www.wikidata.de-de.nina.az
Der Irchelpark wurde 1986 als naturnaher Landschaftspark und Erholungsoase in der Stadt Zurich eingeweiht 1 Flugaufnahme mit dem Parkgelande und dem Standort Irchel der Universitat ZurichIrchelpark Ansicht von Suden nach Norden uber Teile des TeichsBlick zur UniversitatDas Staatsarchiv und der Campus der Universitat Zurich in Oberstrass links das Anthropologische Museum Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Konzeption eines naturnahen Parks 4 Parkanlage 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Parkanlage ist eine Grunflache fur Offentlichkeit und Hochschule in den Stadtzurcher Quartieren Oberstrass und Unterstrass namentlich des Aussenstandorts Irchel der Universitat Zurich dessen Gebaude in die Parklandschaft integriert wurden Auch das Staatsarchiv des Kantons Zurich belegt ein grosseres Gebaude am Rande des Universitatsbereichs Die grosszugigen Sportanlagen von Universitat und ETH Zurich wurden weitgehend unterirdisch erstellt und fallen als Teil der Gesamtkonzeption kaum auf Ein breit dimensionierter Terrassen Treppenaufgang uber die Winterthurerstrasse dient als Zugang zum Gelande der Universitat Zurich Irchel wobei die Strassenuberfuhrung fur den Besucher derart vom Park abgeschirmt ist dass sie unbemerkt bleibt Um den unteren Teil des Parkgelandes fuhrt eine Finnenbahn Die Parkanlage verfugt uber einen direkten Zugang zu den Sportanlagen von Universitat und ETH Zurich Auf dem Campus stehen das Zurcher Staatsarchiv und das Museum der Anthropologie 2 Im Suden der Parkanlage steht das Restaurant Wild West Steakhouse Texas vormals Wirtschaft Neubuhl Die hochste Erhebung ist der Aussichtspunkt Monte Diggelmann 534 m u M im Suden des Parks Mit den Tramlinien 7 9 10 und 14 oder den Buslinien 39 69 72 und 83 ist die Parkanlage mit offentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen 3 Geschichte Bearbeiten1962 hatte die naturwissenschaftliche Fakultat der Universitat Zurich vorgeschlagen einige Universitats Institute zur verbesserten Synergienutzung und Kosteneinsparung in einer Aussenstelle auf dem Strickhofareal am westlichen Rand des Zurichbergs zu konzentrieren 1973 die ETH Zurich hatte bereits 1963 ein ahnliches Projekt auf dem Honggerberg eingeweiht begannen die Bauarbeiten und 1979 wurde die Universitat Zurich Irchel der Offentlichkeit ubergeben 4 Das zuvor von der landwirtschaftlichen Schule Strickhof 5 genutzte Gelande sollte im unteren Bereich beim Milchbuck trotz der neuen Aussenstelle der Universitat als Naherholungsgebiet dienen was im Detail in der Wettbewerbsausschreibung zum Parkgelande Irchelpark nebst weiteren Erfordernissen der Landschaftsplanung festgelegt wurde Im Juni 1978 entschied sich die Wettbewerbsjury aus 13 Entwurfen fur das gemeinsame Projekt Terra von ASP Atelier Stern und Partner und Eduard Neuenschwander Stern und Partner ubernahmen die Gestaltung des oberen ostlichen und damit des ans Universitatsgelande grenzenden Teils Neuenschwander den westlichen unteren Teil der eigentlichen Parklandschaft mit zentralem See und den Park vom Quartier abgrenzenden Hugeln und Allmenden Die naturnahe Gestaltung wurde unterstrichen durch die Verwendung einheimischer Vegetation als naturliche Fortsetzung des Zurichbergwaldes Richtung Milchbuck Von 1979 bis 1986 wurde der Irchelpark unter der Bauherrschaft des Kantons Zurich im Detail konzipiert und realisiert Konzeption eines naturnahen Parks BearbeitenDie Konzeption des Parks stiess anfanglich auf Widerstand Parks hatten in den 1960er und 1970er Jahren noch streng geordnet zu sein mit schattenspendenden Alleen und planierten Terrassen gepflegten Rasen und bevorzugt Blumenbeeten exotischen Zierstrauchern und perfekt geschnittenen Baumen Im Quartier wurde der erste Widerstand offentlich geaussert als im unteren Teil des Gelandes bei der Tram und Bushaltestelle Milchbuck das Profil fur den Erdwall der als Larmschutz dienen sollte ausgesteckt wurde Der Hugelzug wurde von Anwohnern als storende Wand wahrgenommen Mit einer Reduktion der Wallhohe um 50 Zentimeter liessen sich die Beschwerden abwenden Die Gestalter betrieben danach verstarkt Offentlichkeitsarbeit mit Anwohnern und Verbanden in den angrenzenden Quartieren um deren Vorstellungen bei der weiteren Detailkonzeption mit einfliessen zu lassen Anstelle von Rutschbahnen und weiteren klassischen Spielmoglichkeiten fur Kinder wurden eine Moranen Burg ein See Spielplatz mit Sand und kleinkindgerechten Verstecken aus Findlingen realisiert sowie dem See entlang Feuerstellen mit zur Verfugung gestelltem Holz erstellt 6 In der Bauphase stellte sich heraus dass die Parkanlage weiteren offentlichen Bedurfnissen gerecht werden sollte Dazu zahlten eine grosse Zivilschutzanlage und ein Elektrizitatswerk die beide grosstenteils unterirdisch realisiert wurden sowie ein letztlich nicht gebautes Feuerwehrdepot Aber auch die grosse Sportanlage der beiden Universitaten mit uberwiegend unterirdischen Hallen Tennisplatzen Kletterwand und die in die Parklandschaft integrierte Finnenbahn wurden mit dem Bedurfnis nach Grunflache und Erholungsraum in Einklang gebracht 1986 wurde der Park eroffnet 6 Parkanlage Bearbeiten nbsp Terrasse gegen die Winterthurerstrasse nbsp Teich im Bereich des Campus der Universitat Zurich die aufklappbare Buhne des Amphitheaters im Teich welche aufgeklappt wie eine Seerose aussah ist auf dieser Aufnahme entferntAls Kontrast zu den modernen Bauten der Universitat und der dicht besiedelten Umgebung um den Milchbuck wurden im Park naturliche Baumaterialien und Wildwuchs verwendet Im unteren Teil der Parkanlage liegt ein kunstlich angelegter See mit Fischen Wasservogeln und einem Aussichtspunkt der gleichzeitig das Universitatsgelande optisch abgrenzt Zur Parkgestaltung gehoren auch die Innenhofe der Universitatsgebaude und die grosse Zugangsachse zwischen den Bauten Kunstwerke unter anderem von Albert Cinelli Florin Granwehr Wolfgang Hackel Gottfried Honegger und Roland Hotz erscheinen als Bestandteil der Parkanlage 6 nbsp Sonnennadeln von Albert Cinelli nbsp Raumwandler von Florin Granwehr nbsp Bruder Sonne Schwester Mond von Roland Hotz nbsp Sturm von Wolfgang HackelDer Irchelpark inklusive der im hohergelegenen ostlichen Bereich angrenzenden Universitatsbauten umfasst ein Gelande von ungefahr 44 Hektar Jahrzehntelang war in der Schweiz kein so grosser Park mehr gebaut worden Die eigentliche Parkanlage ist rund 32 Hektar gross wobei die Gewasser des Parks etwa ein Funftel der Gesamtflache einnehmen Hugelzuge schutzen den Park vor den immissionsreichen Strassen insbesondere der Autobahnausfahrt einfahrt und abzweigung im Bereich des Milchbucktunnels Sie sind in das Gelande eingeplant und schaffen dadurch differenzierte Landschaftsraume Die Grunflachen sind mehrheitlich Magerwiesen die aufgrund des nahrstoffreichen Untergrundes zu Fettwiesen tendieren Hecken und Baume sind hauptsachlich in den Randzonen als zusatzlicher Immissionsschutz angepflanzt wobei einheimische Laub und Nadelbaume als Kontrapunkte in der Parkanlage wirken aufgelockert und erganzt durch Findlinge Dazwischen behalt die Natur ihren Freiraum durch die hier wachsenden Kleinpflanzen Die Teichanlage ist von einem Schilfgurtel und dichten Hecken umgeben hinter denen Bache fliessen die auf schmalen Feldwegen erreicht werden konnen Dazwischen erstreckt sich ein Netz von Spazierwegen 6 nbsp Flora und Fauna beim Treppenaufgang zum Campus der Universitat nbsp nbsp nbsp Anas platyrhynchosDer Wasserstand des Sees wird reguliert Ein Problem stellt die Futterung der Wasservogel dar aus der eine Uberpopulation von Enten und Mowen resultiert was wiederum zu einer Gewasserverschmutzung und einem zu grossen Fischbestand fuhrt In diesem Bereich existiert keine okologische sich selbst regulierende Balance im Irchelpark gibt es keine Verbotsschilder und die Tierfutterung ist nicht untersagt 6 Literatur BearbeitenUniversitat Zurich 15 Jahre Parkanlage der Universitat Zurich Zurich 2001 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Irchelpark Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Irchelpark auf der Website der Stadt Zurich Teilgebiet Irchel West Website der Universitat Zurich 2 Dezember 2019 Irchel Nature Trail Website der Universitat Zurich 22 Mai 2019Einzelnachweise Bearbeiten Irchelpark Stadt Zurich Abgerufen am 12 Mai 2023 Museum der Anthropologie Abgerufen am 12 Mai 2023 Neue Zurcher Zeitung 21 Juli 2009 Das Leben der Parke Irchelpark Wildwuchs und Architektur in urbanen Gefilden abgerufen am 26 Juni 2010 Website der Universitat Zurich Geschichte abgerufen am 26 Juni 2010 150 Jahre Strickhof Memento vom 23 November 2009 im Internet Archive a b c d e Magazin Uni Zurich Bulletin ETHZ Artikel Naturgarten Irchelpark ein Missverstandnis abgerufen am 26 August 200647 396388888889 8 5477777777778 Koordinaten 47 23 47 N 8 32 52 O CH1903 683732 250099 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Irchelpark amp oldid 233674774