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Janos Retey 4 Februar 1934 in Szeged 10 August 2022 1 war ein aus Ungarn stammender deutscher Biochemiker und Hochschullehrer 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaftliches Werk 3 Auszeichnungen 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRetey wuchs als Sohn von Klara und Imre Retey einem Offizier in Budapest auf Die Familie wurde 1951 als Staatsfeinde durch das kommunistische Regime fur zwei Jahre nach Kardoskut deportiert Nach der Ruckkehr konnte Retey 1954 das Gymnasium abschliessen Der Besuch der technischen Hochschule wurde ihm nicht erlaubt stattdessen wurde er fur die Gartnerschule in Buda zugelassen 1956 schloss er sich mit anderen Studenten dem Ungarischen Volksaufstand an und konnte nach einer vorubergehenden Inhaftierung durch russische Soldaten im November 1956 nach Osterreich fliehen Retey studierte an der ETH Zurich Chemie und promovierte 1963 bei dem spateren Nobelpreistrager Vladimir Prelog Es folgte ein zweijahriger Postdoc Aufenthalt bei dem Nobelpreistrager Feodor Lynen am Max Planck Institut fur Biochemie in Munchen Anschliessend kehrte er an die ETH zuruck und forschte mit Duilio Arigoni uber die Stereospezifitat und den Mechanismus enzymatischer Reaktionen Ab 1968 war Retey Oberassistent an der ETH Zurich bis er 1972 an den Lehrstuhl fur Biochemie an der Universitat Karlsruhe berufen wurde Retey wurde 2002 emeritiert 2 Retey ist Mitglied der Schweizerischen Chemischen Gesellschaft der Gesellschaft Deutscher Chemiker der Gesellschaft fur Biochemie und Molekularbiologie und der Royal Society of Chemistry Er war Redaktionsbeirat der Zeitschriften European Journal of Biochemistry 1980 Bioorganic Chemistry 1984 Biofactors 1988 Archives of Biochemistry and Biophysics 1994 und Current Opinion in Bioorganic Chemistry 1997 3 Wissenschaftliches Werk BearbeitenDer Forschungsschwerpunkt Reteys lag auf der Stereospezifitat und dem Mechanismus von chemisch ungewohnlichen enzymatischen Reaktionen 4 5 Dazu gehoren die durch das Coenzym B12 katalysierten Umlagerungen 6 7 die Eliminierung von Ammoniak aus a Aminosauren Untersuchungen zur Angiogenese die Transhydroxylierung in Polyphenolen die Lipidierung von Signalproteinen 8 sowie Enzyme und Modelle fur die Erzeugung von Radikalen die 1 2 Umlagerungen eingehen 9 Auszeichnungen Bearbeiten1971 Alfred Werner Preis der Schweizerischen Chemischen Gesellschaft 10 Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige Janos Retey KIT Karlsruher Institut fur Technologie abgerufen am 24 August 2023 a b Reka Pigniczky Professor Dr Janos Retey 1956er Memory Project Germany In Vimeo 15 September 2016 abgerufen am 4 August 2021 Janos Retey biochemistry educator In Prabook World Biographical Encyclopedia abgerufen am 4 August 2021 Janos Retey Stereospezifitat von Enzymreaktionen In Chemie in unserer Zeit Band 13 Nr 3 1979 S 65 77 doi 10 1002 ciuz 19790130302 Prof Dr J Retey Research Interests Memento vom 11 August 2002 im Internet Archive Janos Retey Vitamin B12 and B12 Proteins John Wiley amp Sons Ltd 1998 ISBN 978 3 527 61219 2 Coenzyme B12 Dependent Enzymes and Their Models S 273 288 doi 10 1002 9783527612192 ch18 Berthold Kohler Martin Knauer William Clegg Mark R J Elsegood Bernard T Golding Janos Retey Peripher substituierte Cobaloxime die Struktur von s Hexylbis 1 8 di N morpholino octan 4 5 dioximato pyridincobalt III In Angewandte Chemie Band 107 Nr 21 1995 S 2580 2581 doi 10 1002 ange 19951072115 N Myristoylation of Proteins The Enzyme N Myristoyl Transferase Memento vom 6 September 2004 im Internet Archive Generation of Radicals Undergoing 1 2 Rearrangements Enzymes and Models Memento vom 27 Mai 2002 im Internet Archive Werner Prize Past Werner Prize Winners Swiss Chemical Society abgerufen am 16 August 2021 Normdaten Person GND 1145508804 lobid OGND AKS LCCN n83032461 VIAF 12888956 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Retey JanosKURZBESCHREIBUNG ungarisch deutscher Biochemiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 4 Februar 1934GEBURTSORT SzegedSTERBEDATUM 10 August 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Janos Retey amp oldid 236717891