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Isa Strasser 29 Marz 1891 in Coburg 24 August 1970 in Wien war Kindergartnerin Journalistin Schriftstellerin und Krankenschwester Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Zeitschriftenbeitrage 4 Literatur 5 Weblinks 6 QuellenverweiseLeben und Wirken BearbeitenKlothilde Isadora von Schwartzkoppen war Tochter des preussischen Hauptmanns Friedrich Ernst von Schwartzkoppen und von Frieda von Schwartzkoppen geb Freifrau von Seebach Die Grossmutter Clotilde von Schwartzkoppen war Lyrikerin und hatte die Memoiren ihres Vaters des preussischen Generals Karl von Francois herausgegeben Auch war Isa Strasser mit Maximilian von Schwartzkoppen und der Schriftstellerin Louise von Francois verwandt Sie machte in Berlin im Pestalozzi Frobel Haus eine Ausbildung zur Kindergartnerin die sie 1908 abschloss 1912 heiratete Isadora von Schwartzkoppen Josef Strasser die zentrale Figur der deutschbohmischen Sozialdemokratie und lebte mit ihm in Reichenberg Bereits vor 1914 hatte dieser die nationalistischen Tendenzen in der deutschosterreichischen Sozialdemokratie kritisiert Die Reichenberger Linke war theoretisch und praktisch massgeblich durch ihn gepragt Er gilt als Lehrer von Karl Kreibich In Reichenberg war Isa Strasser organisatorisch und propagandistisch in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei tatig vor allem bei den Kinderfreunden der Jugendbewegung und in der Frauenbewegung Ab 1913 lebte das Ehepaar Strasser in Wien Sie schrieb Feuilletons Kurzgeschichten Gedichte und Essays fur sozialdemokratische Zeitungen Sie war Mitglied des Bildungsvereins Karl Marx Josef Strasser schrieb nunmehr nur noch gegen Zeilenhonorar im Feuilleton und Theaterteil der Arbeiter Zeitung 1917 kam Sohn Peter in Jena und 1919 Tochter Liselotte in Wien zur Welt 1919 war er Mitbegrunder der Kommunistischen Partei und ubernahm dort mit Unterbrechungen bis 1929 die Leitung der Parteipresse Isa Strasser leitete inzwischen einen Privatkindergarten nach der Montessori Methode im Wiener Cottageviertel 1919 schloss sich Isa Strasser der KPO an Sie wurde Mitglied des Frauenzentralkomitees und Mitarbeiterin der Roten Fahne Isa Strasser lebte von 1923 bis 1928 mit ihrem Mann in Moskau Beide waren von der Entwicklung in der Sowjetunion desillusioniert Nach ihrer Ruckkehr nach Wien arbeitete Isa Strasser wieder als Redakteurin der Roten Fahne Im Juni 1928 wurde sie wegen rechter Abweichungen aus der Redaktion entlassen kurz darauf aus der KPO wegen linker Abweichungen ausgeschlossen Ab 1929 waren Isa und Josef Strasser im Briefkontakt mit Leo Trotzki 1 gestanden und hatten mit Raissa Adler eine linksoppositionelle Gruppe gegrundet Im Zuge der stalinistischen Sauberungswellen wurde auch Josef Strasser kaltgestellt wenn auch nicht ausgeschlossen 2 Vor allem nach dem Burgerkrieg 1934 hatten weder Isa noch Josef Strasser ein festes Einkommen Schwer erkrankt starb Josef Strasser 1935 und wurde in einem Armengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof beigesetzt Von 1929 bis 1938 arbeitete Isa Strasser fur verschiedene Zeitungen unter anderem fur das Prager Tagblatt Sie veroffentlichte Reportagen Kurzgeschichten und Buchbesprechungen Sie schrieb den historischen Roman Hzu Hsi Chinas letzte Kaiserin der allerdings erst 1949 im sozialistischen Linzer Tagblatt gedruckt wurde Ihr Roman Ein Konigreich fur ein bisschen Liebe Marquise von Pompadour und die Novelle Die Liebe der Marianne von Alcoforado nach den Lettres portugaises die ebenfalls in diesen Jahren entstanden sind blieben unveroffentlicht 1930 grundete Isa Strasser ein Ubersetzungsburo Therese Schlesinger die 1919 eine der ersten weiblichen sozialdemokratischen Abgeordneten der Verfassunggebenden Nationalversammlung war hatte ihr dafur einen Raum zur Verfugung gestellt 1933 wurde Isa Strasser Mitglied der Vereinigung sozialistischer Schriftsteller 1938 mit 47 Jahren entschloss sie sich sich zu einer Krankenschwester fur Physikalische Heilmethoden ausbilden zu lassen Ein Jahr spater legte sie die Prufung ab und arbeitete zeitweise im Dianabad schliesslich wurde sie als Physikalische Schwester bei der Gebietskrankenkasse angestellt Nach ihrer Pensionierung 1955 betatigte sich Isa Strasser in dem Bereich der Fursorge fur alte Menschen Sie wurde die Begrunderin und Leiterin des Wiener Altenklubs Weisse Margeriten und war weiterhin schriftstellerisch tatig Werke BearbeitenArbeiterin und Gewerkschaft Moskau 1924 Frauenarbeit und Rationalisierung Moskau 1927 Hzu Hsi Chinas letzte Kaiserin Fortsetzungsroman Linz 1949 Land ohne Schlaf Mit einem Nachwort von Joseph Buttinger Wien 1970Zeitschriftenbeitrage BearbeitenIn Der sozialistische Arzt VI Internationaler Arztinnenkongress in Wien 7 Jg 1931 Heft 10 Oktober S 279 281 DigitalisatLiteratur BearbeitenGabrielle Hauch Welcher Weg ist einzuschlagen Spurensuche nach Isa Strasser geb von Schwartzkoppen 1891 1970 In Bananen Cola Zeitgeschichte Oliver Rathkolb und das lange 20 Jahrhundert Wien 2015 ISBN 978 3 205 20091 8 S 137 149 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Isa Strasser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag im Herbert Exenberger Archiv der Theodor Kramer GesellschaftQuellenverweise Bearbeiten DOW In der Sammlung L D Trotzki Nr R 536 14 Briefe Briefwechsel mit Trotzki 1929 1935 Aus dem Herbert Exenberger Archiv der Theodor Kramer Gesellschaft Isa Strasser Josef Strasser Ein Lebensbild In Josef Strasser Der Arbeiter und die Nation Junius Wien 1982 S 101 107 Normdaten Person GND 1084244217 lobid OGND AKS LCCN nr99015831 NDL 00526533 VIAF 54522899 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strasser IsaALTERNATIVNAMEN Schwartzkoppen Isadora von Schwartzkoppen Klothilde IsadoraKURZBESCHREIBUNG osterreichische Kindergartnerin Journalistin Schriftstellerin KrankenschwesterGEBURTSDATUM 29 Marz 1891GEBURTSORT CoburgSTERBEDATUM 24 August 1970STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Isa Strasser amp oldid 233057171