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Isaak Israelewitsch Minz russisch Isaak Izrailevich Minc 10 Januarjul 22 Januar 1896greg in Krinitschki Gouvernement Jekaterinoslaw Russisches Kaiserreich 15 April 1991 in Moskau war ein sowjetischer Historiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIsaak Minz war Sohn eines judischen Angestellten 1917 trat er in die SDAPR spater KPdSU ein 1918 1920 nahm er als Polit Kommissar der Roten Armee am russischen Burgerkrieg teil und 1926 wurde er am Institut der Roten Professur examiniert Er leitete fortan etliche akademische Einrichtungen der Sowjetunion so 1932 1949 die historische Fakultat der Lomonossow Universitat 1937 1949 die Parteischule beim Zentralkomitee der KPdSU sowie die historische Fakultat der Staatlichen Padagogischen Universitat Moskau bzw lehrte an der Akademie fur soziale Studien 1947 1950 Seit 1936 war er korrespondierendes und ab 1946 Vollmitglied der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften Werk BearbeitenMinz gilt als einer der Hauptideologen des Stalinismus und des Personenkultes Er war zu Lebzeiten der angesehenste Historiker der Sowjetunion Als Fakultatsleiter entfernte er ab 1932 Parteiganger der Rechts und Linksopposition aus dem akademischen Betrieb Im Laufe seiner langen akademischen Karriere passte er seine Ansichten jeder Anderung der Parteilinie an und wahlte geschickt die politisch aktuellen Forschungsfelder aus Seine Arbeitsgebiete waren die Geschichte der Partei die Oktoberrevolution und der Burgerkrieg Minz etablierte die Vorstellung dass der Weltimperialismus den russischen Burgerkrieg organisiert hatte Wahrend des Grossen Vaterlandischen Krieges hielt er etwa tausend Vortrage vor Offizieren und Mannschaften der Armee Im Auftrag Stalins publizierte er 1942 43 das vielsprachige Werk Armee der Sowjetunion fur auslandische Leser Minz war beteiligt an der Materialsammlung fur die Ausserordentliche staatliche Kommission zur Aufklarung faschistischer Verbrechen in der Sowjetunion Wie u a auch Jewgeni Tarle fungierte Minz als Mitautor der dreibandigen Geschichte der Diplomatie die nach dem Zweiten Weltkrieg ein Standardwerk fur die Diplomaten des neu entstandenen Ostblocks war 1949 geriet er in eine Kampagne gegen Historiker Kosmopoliten was einen Karriere Bruch bedeutete Nach Stalins Tod 1953 war er Mitautor des mehrfach geanderten Standardwerkes Geschichte der KPdSU Minz schrieb etwa 50 uberwiegend russische Bucher und Pamphlete 1 Werkauswahl Die sozialistische Oktoberrevolution Verlag fur fremdsprachige Literatur Moskau 1940 mit I M Rasgon und A L Sidorow Der grosse vaterlandische Krieg der Sowjetunion SWA Verlag Berlin 1947 mit W M Chwostow Geschichte der Diplomatie Band 2 Die Diplomatie der Neuzeit 1872 1919 Hrsg von W P Potjomkin Verlag fur fremdsprachige Literatur Moskau 1947 Geschichte der Diplomatie Band 3 Die Diplomatie in der Periode der Vorbereitung des zweiten Weltkrieges 1919 1939 Hrsg von W P Potjomkin Verlag fur fremdsprachige Literatur Moskau 1947 mit G F Alexandrow P N Pospelow J J Jaroslawski u a Geschichte des Burgerkrieges in der UdSSR Zweiter Band Die Grosse Proletarische Revolution Oktober November 1917 Verlag fur fremdsprachige Literatur Moskau 1949 Wie sich die Oktoberrevolution abgespielt hat APN Verlag Moskau 1981Auszeichnungen BearbeitenHeld der sozialistischen Arbeit 1976 Stalinpreis 1943 1946 Orden des Roten Banners der Arbeit 1944 1946 Leninorden 1966 1976 1986 Orden der Oktoberrevolution 1971 Leninpreis 1974 2 Literatur BearbeitenElaine McClarnand MacKinnon Writing History for Stalin Isaak Izrailevich Mints and the Istoriia grazhdanskoi voiny In Kritika Explorations in Russian and Eurasian History Vol 6 No 1 Winter 2005 ISSN 1531 023X S 5 54 doi 10 1353 kri 2005 0011 Jochen Hellbeck Die Stalingrad Protokolle Sowjetische Augenzeugen berichten aus der Schlacht Ubersetzung der Protokolle aus dem Russischen von Christiane Korner und Annelore Nitschke S Fischer Frankfurt a M 2012 608 S ISBN 3100302133 Aus der Materialsammlung einer Kommission unter I Minz Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Isaak I Minc im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Isaak Izrailevich Minc Biografie auf der Webseite der Moskauer Staatlichen Padagogischen Universitat russisch Isaak Izrailevich Minc Biografie bei Helden des LandesEinzelnachweise Bearbeiten Biografie in russischer Sprache Die Lenin Preistrager der UdSSR fur das Jahr 1974 In Neues Deutschland 23 April 1974 S 6Normdaten Person GND 122426207 lobid OGND AKS LCCN n81050507 VIAF 289515561 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Minz Isaak IsraelewitschALTERNATIVNAMEN Mintz Minc Mints Minc Isaak Izrailevich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer HistorikerGEBURTSDATUM 22 Januar 1896GEBURTSORT Krynytschky Gouvernement Jekaterinoslaw Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 15 April 1991STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Isaak Israelewitsch Minz amp oldid 217044034