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Iwan Iljitsch Leonidow russisch Iva n Ili ch Leoni dov 9 Februarjul 22 Februar 1902greg auf dem Bauernhof Wlassicha bei Stariza im Gouvernement Twer 6 November 1959 in Moskau war ein russischer konstruktivistischer Architekt Stadtplaner Kunstler und Hochschullehrer 1 2 3 der vor allem fur seine unverwirklichten architektonischen Projekte besonders seinen Entwurf von 1927 fur das Lenin Institut in Moskau bekannt ist Seine Werke zahlen zu den Hochstleistungen der Architektur seiner Zeit 4 Iwan Iljitsch Leonidow Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 2 1 Bauwerke Auswahl 2 1 1 Verwirklicht 2 1 2 Projekte 2 2 Design 2 3 Artikel Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLeonidow Sohn eines Forstaufsehers absolvierte die vierklassige Dorfschule Er lernte bei einem landlichen Ikonenmaler und arbeitete als Saisonarbeiter in Petrograd 1919 studierte er in den Freien Kunststudios SwoMas in Twer 1921 wurde er zur weiteren Malerei Ausbildung an die Hoheren Kunstlerisch Technischen Werkstatten WChuTeMas in Moskau geschickt Innerhalb eines Jahres wechselte er in Alexander Wesnins Architekturburo In den Jahren 1925 und 1926 gewann Leonidow Preise in Architekturwettbewerben fur ein verbessertes Bauernhaus fur Wohnhauser in Iwanowo fur Gebaude der Weissrussischen Staatsuniversitat in Minsk und fur Standardarbeiterklubs fur 500 bis 1000 Personen 1926 begann er seine Projekte in der Zeitschrift Gegenwartsarchitektur der OSA Gruppe zur veroffentlichen Er beteiligte sich als konstruktivistischer Architekt 1927 bis 1930 kreativ an den Tatigkeiten Diskussionen und Projekten der OSA Gruppe 1927 plante er als Diplomarbeit ein Lenin Institut mit Bibliothek in Moskau das zwar nicht realisiert wurde aber ihm auf der Gegenwartsarchitektur Ausstellung der OSA Gruppe in Moskau internationale Anerkennung verschaffte 1928 begann er an den WChuTeMas zu lehren 1929 entwarf er ein Christoph Kolumbus Denkmal in Santo Domingo Ab 1929 wurde Leonidows Arbeit scharf kritisiert Kritiker wie Arkadii Mordwinow bezeichneten Leonidow in der unsachlichen Diskussion als Traumer auf Papier 1930 erschien in der Zeitschrift Kunst in der Masse der Aufsatz Der Leonidismus und seine Gefahr der Leonidow der Sabotage beschuldigte 5 Die Erwiderung auf die Kritik erschien in der Gegenwartsarchitektur wobei Leonidow das Redaktionskollektiv anfuhrte Darauf wurde die Gegenwartsarchitektur geschlossen und Leonidow aus den WChuTeMas ausgeschlossen 1931 begann Leonidow im Staatlichen Institut fur Stadtebau GIProGor zu arbeiten und ging nach einem halben Jahr zum Bauen nach Igarka Nach seiner Ruckkehr erarbeitete er zusammen mit seinen fruheren Studenten einen Projektvorschlag zur Rekonstruktion Moskaus Von 1932 bis 1933 leitete er eines der MosProjekt Buros 1934 wechselte er in Moisei Ginsburgs Architekturburo und leitete die Kreativbrigade 1934 beteiligte er sich am Wettbewerb fur das Gebaude des Schwerindustrie Kommissariats auf dem Moskauer Roten Platz 6 Leonidows einziges realisiertes Projekt war 1938 die grosse Treppenanlage im Park des Sergo Ordschonikidse Sanatoriums in Kislowodsk 7 8 Zu Beginn des Deutsch Sowjetischen Krieges 1941 wurde Leonidow zur Roten Armee eingezogen und nahm als Pionier an den Abwehrkampfen bei Woronesch teil 1943 wurde er verwundet und aus der Armee entlassen Nach dem Kriege beschaftigte sich Leonidow mit der Gestaltung von Ausstellungen Unter dem Eindruck des Schreckens des Krieges arbeitete er am Projekt Sonnenstadt mit dem Gluck der Menschen als Hauptthema Ebenfalls entwarf er Skizzen fur den Hauptsitz der UNO 9 Leonidow starb durch Herzinfarkt auf der Treppe des Moskauer Wojentorg Kaufhauses 10 Begraben wurde er auf dem Dorffriedhof in der Nahe des Sanatoriums Mzyri am Bahnhof Firsanowskaja bei Chimki auf dem der wurfelformige Grabstein mit seinem Namen an ihn erinnert 2007 wurde auf der Triennale di Milano die Ausstellung Una citta possibile architetture di Ivan Leonidov 1926 1934 gezeigt In der Ausstellungsreihe Architektur im Ringturm in Wien war 2010 die Ausstellung Leonidov 1926 1934 ein russischer Konstruktivist zu sehen Werke Auswahl BearbeitenBauwerke Auswahl Bearbeiten Verwirklicht Bearbeiten nbsp 1937 38 Treppenanlage im Narkomtiaschprom SanatoriumInnenraum von Sanatoriumswohnungen in Kislowodsk zerstort 11 Innenraum eines Arbeitszimmers der Kommunistischen Akademie in Moskau zerstort 11 Innenraum des Schaigrusija Sanatoriums zerstort 11 Innenraum des Hauses der Pioniere in Moskau zerstort 11 bei Mosproekt 1932 33 Arbeiterklub fur Prawda zum Bau geplant nie gebaut 1937 38 Freitreppe im Narkomtiaschprom Sanatorium heute Ordsonikidse Sanatorium in Kislowodsk 12 Fotografien 1940 Gesamtanlage Theaterstufen Terrassenstufen 1937 41 Haus der Pioniere in Kalinin 11 Fotografie Projekte Bearbeiten 1925 Entwurf einer Druckerei der Iswestija in Moskau Wchutemas Atelier A A Wesnin Zeichnung 1927 Entwurf eines Arbeiterklubs fur 500 Personen 1927 Entwurf eines Arbeiterklubs fur 1000 Personen 1927 Wettbewerbsentwurf fur das Produktions und Verwaltungsgebaude der Sow Kino Zeichnung 1927 Diplomarbeit Lenin Institut in Moskau bei A A Wesnin Fotografien des Modells Zeichnungen 1928 Wettbewerbsentwurf der ersten Runde fur den Burobau der Union der Konsumgenossenschaften Tsentrosojus in Moskau Fotografie des Modells Entwurf fur einen Club neuen sozialen Typs 1928 29 Entwurf fur das Kolumbus Denkmal in Santo Domingo mit einer Gruppe von Studenten der Wchutein 1929 Wettbewerbsentwurf fur die sozialistische Stadt Magnitogorsk Leiter einer Studentengruppe des Wchutein 1929 30 Wettbewerbsentwurf fur das Haus der Industrie in Moskau Zeichnung 1930 Wettbewerbsentwurf fur den Kulturpalast des Proletarischen Bezirks in Moskau bei GIPROGAR ca 1931 Entwurf fur die Stadt Igarka 11 bei GIPROGAR ca 1931 Entwurf fur den Wiederaufbau Moskaus 11 bei GIPROGAR ca 1931 Neuplanung um die Serpuchow Tore 11 1934 Wettbewerbsentwurf fur das Gebaude des Volkskommissariats fur Schwerindustrie Narkomtiaschprom in Moskau Zeichnungen 1940 Wettbewerbsentwurf fur die Iswestija 11 1940er 50er Skizzenentwurfe fur die Sonnenstadt Entwurf fur den Sitz der Vereinten Nationen nbsp SA 1928 Nr 1 CoverDesign Bearbeiten Cover und Ausstattung der Nr 1 1928 des Magazins SA CA Zeitgenossische Architektur Artikel Auswahl Bearbeiten Iwan Leonidow Vortrag uber einen neuen sozialen Klubtyp auf dem 1 Kongress der OSA In Sowremennaja architektura Nr 3 OSA Moskau 1929 S 103 110 Iwan Leonidow Antworten I Leonidows auf Fragen zu seinem Vortrag uber einen neuen sozialen Klubtyp auf dem 1 Kongress der OSA In Sowremennaja architektura Nr 3 OSA Moskau 1929 S 110 111 Iwan Leonidow Notiz zum Problem des Denkmals In Sowremenanaja architektura Nr 4 OSA Moskau 1929 S 148 Iwan Leonidow Erklarende Bemerkungen zum Entwurf Sozialistische Siedlungsweise beim Magnitogorsker Kombinat In Sowremennaja architektura Nr 3 OSA Moskau 1930 S 1 Iwan Leonidow Erklarende Bemerkungen zum Wettbewerbsprojekt Haus der Industrie In Sowremennaja architektura Nr 4 OSA Moskau 1930 S 1 Iwan Leonidow Erklarende Bemerkungen zum Entwurf des Kulturpalasts In Sowremennaja architektura Nr 5 OSA Moskau 1930 S 4 Iwan Leonidow Die Palette des Architekten In Architektura SSSR Nr 4 1934 S 32 33 Iwan Leonidow Erklarende Bemerkungen zum Wettbewerbsentwurf fur das Volkskommissariat fur Schwerindustrie Narkomtiaschprom In Architektura SSSR Nr 10 1934 S 14 Iwan Leonidow Rede der Beratung der Moskauer Architekten Februar 1936 Architekturnaia gasjeta Nr 13 85 3 Marz 1936 Literatur BearbeitenS O Chan Magamedow Ivan Leonidov Mit einer Einleitung von Vieri Quilici Institute for Architecture and Urban Studies Rizzoli New York 1981 englisch S O Chan Magamedow Pioniere der sowjetischen Architektur Dresden 1983 Andrei Gozak Andrei Leonidow und Catherine Cooke Ivan Leonidov The Complete Works Rizzoli New York 1988 englisch Helena Barchugova Nataliya Rochegova Visualization and Animation in the Study of Ivan Leonidov s Creative Heritage 2007 Online PDF 200 kB Moskauer Architektur Institut Una citta possibile Architetture di Ivan Leonidov 1926 1934 eds Otakar Macel Maurizio Meriggi Dietrich W Schmidt and Jurij P Volchok Milan Electa 2007 216 pp Catalogue italienisch Ivan Leonidov 1902 1959 eds Alessandro De Magistris and Irina Korobina Milan Electa 2009 321 pp Review Minin SEEJ 2011 italienisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Iwan Iljitsch Leonidow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Iwan Iljitsch Leonidow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Artikel uber Leonidow von Ross Wolfe Russian Utopia Museum of Paper ArchitectureEinzelnachweise Bearbeiten Ivan Ilich Leonidov In archINFORM abgerufen am 24 Oktober 2016 S O Han Magomedov Ivan Leonidov Moskau 2009 ISBN 978 5 91566 050 1 Alessandro De Magistris Ivan Leonidov 1902 1959 Electa 2009 ISBN 978 88 370 5761 9 Udo Kultermann Die Architektur im 20 Jahrhundert DuMont Koln 1977 ISBN 3 7701 0920 1 Leonidovshina i ee vred In Iskusstvo v massy Nr 12 1930 Maurizio Meriggi Una citta possibile Architetture di Ivan Leonidov 1926 1934 Electa 2007 ISBN 88 370 5445 9 Park sanatoriya NKPT Oformlenie spuska abgerufen am 24 Oktober 2016 Park sanatoriya NKPT Detal lestnicy abgerufen am 24 Oktober 2016 S O Chan Magamedow Pioniere der sowjetischen Architektur Verlag der Kunst Dresden 1983 S 552 Voentorg klassa premium Memento vom 26 Juli 2013 im Internet Archive abgerufen am 24 Oktober 2016 a b c d e f g h i Andrei Gozak Ivan Leonidov Artist dreamer poet In Ivan Leonidov Complete Works 1988 online Helena Barchugova Nataliya Rochegova Visualization and Animation in the Study of Ivan Leonidov s Creative Heritage 2007 Online PDF 200 kB MARCHI Moskau Russland Normdaten Person GND 11890650X lobid OGND AKS LCCN n82037823 VIAF 67264236 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leonidow Iwan IljitschALTERNATIVNAMEN Leoni dov Iva n Ili ch russisch KURZBESCHREIBUNG russischer Architekt und HochschullehrerGEBURTSDATUM 22 Februar 1902GEBURTSORT Wlassicha bei StarizaSTERBEDATUM 6 November 1959STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Iwan Iljitsch Leonidow amp oldid 212308964