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Janos Brenner 27 Dezember 1931 in Szombathely 15 Dezember 1957 bei Rabakethely war ein ungarischer romisch katholischer Priester und Martyrer der kommunistischen Kirchenverfolgung Statue von Janos Brenner in Csepel Budapest Ungarn Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gedenken 3 Seligsprechung 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenJanos Brenner wuchs in einer sehr religiosen Familie mit zwei Brudern auf die ebenfalls Priester wurden Er besuchte die Gymnasien der Zisterzienser in Pecs und der Pramonstratenser in Szombathely Nach der Verstaatlichung der Schulen durch das kommunistische Regime legte er seine Abschlussprufungen in Zirc ab Schon als Schuler war er Oblate des Zisterzienserordens geworden dem er nun als Novize mit dem Ordensnamen Anasztaz beitrat Nachdem die Orden in Ungarn durch das Regime aufgelost wurden studierte er ein Jahr lang als Laienstudent an der Katholischen Akademie in Budapest und trat anschliessend als Seminarist des Bistums Szombathely in das dortige Priesterseminar ein Nachdem auch dieses Seminar geschlossen wurde beendete er sein Studium in Gyor und empfing am 19 Juni 1955 das Sakrament der Priesterweihe fur das Bistum Szombathely 1 Aufgrund der Unterdruckung des Zisterzienserordens in Ungarn war es ihm nicht moglich seine klosterlichen Gelubde offentlich abzulegen Deshalb legte er die Profess heimlich ab war in stetem Kontakt mit seinen Oberen und verstand sich als Untergrund Zisterzienser Dieses Schicksal teilte er mit nicht wenigen Monchen deren geheime Gelubde nach 1989 vom Vatikan anerkannt wurden Seine erste Stelle als Kaplan trat Brenner in Rabakethely an wo er als beliebter und aktiver Seelsorger wahrgenommen wurde aber auch insbesondere nach dem Volksaufstand im Jahr 1956 die Aufmerksamkeit des kirchenfeindlichen Regimes auf sich zog In der Nacht zum 15 Dezember 1957 wurde Brenner zu einem vorgetauschten Versehgang in das Nachbardorf Zsida gerufen Auf dem Weg dorthin wurde er uberfallen und mit 32 Messerstichen ermordet Gedenken BearbeitenDie Ermittlungen nutzten die staatlichen Stellen um die katholische Bevolkerung einzuschuchtern und versuchten die Glaubigen an der Teilnahme am Begrabnis in der Krypta der Salesianerkirche in Szombathely am 18 Dezember 1957 zu hindern In der Volksrepublik Ungarn durften Janos Brenner und sein Tod bis zur friedlichen Revolution 1989 nicht erwahnt werden 2 Dennoch blieb die Verehrung des ermordeten Priesters als ungarischer Tarzisius bis zum Ende des Kommunismus lebendig 1989 wurde ihm zu Ehren am Ort seines Todes die Kapelle zum Guten Hirten errichtet 1 Ein 2021 gegrundetes Heim fur Studenten der Philosophisch Theologischen Hochschule Heiligenkreuz Osterreich tragt ebenfalls den Namen Janos Brenner Haus 3 Seligsprechung BearbeitenDer Bischof von Szombathely Istvan Konkoly eroffnete am 3 Oktober 1999 den diozesanen Informationsprozess fur die Seligsprechung Janos Brenners Nach dem Abschluss dieses Verfahrens am 31 Juli 2008 wurden die Akten an die Kongregation fur die Selig und Heiligsprechungsprozesse in Rom ubergeben wo die Gultigkeit des Diozesanverfahrens am 30 September des folgenden Jahres bestatigt wurde 1 Papst Franziskus bestatigte am 8 November 2017 das Martyrium Janos Brenners als Voraussetzung fur die Seligsprechung 4 die am 1 Mai 2018 in Szombathely erfolgte Literatur BearbeitenAlkuin Schachenmayr Janos Brenner Pater Anastasius O Cist seliggesprochen in Cistercienser Chronik 125 2018 S 305 310 Jozsef Brenner Hrsg Der ungarische Tarsitius Das Leben und Martyrium von Janos Brenner 1931 1957 Eigenverlag 2000 Josef Brenner Leben und Sterben des Martyrerpriesters Janos Brenner in Karl Josef Wallner Hg Funf vor Elf Beitrage zur Theologie Heiligenkreuz Be amp Be 2010 S 325 332 ISBN 978 3 902694 20 1Einzelnachweise Bearbeiten a b c Servo Di Dio Janos Brenner Mindszenty Stiftung abgerufen am 21 November 2022 italienisch Erbe und Auftrag Jg 94 2018 S 6 Spenden fur das Janos Brenner Haus hochschule heiligenkreuz at abgerufen am 24 August 2022 Promulgazione di Decreti della Congregazione delle Cause dei Santi In Tagliches Bulletin Presseamt des Heiligen Stuhls 9 November 2017 abgerufen am 10 November 2017 italienisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Janos Brenner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Janos Brenner in der Biographia Cisterciensis Marz 2007Normdaten Person GND 1167876342 lobid OGND AKS LCCN nb2018001688 VIAF 4990151717064913900002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brenner JanosKURZBESCHREIBUNG ungarischer romisch katholischer Geistlicher und MartyrerGEBURTSDATUM 27 Dezember 1931GEBURTSORT Szombathely UngarnSTERBEDATUM 15 Dezember 1957STERBEORT bei Rabakethely Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Janos Brenner Geistlicher amp oldid 229069572