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Istvan Kossa 31 Marz 1904 in Balatonlelle Komitat Somogy Konigreich Ungarn 9 April 1965 in Budapest war ein ungarischer Politiker der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei MSZMP Magyar Szocialista Munkaspart der unter anderem 1948 bis 1949 Industrieminister 1949 bis 1950 sowie 1956 bis 1957 Finanzminister 1952 Minister fur Metallurgie und Maschinenbau sowie zwischen 1952 und 1953 Minister fur Maschinenbauindustrie der Ungarischen Volksrepublik war Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Sozialdemokrat und Zweiter Weltkrieg 1 2 Nachkriegszeit und Politburomitglied 1 3 Minister 1 4 Ehrungen und Auszeichnungen 2 Veroffentlichungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSozialdemokrat und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Kossa schloss 1922 seine schulische Ausbildung am Pramonstratenser Gymnasium in Keszthely und war danach fur einige Zeit Volontar beim Neuen Politischen Volksblatt ehe er 1922 Fahrer bei der Budapester Strassenbahn Gesellschaft Budapesti Kozlekedesi Zartkoruen Mukodo Reszvenytarsasag wurde Als solcher begann er 1928 sein gewerkschaftliches Engagement als Mitglied der Nationalen Vereinigung der Strassenbahnmitarbeiter Villamos es HEV Alkalmazottak Orszagos Szovetsegenek deren Sekretar er zwischen 1933 und 1940 war Zwischenzeitlich trat er 1932 der Sozialdemokratischen Partei Ungarns MSZDP Magyarorszagi Szocialdemokrata Part als Mitglied bei Er lernte in dieser Zeit auch den kommunistischen Parteifunktionar Pal Demeny kennen durch den er spater der Ungarischen Kommunistische Partei beitrat Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde er zunachst zum Militardienst eingezogen aber 1942 zur Zwangsarbeit in die Ukraine abgeschoben Im Januar 1943 floh er aus dem Arbeitslager zu Verbanden der Roten Armee und besuchte in der Folgezeit die Antifa Schule im Kriegsgefangenenlager Krasnogorsk an der er nach Abschluss zwischen 1943 und 1944 selbst Dozent war Im November 1944 wurde er von der in Moskau im Exil befindlichen Fuhrung der KMP nach Ungarn zuruckgesandt und nahm in der Folgezeit mit Jozsef Darvas und Gyula Ortutay an Kampfen in Szeged teil Nachkriegszeit und Politburomitglied Bearbeiten Nachdem Kossa im Januar 1945 in Budapest eingetroffen war wurde er Mitglied des Zentralkomitees der KMP sowie des Sekretariats des ZK der KMP dem er bis April 1950 angehorte Er war zwischen Februar 1945 und August 1948 Generalsekretar des Gewerkschaftsrates SZT Szakszervezeti Tanacs und wurde im April 1945 auch als Abgeordneter in das Ungarische Parlament Orszaggyules gewahlt dem er bis zu seinem Tode angehorte 1 Daneben war er zwischen 1945 und 1965 Mitglied des Exekutivkomitees des Gewerkschaftsverbandes SZV Szakszervezeti Vilagszovetseg Des Weiteren wurde am 22 Mai 1945 schliesslich auch Mitglied des Politburos der KMP des obersten Fuhrungsgremiums der Partei Diesem gehorte er auch nach dem Zusammenschluss der MSZDP mit der MKP zur Partei der Ungarischen Werktatigen MDP Magyar Dolgozok Partja am 12 Juni 1948 bis zum 1 Marz 1951 Am 29 November 1945 wurde er Vizeprasident der Nationalversammlung und bekleidete die Funktion des stellvertretenden Parlamentsprasidenten bis zum 25 Juli 1947 Wahrend dieser Zeit gehorte er auch dem Politischen Ausschuss des Parlaments an Minister Bearbeiten nbsp Grab von Istvan KossaAm 5 August 1948 wurde Kossa als Nachfolger von Arpad Szakasits zum Industrieminister Iparugyi miniszter in die Regierung von Ministerprasident Lajos Dinnyes berufen und bekleidete dieses Ministeramt bis zum 11 Juni 1949 auch in der darauf folgenden Regierung von Ministerprasident Istvan Dobi Im Rahmen einer Regierungsumbildung wurde er im Anschluss Nachfolger von Erno Gero als Finanzminister Penzugyminiszter und behielt diesen Ministerposten vom 11 Juni 1949 bis zu seiner Ablosung durch Karoly Olt am 25 Februar 1950 Im Anschluss verlor er an Einfluss und schied zunachst aus der Regierung aus Er war zunachst bis Dezember 1950 Vorsitzender des Staatlichen Komitees fur Arbeit sowie anschliessend vom 16 Dezember 1950 bis zum 8 Mai 1951 Vize Minister fur Metallurgie und Maschinenbau ehe er zwischen dem 8 Mai 1951 und dem 5 Januar 1952 Prasident des Staatlichen Amtes fur Kirchenangelegenheiten Allami Egyhazugyi Hivatal war Danach kehrte Kossa am 5 Januar 1952 in die Regierung Dobi zuruck und ubernahm als Nachfolger von Mihaly Zsofinyecz das Amt des Ministers fur Metallurgie und Maschinenbau Koho es gepipari miniszter und behielt dieses Ministeramt bis zum 6 Dezember 1952 Danach war er zwischen dem 6 Dezember 1952 und dem 4 Juli 1953 Minister fur Maschinenbauindustrie Altalanos gepipari miniszter in der Regierung von Ministerprasident Matyas Rakosi Daraufhin war er Prasident des Amtes fur Arbeitsreserven Munkaero Tartalekok Hivatalanak sowie zwischen dem 30 Dezember 1954 und dem 25 Oktober 1956 Erster Vize Prasident des Staatlichen Planungskomitees Nach Beginn des Volksaufaustandes wurde Kossa am 27 Oktober 1956 von Ministerprasident Imre Nagy als Nachfolger von Karoly Olt wieder zum Finanzminister berufen Am 4 November 1956 wurde er in die von Ministerprasident Janos Kadar gebildete Ungarische Revolutionare Arbeiter und Bauernregierung berufen und ubernahm auch in dieser das Amt des Finanzministers das er bis zu seiner Ablosung durch Istvan Antos am 9 Mai 1957 bekleidete Am 26 Februar 1957 wurde er Mitglied des ZK der MSZMP und gehorte diesem bis zu seinem Tode an Zuletzt war Kossa vom 7 Mai 1963 bis zu seinem Tode am 9 April 1965 Minister fur Verkehr und Post Kozlekedes es postaugyi miniszter Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten Fur seine Verdienste wurde Kossa mehrfach geehrt und erhielt unter anderem 1946 die Ungarische Freiheitsmedaille Magyar Szabadsag Erdemrend 1948 den Kossuth Orden Kossuth Erdemrend 1948 den Verdienstorden der Republik Ungarn Magyar Koztarsasagi Erdemrend sowie 1958 die Medaille der Arbeiter und Bauernmacht Munkas paraszt Hatalomert emlekerem Veroffentlichungen Bearbeiten A Dunatol a Donig Memoiren 1948 Nehez ebredes Roman 1957 Vissza a Dunahoz Memoiren 1965Weblinks BearbeitenEintrag in Tortenelmi Tar ungarisch Eintrag im Magyar eletrajzi lexikon Hungary Key Ministries rulers org Einzelnachweise Bearbeiten Kossa vertrat im Parlament zunachst den Wahlkreis Gross Budapest und danach vom 4 November 1945 bis zum 31 August 1947 das Komitat Gyor Moson Sopron Zuletzt war er Kandidat auf der gemeinsamen Liste der Ungarischen Unabhangigen Volksfront MFN Magyar Fuggetlensegi Nepfront und der Patriotischen Volksfront HNF Hazafias Nepfront Normdaten Person GND 1060001152 lobid OGND AKS VIAF 85445386 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kossa IstvanKURZBESCHREIBUNG ungarischer kommunistischer Politiker Mitglied des ParlamentsGEBURTSDATUM 31 Marz 1904GEBURTSORT Balatonlelle Komitat Somogy historisch Konigreich UngarnSTERBEDATUM 9 April 1965STERBEORT Budapest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Istvan Kossa amp oldid 232241241