www.wikidata.de-de.nina.az
Janske kameny deutsch Johannisstein ist eine 604 m hohe Anhohe auf deren Gipfel eine Formation von Basaltfelsen die Johannissteine stehen Sie befindet sich im Lausitzer Gebirge an der sachsisch bohmischen Grenze beim Ortsteil Hain des Kurorts Oybin und nordostlich des Krompacher Ortsteils Valy Bohmische Johannissteinbaude 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Geologie 3 Weblinks 4 LiteraturGeschichte BearbeitenSeit der Abtretung der Oberlausitz im Jahre 1635 verlauft die Grenze zwischen Sachsen und Bohmen uber den Johannisstein dessen Gipfel zu Bohmen gehort Auf der Anhohe wurde 1880 auf der bohmischen Seite ein Gasthaus errichtet bei dem ein Jahr eine Aussichtsplattform entstand Als das Gasthaus aufgrund des grossen Zuspruchs zu klein wurde errichtete man weitere Gebaude die Johannissteinbaude Die Baude entwickelte sich zu einer beliebten Ausflugsstatte und wurde auch zur Rast fur Wanderungen auf den benachbarten Hochwald genutzt Seit 1927 wurde sie als Berghotel mit Veranstaltungssaal betrieben Weitere kleinere Bauden wie die bohmische Josefshohe oder die deutsche Schonfeldbaude entstanden am Nordhang Nach dem Zweiten Weltkrieg der Vertreibung und der Schliessung der Grenzen blieb der Gebaudekomplex auf der tschechischen Seite ungenutzt Die neuen tschechischen Bewohner von Valy hatten keinen Bedarf an einer Ausflugsgaststatte an der Grenze Wahrend viele umliegende bohmische Bauden wie die auf dem Rabenstein Hochwald und der Lausche in dieser Zeit niederbrannten blieb die Johannissteinbaude erhalten Sie verfiel aber zusehends Der am Nordhang des Berges gelegene Ort Hain war auch nach dem Krieg ein beliebter Ferienort im Zittauer Gebirge und es bestand Interesse an einer Nutzung des Bauwerkes direkt hinter der Grenze Nach Verhandlungen zwischen der DDR und CSSR uberliess die tschechoslowakische Seite das fruhere Berghotel am 1 Januar 1959 der Jugend der DDR fur eine Nutzung als Jugendherberge Julius Fucik Bis zum Prager Fruhling hatte das Haus wieder Gaste und es erfolgten notdurftige Reparaturen Als im August 1968 die Grenzen zur Tschechoslowakei erneut geschlossen wurden musste die Jugendherberge geraumt werden Der Strassenbaubetrieb Silnice Teplice nutzte die Baude ab 1968 als Betriebsferienheim Uberfallige Instandsetzung blieben aus und stattdessen wurden Teile der Ausstattung wie Ofen Parkett und Kassettendecken entfernt Schliesslich war das Objekt so weit heruntergewirtschaftet dass es aufgegeben werden musste Dachschaden Wind und Wetter machten das Haus zur Ruine und im Innern wuteten Vandalen die selbst die Fenster herausrissen Nach 1990 erfolgte am Johannisstein die Offnung eines Grenzubergangs fur Wanderer zwischen Hain und Krompach Die Johannissteinbaude wurde privatisiert aber der neue Eigentumer setzte das Objekt nicht instand Seit Jahr 2001 wurde die Baude schrittweise saniert und wird nun zu Wohnzwecken genutzt Geologie BearbeitenDer Berggipfel besteht aus einem ca 700 bis 800 Meter langen basaltischen Gang welcher bis zu 5 Meter machtig ist und bis zu 15 Metern herausragt Er verlauft gebogen in Ost West Richtung und bildet im Gipfelbereich die Grenze zwischen Deutschland und Tschechien Hier befindet sich auch ein Nephelin Tephrit mit waagerechten Saulen Die Gangspalte ist als geologisches Naturdenkmal geschutzt Den Sockel des Johannissteins bildet Oberturoner Sandstein Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Janske kameny Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien johannisstein eu Geschichte und historische AnsichtenLiteratur BearbeitenMeyers Naturfuhrer Oberlausitz Meyers Lexikonverlag Mannheim Leipzig Wien Zurich ISBN 3 411 07161 3 Die sudostliche Oberlausitz mit Zittau und dem Zittauer Gebirge Werte der deutschen Heimat Band 16 2 Auflage Akademie Verlag Berlin 1971 Peter Rolke Hrsg Wander und Naturfuhrer Zittauer Gebirge Berg und Naturverlag Rolke Dresden 200650 834444444444 14 718055555556 604 Koordinaten 50 50 N 14 43 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Janske kameny amp oldid 217742105