zeitweise in Aschersleben bei Lillis Familie zu Gast Die ganze Familie wurden 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet Henny Crohn geb 1912 heiratete den nichtjudischen Bankkaufmann Klaus Rasmussen Sie emigrierten vor Kriegsausbruch nach Johannesburg Sudafrika In den Jahren 2011 und 2015 wurden Stolpersteine vor dem ehemaligen Wohn und Geschaftshaus der Familie Crohn verlegt Dazu reisten die Nachfahren der Familie Prof Dr Michael Helft sowie Raphael Helft aus Tel Aviv an die in dem Haus geboren wurden 24 Familie Gerson Bearbeiten Die Kaufmanns Familie Gerson ist seit Mitte des 19 Jahrhunderts in Aschersleben nachweisbar Das Ehepaar Paul Gerson geb 1850 und Ida geb Steinwehr wohnte in der Douglasstrasse 2a Sie hatten sechs Kinder Hanna geb 1883 Dora geb 1884 Luise geb 1886 Rudolf geb 1890 sowie Eduard und Konrad beide verstarben sehr fruh Alle Kinder wurden in Aschersleben christlich getauft um mit der Mehrheitsgesellschaft nicht in Konflikt zu geraten 25 Paul Gerson starb im Jahr 1915 in Aschersleben seine Frau Ida 1935 in Salzwedel Tochter Hanna war Malerin und heiratete den Schweizer Kunstler Albert Kohler Von ihm befindet sich eine Stadtansicht Ascherslebens im Stadtmuseum Das Paar zog nach Ascona in der Schweiz wo Hanna 1951 starb Sie hatten einen Sohn Peter Dora Gerson studierte Medizin und arbeitete ab 1914 in Dresden als Oberarztin der dermatologischen Abteilung des Friedrichstadter Krankenhauses spater in eigener Praxis Im Jahr 1935 wurde ihr die Zulassung als Arztin vom NS Regime entzogen Mit der Aussicht deportiert zu werden floh Dora Gerson am 24 09 1941 ihrem 57 Geburtstag in den Tod Sie liegt auf dem judischen Friedhof Hannover Bothfeld begraben nbsp Dora Luise und Hanna Gerson v l n r um 1900Luise die jungste Tochter erlernte keinen Beruf Sie arbeitete u a wahrend des Ersten Weltkrieges beim Roten Kreuz und wurde fur ihren Einsatz mehrfach ausgezeichnet 1920 heiratete sie Fritz Hagedorn Das Paar hatte drei Kinder Liesel Renate und Fritz Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus lebten sie in Hannover dort tauchte Luise erfolgreich unter Sie starb im Jahr 1975 in Nurnberg Rudolf machte eine Offizierslaufbahn und kampfte im Ersten Weltkrieg auf deutscher Seite wofur er das Eiserne Kreuz II Klasse erhielt Nach dem Krieg studierte er Jura und arbeitete als Amtsrichter in Nordhausen Harz Aus seiner Ehe mit Ida geb Stein ging Tochter Dorette 1932 2020 hervor 1935 wurde Rudolf Gerson wegen seiner judischen Herkunft aus dem Justizdienst entlassen wahrend der Novemberpogrome 1938 verhaftet und ins KZ Buchenwald deportiert Dort wurde er am 19 11 1938 ermordet 26 Seine Frau und Tochter uberlebten mit Hilfe von Freunden im Harzdorf Zorge Im Jahr 2013 wurden fur Dora Gerson Luise Hagedorn und Rudolf Gerson im Beisein ihrer Verwandten Dorette Gerson und Martina Hagedorn Stolpersteine in Aschersleben in der Douglasstrasse 2a verlegt 27 Ehepaar Hirsch Bearbeiten nbsp Helene und Feodor Hirsch im Januar 1924Feodor Hirsch geb 1888 kam im Jahr 1910 als Geschaftsmann nach Aschersleben 1922 heiratete er Helene Heublein 1887 1945 die er wahrend seiner Anstellung im Kaufhaus Conitzer kennengelernt hatte Helene Hirsch trat mit der Hochzeit der beiden 1922 zum judischen Glauben uber 1930 fand Feodor Hirsch einen Anstellung im Kaufhaus S amp M Crohn das er ab 1936 nach dem Tod des Eigentumers gemeinsam mit dessen Witwe Alice Crohn leitete Das Geschaft mussten sie im November 1938 zu einem diktierten Preis verkaufen Feodor Hirsch konnte sich einer Verhaftung und Deportation ins KZ Buchenwald im Zuge der Novemberpogrome durch Flucht entziehen Helene Hirsch konvertierte wieder zuruck zum christlichen Glauben Sie weigerte sich sich von ihrem Mann scheiden zu lassen und schutzte ihn durch die nun bestehende sogenannte Mischehe 28 Ab 1941 war Feodor Hirsch bei der Ascherslebener Stadtgartnerei zwangsweise beschaftigt und musste in der Offentlichkeit Gehwege fegen Um einer kurz vor Kriegsende drohenden Deportation zu entgehen wurde er zeitweilig von Bekannten versteckt Helene Hirsch starb kurz nach Kriegsende an einer schweren Krankheit Sie wurde wegen ihres Einsatzes fur ihren Mann auf dem judischen Friedhof bestattet Feodor Hirsch wirkte ab 1946 als Obmann fur die Ruckubertragung der verkauften judischen Grundstucke in Aschersleben Er sorgte fur die Wiederinstandsetzung des bei einem Bombenangriff schwer beschadigten judischen Friedhofs Im Jahr 1949 wurde er zum Treuhander des Kaufhauses S amp M Crohn bestellt und ubte die Funktion des Geschaftsfuhrers aus Im Jahr 1970 starb Feodor Hirsch und wurde an der Seite seiner Frau Helene beigesetzt 29 Familie Hirschfeld Bearbeiten nbsp Erich Else Hans Gideon Judith HirschfeldErich Hirschfeld geb 1890 kam mit seiner Frau Else geb 1899 im Jahr 1922 nach Aschersleben Sie hatten zwei Kinder Hans Gideon geb 1921 und Judith geb 1925 Die Familie wohnte in der Leopoldstrasse 1 seine Kanzlei hatte der promovierte Rechtsanwalt und Notar im Bonifatiuskirchhof 20 Bereits 1923 wurde Dr Erich Hirschfeld in die Reprasentantenversammlung der judischen Gemeinde gewahlt Ende 1936 verkauften Hirschfelds ihr Wohnhaus samt Inventar und wanderten im Jahr darauf nach Palastina aus 30 In Naharija arbeitete Erich Hirschfeld bei der Post da seine juristischen Abschlusse aus Deutschland nicht anerkannt wurden Hans Gideon Hirschfeld wird als sportlicher Mitschuler beschrieben der haufig in der Tonkuhle baden ging 31 Er verliess im Oktober 1935 das Gymnasium Stephaneum trotz guter Leistungen in der Obertertia Klassenstufe 9 Die offizielle Begrundung schulischerseits dafur lautete um sich dem landwirtschaftlichen Beruf zu widmen 32 Es liegt nahe dass seine judische Herkunft der eigentliche Grund fur seinen Abgang von der Schule war Er wanderte noch im selben Jahr mit einer judischen Jugendgruppe nach Palastina aus Nach seiner Ankunft legte er den Vornamen Hans ab und nannte sich nur noch Gideon Er nahm als Freiwilliger am israelischen Unabhangigkeitskrieg 1947 1949 teil Mit seiner Frau Esther hatte er zwei Kinder Yoram und Michal Er starb 1984 Judith Hirschfeld machte eine Ausbildung als Tanzlehrerin in Jerusalem und arbeitete in Naharija Sie heiratete den Opernsanger Gerhard Reich 1958 kehrte sie mit ihrem Mann zuruck nach Deutschland erst nach Berlin spater Gelsenkirchen schliesslich Stuttgart wo ihr Mann am Theater als Sanger arbeitete Sie bekamen zwei Kinder Daniel und Mira 33 Judith Reich verstarb im Jahr 2013 Familie Regensburger Bearbeiten nbsp Manfred Regensburger Elisabeth Bauer Elfriede Regensburger um 1930 im Garten des Kantorenhauses Judendorf 1228 Jahre lang war David Regensburger 1866 1935 Kantor der judischen Gemeinde in Aschersleben 1907 nahm er sein Amt als Kultusbeamter auf und starb 1935 an gebrochenem Herzen 34 Im Kantorenhaus im Judendorf 12 wohnte er mit seiner Frau Adele Regensburger 1874 1942 Nach dem Tod ihres Mannes zog sie nach Leipzig Von dort wurde sie 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert wo sie nach kurzer Zeit starb 35 Ihre Tochter Karoline Lina Regensburger wurde 1899 in Wetzlar geboren Sie heiratete den aus Warschau stammenden Jacob Theodor Theo Messingrau 1888 1942 Sie flohen 1939 von Leipzig nach Belgien spater nach Sudfrankreich 1942 wurden sie an Deutschland ausgeliefert und im Vernichtungslager Auschwitz ermordet 36 Karoline und Theodor Messingrau hatten zwei Kinder Ihr Sohn Manfred geb 1921 in Aschersleben floh im Januar 1939 als Siebzehnjahriger aus Leipzig nach Warschau Dort verliert sich seine Spur Tochter Elfriede geb 1925 in Aschersleben konnte im Juli 1939 mit einem Kindertransport nach Grossbritannien fliehen Dort uberlebte sie den Krieg und versuchte 1947 auf dem illegalen Auswandererschiff La Negev nach Israel zu gelangen Das Schiff wurde aufgebracht und Elfriede in Zypern interniert Nach ihrer Freilassung 1948 liess sie sich im nordisraelischen Kibbutz Ma ayan Tzvi nieder Spater zog sie nach Tel Aviv wo sie den aus Krakau stammenden Michael Nadiv ehelichte Das Paar bekommt einen Sohn Ehud Udi Nadiv geb 1954 der in Zurich lebt Elfriede Elfi Nadiv litt zeitlebens an dem Trauma ihrer Flucht aus NS Deutschland Sie starb im Jahr 2002 37 Seit 2017 erinnern vor dem ehemaligen Kantorenhaus im Judendorf 12 insgesamt sechs Stolpersteine an die Familie Regensburger und Messingrau Zugegen waren bei der Verlegung Ehud Nadiv sowie Vertreter der Synagogen Gemeinde zu Magdeburg Familie Spanier Bearbeiten nbsp Otto Spanier mit William Salomon Frank re Manfred Tworoger li um 1940 AscherslebenOtto Spanier geb 1868 stammte aus Thale im Harz und wurde als Zehnjahriger am Gymnasium Stephaneum in Aschersleben aufgenommen 38 Nach Abschluss der Quarta Klassenstufe 7 begann er eine Lehre als Kaufmann Er blieb unverheiratet und arbeitete in der Immobilien Firma seines Bruders Wilhelm Otto wohnte mit Wilhelm und dessen Familie im Wilhelmsplatz 8 heute Dr Wilhelm Kulz Pl 8 Otto Spanier wurde am 16 November 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert und starb dort am 18 Marz 1943 Wilhelm Spanier geb 1870 war der jungere Bruder von Otto Spanier Mit seiner Frau Henny geb 1881 geb Gottschalk kam er 1902 nach Aschersleben Im Jahr 1904 grundete er die Firma Spaniers Erben deren Geschaftsgegenstand Immobilien und Versicherungen waren Das Ehepaar Spanier hatte drei Kinder Elfriede Walter und Ruth Die Firma florierte und nannte zahlreiche Immobilien am Aschersleber Promenadenring darunter auch vorubergehend das Aschersleber Rondell 1912 1913 ihr Eigen Spaniers waren die Juden in Aschersleben Sie traten offentlich als Juden in Erscheinung Jeder wusste dass sie Juden sind auch aufgrund ihres Namens 39 Wilhelm Spanier starb 1936 und liegt auf dem Ascherslebener Friedhof begraben Seine Frau Henny wurde am 13 April 1942 nach Warschau deportiert 23 Im Jahr 1952 wurde sie amtlich fur tot erklart Als Todeszeitpunkt wurde der 8 Mai 1945 6 Uhr festgelegt 40 nbsp Elfriede Spanier mit ihrem Sohn William Salomon 1938 o 1939 auf dem Balkon ihres Hauses Wilhelmsplatz 8Elfriede Spanier geb 1903 war die alteste Tochter von Wilhelm und Henny Spanier Sie besuchte von 1910 bis 1918 das Lyzeum in Aschersleben Sie lernte den in Koln lebenden Kaufmann Hermann Frank kennen und heiratete ihn 1937 kam ihr Sohn William Salomon Frank zur Welt Ein Jahr darauf trennte sich das Ehepaar Elfriede zog zuruck nach Aschersleben zu ihren Eltern und nahm ihren Madchennamen wieder an 41 Wahrend der Novemberpogrome 1938 wurde das Haus der Familie Spanier im Wilhelmsplatz 8 Ziel von Angriffen Mehrere Manner darunter auch mindestens ein Aschersleber Polizist in Uniform rissen Steine aus dem Pflaster der Promenade warfen Scheiben ein und riefen Beleidigungen Ein Fotoalbum aus dem Jahr 1941 zeigt Alltagsbilder aus dem Leben der Familie Spanier insbesondere von William Salomon Frank 42 Am 13 April 1942 wurden Elfriede und ihr vierjahriger Sohn William Salomon uber Magdeburg nach Warschau deportiert 23 Es gibt keine weitere Nachricht von ihnen Walter Spanier geb 1905 besuchte ab 1914 das Gymnasium Stephaneum und verliess es 1920 mit einer Abschlussprufung 43 Er arbeitete in der Immobilien Firma seines Vaters und ubernahm sie nach dessen Tod im Jahr 1936 Am Jahresende 1938 musste er die Firma schliessen Beim Angriff auf das Haus der Spaniers am 10 November 1942 versuchte er erfolglos Hilfe von der Polizei zu bekommen Von 1939 bis 1941 war Walter Spanier Vertrauensmann der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland fur den Bezirk Aschersleben Er bemuhte sich in dieser Funktion das Leid der judischen Einwohner zu lindern beriet sie in finanziellen Fragen besorgte warme Kleidung fur die Kinder versuchte den Telefonanschluss zu behalten erfolglos den Urlaubsanspruch fur die judischen Zwangsarbeiterinnen in der Papierfabrik H C Bestehorn durchzusetzen erfolglos u v m 44 Am 13 April 1942 wurde er ins Ghetto Warschau deportiert Es gibt kein weiteres Lebenszeichen von ihm Ruth Spanier 1906 1942 war die jungste Tochter von Wilhelm und Henny Spanier Sie war nicht verheiratet und hatte keine Kinder Am 13 April 1942 wurde sie ins Ghetto Warschau deportiert Im Jahr 1952 wurde sie amtlich fur tot erklart Als Todeszeitpunkt wurde der 8 Mai 1945 6 Uhr festgelegt 40 Im Jahr 2013 wurden in Aschersleben Stolpersteine fur die Familie Spanier vor ihrem Wohnort Wilhelmsplatz 8 heute Dr Wilhelm Kulz Platz 8 verlegt 45 Familie Tworoger Bearbeiten nbsp Berta Tworoger mit ihrer Tochter Ruth vorn rechts ihr Sohn Manfred links William Salomon Frank 1941 im Garten des Kantorenhauses Judendorf 12 Der Kaufmann Ludwig Tworoger geb 1911 kam Mitte der 1930er Jahre nach Aschersleben weil er eine Anstellung im Kaufhaus Crohn gefunden hatte Bald folgte ihm seine Verlobte Berta Singer geb 1912 die aus einer orthodoxen Bremer judischen Familie stammte Die Ehe zwischen beiden wurde am 21 Januar 1936 in Aschersleben geschlossen 46 Das Ehepaar bezog eine Wohnung im Hinterhaus des Hauses Hinter dem Turm 1 und lebte liberal und westlich 47 1937 kam ihr Sohn Manfred zur Welt Wahrend der Novemberpogrome 1938 wurde Ludwig Tworoger ins KZ Buchenwald verschleppt und am 2 Februar 1939 wieder entlassen Das Geschaft in dem er gearbeitet hatte war zu diesem Zeitpunkt schon arisiert worden Es begann eine Zeit grosser Armut fur Familie Tworoger Das bezeugen die Antrage auf Sachspenden und finanzielle Zuschusse an die judische Gemeinde Ihr Vorhaben zu dritt nach Palastina auszuwandern liess sich nicht mehr umsetzen 1941 wurde ihre Tochter Ruth geboren Kurz nach der Geburt musste die Familie ihre Wohnung verlassen weil der neue arische Eigentumer ihnen kundigte Sie zogen ins Kantorenhaus Judendorf 12 welches als sogenanntes Judenhaus fungierte Am 13 April 1942 wurden Ludwig und Berta Tworoger mit ihrem vierjahrigen Sohn Manfred und ihrer einjahrigen Tochter Ruth uber Magdeburg ins Warschauer Ghetto deportiert 23 Das ist die letzte Nachricht von ihnen Im Jahr 2014 wurden Stolpersteine fur Familie Tworoger vor ihrem letzten freiwilligen Wohnort in Aschersleben Hinter dem Turm 1 gesetzt 48 Familie Wolff Bearbeiten nbsp Max Sally und Walter Wolff v l n r im Hof ihres Geschaftes Breite Strasse 15 Mitte der 1930er Jahre Max Wolff geb 1875 und seine Frau Betty geb Polajewer 1886 kamen mit ihren Kindern Walter geb 1913 und Sally geb 1915 um 1919 nach Aschersleben Sie waren aus ihrer Heimat Witkowo Posen geflohen die im Zuge des Versailler Vertrages an Polen abgetreten wurde Das Ehepaar Wolff kaufte 1920 ein Haus in der Breiten Strasse 15 Im Jahr darauf eroffneten sie mit einem nichtjudischen Geschaftsmann die Firma Herrschaft amp Wolff fur Mode und Konfektionswaren Im Jahr 1934 trennten sich die Wege der Geschaftspartner und Max Wolff fuhrte den Laden allein weiter Am 10 November 1938 wurde das Geschaft schwer beschadigt und geplundert Familie Wolff floh wahrend der Pogrome in Todesangst aufs Dach des Gebaudes Am nachsten Tag stellte sich Sohn Walter der Polizei und wurde ins KZ Buchenwald deportiert Nach Misshandlungen dort wurde er Ende des Jahres entlassen unter der Bedingung Deutschland umgehend zu verlassen 49 Die Familie floh nach Amsterdam Hier starb Betty Wolff 1940 an einer Krebserkrankung Walter Wolff emigrierte per Schiff nach Chile Seine Schwester Sally tauchte mit ihrem Mann Martin Cytrin in den Niederlanden und Belgien unter Max Wolff wurde im Februar 1943 ins Vernichtungslager Sobibor deportiert und dort ermordet Sally folgte ihrem Bruder Walter nach dem Krieg mit ihrem Mann nach Chile Sie starb kinderlos im Jahr 2013 Walter Wolff heiratete in Santiago de Chile und hatte mit seiner Frau Anneliese drei Sohne Franklin Ronald und Marcello Er war ein erfolgreicher Geschaftsmann Zweimal kehrte er in seine Heimatstadt Aschersleben besuchsweise zuruck Er starb einhundertdreijahrig im Jahr 2017 50 Im Jahr 2018 wurden in der Breiten Strasse 15 vier Stolpersteine verlegt im Beisein einer Enkelin von Walter Wolff Danae Wolff Valdes aus Santiago de Chile Erinnerungsorte in Aschersleben BearbeitenDie Synagoge von Aschersleben Bearbeiten nbsp Frontansicht der Synagoge von Norden her Winter 1935 36 Die Aschersleber Synagoge befand sich im Zentrum der Stadt nahe dem Judendorf und wurde am 10 September 1852 geweiht Sie war von Regierungsbaumeister Wolff aus Halle entworfen und im historistischen Rundbogenstil errichtet worden Judische Sakralbauten dieser Art standen fur den Versuch neben der rechtlichen auch kulturelle Akzeptanz in der Stadtoffentlichkeit zu erlangen Das eingeschossige rechteckige Bauwerk besass eine Grundflache von etwa 130 m Die Tafeln links und rechts oberhalb der Tur zeigten in deutscher und hebraischer Sprache einen Segensspruch aus der Tora Gesegnet bist du bei deinem Eingang und gesegnet bist du bei deinem Ausgang Devarim 5 Mose 28 6 51 Die nach Suden orientierte Innenarchitektur gibt Hinweise dass es sich bei der Aschersleber Gemeinde um eine Reformgemeinde gehandelt hat so waren Thoraschrein und Almemor zu einer Einheit zusammengefasst und die Frauenempore lediglich durch eine Brustung vom Hauptraum abgetrennt Der Innenraum besass einen Mosaikfussboden sowie einen mit Sternen bemalten Synagogenhimmel Die Gemeinde selbst bezeichnet ihr Gebetshaus als Tempel Eine Inventarliste aus dem Jahr 1897 fuhrt unter anderem auf einen grossen und vier kleine Kronleuchter neun Kanzel und Schulchandecken funf Thorarollen elf Thoramantel eine Megilla zwei Schofar ein silberner Kiddusch Becher eine Chuppa 52 Zum Ensemble des Gelandes im Judendorf gehorten auch das Haus des judischen Kantors mit Garten sowie eine Mikwe die von der nahegelegenen Eine gespeist wurde In der Nacht vom 9 auf den 10 November 1938 wurde der Innenraum der Synagoge zerstort Heute liegen die Grundmauern der Synagoge unter einem inzwischen bewachsenen Hugel Erkennbar sind nur noch Sockelreste aus Naturstein die Simse des Portals sowie die rechte untere Turangel des Eingangsportals siehe auch Liste der im Deutschen Reich von 1933 bis 1945 zerstorten SynagogenDer judische Friedhof Bearbeiten nbsp Judischer Friedhof Aschersleben GraberfeldAb 1717 bezahlten judische Einwohner in Aschersleben Erbzins fur einen Gottes Acker vor dem Johannis Thor 53 um hier die Verstorbenen zu bestatten Das 377 m grosse Flurstuck ist bis heute als Wiese erkennbar 1867 kaufte die Gemeinde ein grosseres Grundstuck von 2750 m in der Schmidtmannstrasse Es ist durch eine Buchenallee in zwei Halften geteilt von der die ostliche belegt wurde Ab den 1870er Jahren wurde das Areal als neuer judischer Friedhof genutzt Es sind 73 Grabsteine mit teils hebraische teils deutschen Inschriften erhalten Bevor der alte judische Friedhof Mitte des 20 Jahrhunderts eingeebnet wurde uberfuhrte man 30 alte Grabsteine in die Schmidtmannstrasse wo sie bis heute stehen 54 nbsp Davidstern am Eingangstor zum judischen Friedhof Schmidtmannstrasse 35Die judischen Aussegnungsriten wurden bis 1928 in einem Gebaude vollzogen das bis heute auf dem Gelande links des Eingangs steht In den 1920er Jahren nahm die judische Gemeinde ein Darlehen von 12 000 Reichsmark auf um eine reprasentative Aussegnungshalle zu bauen Projektiert wurde der pagodenhaft anmutende runde Pavillon mit Umgang vom damaligen Stadtbaurat Dr Hans Heckner Die Weihe fand am 2 Dezember 1928 durch Rabbiner Wilde aus Magdeburg in Anwesenheit von Magistraten und Stadtverordneten sowie aller evangelischen Pfarrer der Stadt statt Oberburgermeister Willigmann begluckwunschte die Gemeinde zu dem schonen Bau 55 Wahrend der Novemberpogrome zehn Jahre darauf wurde das Sakralgebaude durch Brandstiftung zerstort 56 Stolpersteine in Aschersleben Bearbeiten Hauptartikel Liste der Stolpersteine in Aschersleben Seit dem Jahr 2008 verlegt der Arbeitskreis Geschichte judischer Mitburger in Aschersleben Stolpersteine in der Stadt An insgesamt siebzehn Verlegestellen sind bisher 73 Stand 2022 solcher Bodendenkmale verlegt worden Fur Hans Gideon Hirschfeld gibt es zwei Stolpersteine einen vor dem Wohnhaus seiner Familie in der Leopoldstrasse 1 und einen vor dem Gymnasium Stephaneum Der 2010 verlegte Stolperstein fur Feodor Hirsch wurde zehn Jahre spater wegen eines Fehlers in der Inschrift ausgetauscht Literatur BearbeitenQuellen Bearbeiten Archiv der Stadt Aschersleben Signatur I 76 Die Losen Blatter Mitgliederzeitschrift des Verbandes ehemaliger Stephaneer V e St Ortsakte der judischen Gemeinde Aschersleben im Archiv der Synagogen Gemeinde Magdeburg K d o R Protokollbuch der judischen Gemeinde Aschersleben im Archiv der Synagogen Gemeinde Magdeburg K d o R Synagogenbuch der Israeliten Gemeinde zu Aschersleben 1809 1815 im Archiv der Moses Mendelssohn Akademie Halberstadt Darstellungen Bearbeiten Claudia Andrae Verhaftet und verschleppt Uber das Schicksal einer judischen Kaufmannsfamilie die vor den Nazis fluchten musste in Mitteldeutsche Zeitung Lokalausgabe Aschersleben vom 9 November 2018 S 10 Edith Hahn Beer Ich ging durchs Feuer und brannte nicht Eine Lebens und Liebesgeschichte Munchen 2001 darin insbesondere S 103 127 Lars Bremer Die judische Gemeinde von Aschersleben Geschichte und Geschichten In Sachsen Anhalt Journal 3 2021 hgg v Landesheimatbund Sachsen Anhalt e V S 15 17 Anja Hannemann Stephan Kerkel Synagoge der judischen Gemeinde in Aschersleben Seminararbeit an der TU Braunschweig 1998 David Loblich Beitrage zur judischen Geschichte Ascherslebens 1325 1700 In Sachsen und Anhalt Jahrbuch der Historischen Kommission fur Sachsen Anhalt Bd 34 2022 S 37 58 David Loblich Migration Selbst und Fremdbeschreibungen Juden aus der Provinz Posen in Aschersleben 1809 1832 Halle 2020 online 1 Irmgart Seidel Aschersleben Frauen in Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Bd 3 Sachsenhausen Buchenwald Munchen 2006 S 369 371 Udo W Stephan Aus der Geschichte der Juden in Aschersleben vom Mittelalter bis zum 19 Jahrhundert Aschersleben 2011 Selbstverlag Udo W Stephan Aufsatze zur judischen Geschichte der Stadt Aschersleben im 20 Jahrhundert Aschersleben 2020 Selbstverlag Emil Strassburger Geschichte der Stadt Aschersleben 1906 Nachdruck 1997 durch Naumburger Verlagsanstalt Andreas Symietz Aussegnungshalle fur die judische Gemeinde 1927 Seminararbeit an der TU Braunschweig 1995 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Judisches Leben in Aschersleben Sammlung von Bildern Autobiografischer Bericht von Walter Wolff Pullaheaver in Chile Datenbank von Yad Vashem fur Holocaustopfer Deportationsliste 14 04 1942 Statistik des Holocaust Deportationsliste 18 11 1942 Statistik des Holocaust Die Figurengruppe an der St Stephani Kirche in Aschersleben Assimilation und Identifikation Posener Juden in Aschersleben Anfang des 19 Jahrhunderts Aschersleben Sachsen Anhalt auf judische gemeinden deEinzelnachweise Bearbeiten David Loblich Beitrage zur judischen Geschichte Ascherslebens 1325 1700 In Sachsen und Anhalt Jahrbuch der Historischen Kommission fur Sachsen Anhalt Band 34 2022 S 39 Emil Strassburger Geschichte der Stadt Aschersleben 1906 S 70 David Loblich 2022 S 43 mit weiteren Belegen Udo W Stephan Juden in Aschersleben vom Mittelalter bis ins 19 Jahrhundert 1 Auflage Selbstverlag Aschersleben 2011 S 14 Emil Strassburger Geschichte der Stadt Aschersleben 1906 S 386 Udo Stephan 2011 S 35 a b David Loblich Migration Selbst und Fremdbeschreibungen Juden aus der Provinz Posen in Aschersleben 1809 1832 In Universitats und Landesbibliothek Sachsen Anhalt Hrsg https dx doi org 10 25673 35033 Halle Saale Oktober 2020 Stadtarchiv Aschersleben I 76 7 Verzeichnet auf der Gedenktafel in der St Stephani Kirche Aschersleben nordliches Seitenschiff Zitat von Feodor Hirsch Treuhander der judischen Gemeindegrundstucke ab 1946 Familie Bestehorn In qr erinnerung de abgerufen am 21 August 2022 Seidel Irmgard 2006 S 369 Quelle Freiheit Tageszeitung vom 11 November 1988 Udo W Stephan Aufsatze zur judischen Geschichte der Stadt Aschersleben im 20 Jahrhundert 1 Auflage Selbstverlag Aschersleben 2020 S 3 25 Statistik und Deportation der judischen Bevolkerung aus dem deutschen Reich Abgerufen am 18 August 2022 Claudia Andrae Lars Bremer Judische Geschichte in Aschersleben In MZ online Mitteldeutsche Zeitung 3 Juni 2017 abgerufen am 4 April 2023 Familie Bendix In Moses Mendelssohn Akademie Abgerufen am 17 August 2022 Auskunft von Frau Jeannette Kemper Haifa Auskunft Barbel Ballhorn Aschersleben Archival Fund of the Police Headquarters in Prague II Population Register 1913 1953 NA 221 2 03 2018 Thorsten Kohler Der Weg der Verfolgten In MZ online Mitteldeutsche Zeitung 30 Juli 2015 abgerufen am 4 April 2023 Rudiger Seidel Family Group Sheet Hermann Crohn Synagoge Eisleben abgerufen am 4 April 2023 englisch a b c d Statistik des Holocaust Deportationsliste vom Transport am 14 04 1942 Ankunft in Warschau Abgerufen am 17 August 2022 Lotzmann Regine Stolpersteine erinnern an judische Kaufmannsfamilie Mitteldeutsche Zeitung 10 Juni 2011 abgerufen am 13 Mai 2023 Udo W Stephan Aufsatze zur judischen Geschichte der Stadt Aschersleben im 20 Jahrhundert Aschersleben 2020 S 27 50 Zitat auf S 30 Raphael Gross November 1938 Die Katastrophe vor der Katastrophe 1 Auflage C H Beck 2013 ISBN 978 3 406 65470 1 S 61 Marko Jeschor Zweiter Weltkrieg in Aschersleben Arbeitskreis verlegt neue Stolpersteine Mitteldeutsche Zeitung 20 Dezember 2013 abgerufen am 13 Mai 2023 Mundliche Auskunft Frau Barbel Ballhorn Aschersleben Udo W Stephan Aufsatze zur judischen Geschichte der Stadt Aschersleben im 20 Jahrhundert 1 Auflage Selbstverlag Aschersleben 2020 S 59 74 Lotzmann Regine Stolperstein erinnert an Stephaneer Mitteldeutsche Zeitung 23 November 2008 abgerufen am 13 Mai 2023 Mundliche Auskunft von Mitschulern Hrn Pfitzner Munchen und Fr U Lohrengel Schularchiv Gymnasium Stephaneum Zeugnisakte 1935 Judith Reich geb Hirschfeld Rundbrief an die Klassenkameradinnen In Die Losen Blatter Mitgliederzeitschrift des Verbandes ehemaliger Stephaneer Band 1986 Nr 2 3 Aschersleben 1986 S 93 f Aussage von Elisabeth Bauer langjahrige Haushalterin der Familie Regensburger Bremer Lars Das judische Kantorenhaus Stolpersteine Guide GbR abgerufen am 13 Mai 2023 Stolpersteine in Aschersleben In Stolpersteine Guide Abgerufen am 4 April 2023 Auskunft Udi Nadiv Zurich Schularchiv des Gymnasiums Stephaneum Erinnerungsblatt fur Direktor Dr Ludwig Huser 1885 Eintrag Nr 1347 Mundliche Auskunft des Zeitgenossen Herbert Eisbein 1926 2018 a b Standesamt der Stadt Aschersleben Archiv Lars Bremer Die judische Gemeinde von Aschersleben Geschichte und Geschichten In Landesheimatbund Sachsen Anhalt e V Landesheimatbund Sachsen Anhalt e V 1 Marz 2021 abgerufen am 13 Mai 2023 Inventar des Stadtmuseums Aschersleben Schulerstammblatt im Archiv des Gymnasiums Stephaneum Aschersleben Ortsakte und Schriftwechsel der Judischen Gemeinde Aschersleben 1940 1941 im Archiv der Synagogen Gemeinde Magdeburg K d o R Susanne Thon Projekt Steine der Erinnerung mz de 7 Mai 2013 abgerufen am 25 Juli 2023 Standesamt der Stadt Aschersleben Archiv Mundliche Auskunft von Hermann Singer geb 1920 Bruder von Berta Stockholm Schweden Marko Jeschor Ein langer Weg In Mitteldeutsche Zeitung 8 Oktober 2014 abgerufen am 13 Mai 2023 Oral history interview with Walter Wolff United Holocaust Memorial Museum Washington 10 Oktober 2009 abgerufen am 14 August 2022 spanisch Auskunft Frau Danae Wolff Valdes Santiago de Chile Lars Bremer Die judische Gemeinde in Aschersleben Geschichte und Geschichten Hrsg Landesheimatbund Sachsen Anhalt e V Sachsen Anhalt Journal Nr 3 2021 Halle Saale 2021 S 15 17 lhbsa de Stadtarchiv Aschersleben I 76 7 Udo W Stephan Aus der Geschichte der Juden in Aschersleben vom Mittelalter bis zum 19 Jahrhundert S 44 Dort mit Quellenangabe Stadtarchiv Aschersleben I 8 6 Lars Bremer Tom Grabe Der judische Friedhof in Aschersleben In Youtube Aschersleber Kulturanstalt AoR 11 Juni 2022 abgerufen am 16 Mai 2023 Bericht uber die Weihe der neuen Leichenhalle Protokollbuch der Judischen Gemeinde Aschersleben zuganglich uber das Archiv im Landesverband Judischer Gemeinden Sachsen Anhalt Magdeburg Judischer Friedhof Aschersleben bei Alemannia Judaica Judische Friedhofe im Salzlandkreis Aschersleben Barby Elbe Bernburg Saale Calbe Egeln Gusten Grossmuhlingen Hoym Neundorf Anhalt Nienburg Saale Schonebeck Elbe Stassfurt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judische Gemeinde Aschersleben amp oldid 235931226