Isopentylamin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der aliphatischen Amine.
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Isopentylamin | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C5H13N | |||||||||
Kurzbeschreibung | farblose Flüssigkeit mit aminartigem Geruch | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 87,16 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand | flüssig | |||||||||
Dichte | 0,75 g·cm−3 | |||||||||
Schmelzpunkt | −83 °C | |||||||||
Siedepunkt | 95 °C | |||||||||
Dampfdruck | ca. 50 hPa (20 °C) | |||||||||
Löslichkeit | mischbar mit Wasser | |||||||||
Brechungsindex | 1,408 (20 °C) | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Vorkommen Bearbeiten
Isopentylamin wird durch Proteus mirabilis-Bakterien produziert. Sie kommt auch in Kolanuss-Sorten nigerianischer Herkunft, sowie in Lebensmitteln wie Käse vor und kann auch aus Pflanzen isoliert werden. Isopentylamin kommt z. B. in Bananen vor.
Eigenschaften Bearbeiten
Isopentylamin ist eine leicht entzündbare, farblose Flüssigkeit mit aminartigem Geruch, die mischbar mit Wasser ist. Ihre wässrige Lösung reagiert alkalisch.
Verwendung Bearbeiten
Isopentylamin dient als Zwischenprodukt in der Pharmaka- und Agrochemikalien-Synthese. In der organischen Chemie wird die Verbindung zur Synthese von Heterocyclen, von modifizierten Aminosäuren, von Isocyaniden und in Ugi-Vierkomponenten-Reaktionen eingesetzt.
Sicherheitshinweise Bearbeiten
Die Dämpfe von Isopentylamin können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt −1 °C, Zündtemperatur 365 °C) bilden.
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Eintrag zu Isopentylamin in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 3. Januar 2023. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Datenblatt Isopentylamine, 99% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 25. August 2014 (PDF).
- ↑ Eintrag zu Pentylamine. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 25. August 2014.
- Hans-Dieter Belitz, Werner Grosch und Peter Schieberle: Lehrbuch der Lebensmittelchemie. Springer, Berlin; 6., vollständig überarbeitete Auflage 2008; ISBN 978-3-540-73201-3; S. 841.