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Yoshirō Vladimir Irino jap 入野 義朗 Irino Yoshirō 13 November 1921 in Wladiwostok Russland 28 Juni 1980 in Tokio war ein japanischer Komponist Er gilt als erster Komponist seines Landes der sich konsequent der Zwolftontechnik zuwandte Irino Yoshirō 1952 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIrino wurde 1921 als Sohn japanischer Eltern in Russland geboren Er wurde griechisch orthodox getauft 1927 zog er mit seiner Familie zuruck nach Japan Dort studierte er von 1941 bis 1943 Wirtschaftswissenschaften an der Universitat Tokio Nebenbei spielte er Klarinette in einem Studentenorchester und erhielt privaten Kompositionsunterricht von Moroi Saburō Nach den Studien arbeitete er zunachst bei der Bank of Tokyo in Yokohama und diente dann kurzzeitig in der Kaiserlich Japanischen Marine 1946 grundete er die europaisch orientierte Komponistengruppe Neue Stimmen der auch Minao Shibata and Kunio Toda angehorten 1 1948 und 1949 gewann er beim Mainichi Musikwettbewerb den zweiten Preis Nach dessen Neugrundung als Mainichi Music Prize gewann er diesen dreimal 1949 1950 and 1954 Von 1949 bis 1954 war er Musikredakteur Arrangeur und Ubersetzer beim Verlagshaus Tokyo Ongaku Shoin Ausserdem unterrichtete er an der privaten Tōhō Gakuen in Tokio 1955 wurde er Assistant Professor und 1959 Professor Von 1960 bis 1971 war er Vizedirektor der Einrichtung die 1961 zum College aufstieg Ab 1968 war er Dozent 1973 wurde er Professor fur Komposition an der Musikhochschule Tokio Im Jahre 1957 initiierte er mit Minao Shibata Toshirō Mayuzumi und Makoto Moroi das Forschungsinstitut fur die Musik des 20 Jahrhunderts und ein Musikfestival fur zeitgenossische Musik 2 Mit einem Stipendium der franzosischen Regierung reiste er nach Europa und in die USA Im Sommer 1968 war er Gastprofessor an der University of Hawaii 1967 war er Mitorganisator eines Japanisch Deutschen Festivals fur Neue Musik Ausserdem wurde er Hauptverantwortlicher der Amis de la Musique de 20eme Siecle 1972 begrundete er die Organisation Japan Music Life In Europa den USA und Kanada trat er mit Musikerkollegen mit traditioneller und zeitgenossisch japanischer Musik auf 1974 wurde er Ehrenmitglied der Asian Composers League zu deren Grundungsmitgliedern er 1973 gehorte 1979 war er Mitbegrunder des Neuen Symphonieorchesters Japans und 1980 der Internationalen Musikkunstler Gesellschaft Er war ferner Juror beim Mainichi Music Concours Auditor der Japanese Society for Rights of Authors Composers and Publishers Prasident der Japan Federation of Composers 1970 und Gremiumsmitglied der Japan Society for Contemporary Music Sektion der Internationalen Gesellschaft fur Neue Musik 1973 1975 Er komponierte vor allem Instrumentalmusik Seine Orchester und Kammermusik der 1940er Jahre wurde durch die Spatromantik beeinflusst Danach widmete er sich der atonalen Musik Mit seinem Streichsextett 1950 und dem Concerto da camera fur sieben Instrumente 1951 begannen seinen seriellen Kompositionen Seine Sinfonietta 1953 verband die Techniken Arnold Schonbergs und Boris Blachers Es folgten Werke wie Concerto grosso 1957 Ricercari fur Kammerorchester 1954 und Divertimento fur sieben Blasinstrumente 1958 Er experimentierte mit unterschiedlichen Besetzungen wie der Suite fur Jazzensemble 1960 Er interessierte sich auch fur traditionelle japanische Instrumente die er ab 1966 mit der Neuen Musik zu verbinden wusste 1963 bekam er beispielsweise einen Kompositionsauftrag fur ein entsprechendes Orchesterwerk mit 2 shakuhachi durch die Koussevitzky Music Foundation Er ubersetzte Schriften zur Avantgardemusik u a von Rene Leibowitz Fred K Prieberg Josef Rufer und Diether de la Motte Zu seinen Ehren wird seit 1981 der ACL Yoshiro IRINO Memorial Prize und der Irino Preis fur junge Komponisten vergeben Auszeichnungen BearbeitenMainichi Musik Preis 1949 1950 1954 Preis der Westdeutschen Botschaft Tokio 1957 1959 Otaka Preis 1958 1959 Italia Preis 1958 Ongaku Tomo Sha Preis 1959 Salzburger Fernsehoper Preis 1962 Preis der Stadt Kyoto 1964 Werke Auswahl Bearbeiten1943 Variation fur Klavier 1945 Sonata fur Cello und Klavier 1945 Streichquartett Nr 1 1946 Sonatina fur Flote und Klavier 1948 Trio fur Violine Cello und Klavier 1949 Adagietto und Allegro Vivace fur Orchester 1950 Streichsextett 1951 Concerto da camera fur sieben Instrumente 1953 Sinfonietta fur Orchester 1954 Ricercari fur kleines Orchester 1955 DoppelKonzert fur Violine und Klavier 1957 Concerto grosso 1958 Quintett 1958 Divertimento fur sieben Blasinstrumente 1958 Drei Stucke fur Klavier Three Pieces for Pianoforte 1959 Sinphonia Sinfonie fur Orchester 1959 Musik fur Violine und Cello 1960 Konzert fur Streichorchester 1960 Suite fur Jazzband 1960 Drei Stucke von Tōhoku Volkslied fur gemischter Chor 1961 Musik fur Vibraphon und Klavier 1962 Partita fur Blasquintett 1963 Musik fur Cembalo Perkussione und 19 Streichinstrumente 1963 Musik fur 2 Klaviere 1964 Sinfonie Nr 2 1965 Streichtrio 1966 Drei Satze fur zwei Koto und Jushichi gen Three Movements for Two Kotos and Jushichi gen 1967 Thema und Variationen fur Orchester 1967 Pepe on Spring Day fur Klavier 1967 Sieben Erfindungen fur Gitarre und sechs Spieler Seven Inventions for Guitar and Six Players 1967 Sonata fur Violine und Klavier 1967 68 Drei kleine Stucke fur Klavier Three Little Pieces for Piano 1968 Duo concertante fur Shakuhachi und Koto 1969 Drei Satze fur Violoncello Solo Three Movements for Violoncello Solo 1969 Vier kleine Stucke fur Klavier Four Small Pieces for Piano 1970 Marz fur Klavier zu vier Handen 1970 Sonata fur vier Spieler 1970 Music for Exposition Tonbandmusik 1971 Globus I fur Horn und Perkussionen 1971 Suite fur Viola Solo 1971 Globus II fur Marimba Perkussione und Kontrabass 1972 75 Klavierstucke fur Kinder Piano Pieces for Children 1973 Wandlungen fur Zwei Shakuhachi und Orchester 1973 Stromung fur Flote Harpe und Perkussione 1975 Globus III fur Violine Cello Harfe Klavier und Shō Hichiriki und zwei Tanzer 1976 Klange fur Klavier und Perkussione 1977 Movements fur Marimba Solo 1978 Cosmos fur Shakuhachi Zwei Sō Violine Klavier und PerkussioneLiteratur BearbeitenMasakata Kanazawa Irino Yoshirō In Grove Music Online englisch Abonnement erforderlich Emmanuelle Loubet Irino Yoshirō Vladimir In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 9 Himmel Kelz Barenreiter Metzler Kassel u a 2003 ISBN 3 7618 1119 5 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Irino Yoshiro In Baker s Biographical Dictionary of Musicians Encyclopedia com 8 Februar 2018 lt http www encyclopedia com gt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Irino Yoshirō Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Yoshirō Irino Institute of MusicEinzelnachweise Bearbeiten Fuyuko Fukunaka Ub Dieter Kleinrath Japan In Jorn Peter Hiekel Christian Utz Hrsg Lexikon Neue Musik Stuttgart Kassel 2016 S 322 325 hier S 323 Fuyuko Fukunaka Ub Dieter Kleinrath Japan In Jorn Peter Hiekel Christian Utz Hrsg Lexikon Neue Musik Stuttgart Kassel 2016 S 322 325 hier S 322 Japanischer Name Wie in Japan ublich steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen Somit ist Irino der Familienname Yoshirō der Vorname Normdaten Person GND 106317788X lobid OGND AKS LCCN n88062078 NDL 00135048 VIAF 6477448 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Irino YoshirōALTERNATIVNAMEN 入野義朗 japanisch Irino Yoshirō VladimirKURZBESCHREIBUNG japanischer KomponistGEBURTSDATUM 13 November 1921GEBURTSORT WladiwostokSTERBEDATUM 28 Juni 1980STERBEORT Tokio Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Irino Yoshirō amp oldid 217240285