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Das Internierungslager Steinklamm auch Fluchtlingslager Steinklamm befand sich in Steinklamm in der Gemeinde Rabenstein an der Pielach in Niederosterreich Lager Steinklamm 1916 Blick von Osten Inhaltsverzeichnis 1 Situation 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseSituation Bearbeiten nbsp Bahnstation SteinklammDer in einer markanten Schleife des Pielachtales logistisch gunstig gelegene Ort war ein aufgelassener Industriestandort an dem ab 1841 Branntwein und Essig erzeugt wurden und der spater von Harlander Coats als Baumwollspinnerei und Zwirnfabrik genutzt wurde Die Steinklammer Gummiwerke ubernahmen 1908 das Gelande allerdings beendete die Firma aufgrund ihrer britischen Eigentumerschaft mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges die Betriebstatigkeit nachdem mit Beginn des Ersten Weltkrieges die gesamte Liegenschaft beschlagnahmt und unter Zwangsverwaltung gestellt wurde Der Ort war durch die Pielachtal Strasse und seit 1898 durch eine Station der Mariazellerbahn einer Schmalspurbahn verkehrsmassig erschlossen Geschichte Bearbeiten nbsp Fluchtlinge vor ihrer HutteDas Lager wurde 1914 errichtet und war bereits im September 1914 mit 1 500 Personen belegt vorwiegend Fluchtlingen aus Galizien teilweise aber auch Personen die unter dem Verdacht der Spionage standen Die hygienischen Umstande fuhrten alsbald zu einer Flecktyphusepidemie der erste Tote wurde im Januar 1915 registriert Hierauf wurde das Lager umfangreich erweitert sowie mit einer Wasserleitung versehen was aber weiteren Seuchenausbruchen wie Masern Pocken keinerlei Einhalt gebieten konnte Mit der Wiedergewinnung Galiziens konnten 1915 viele aus Galizien stammende Fluchtlinge wieder in ihre Heimat zuruckkehren und das Lager wurde mit Italienern aufgefullt Um Platz zu schaffen wurden Internierte auch in andere Lager uberstellt Leider brachten ankommende Internierte auch Blattern Scharlach und Dysenterie ins Lager mit Nach mehreren Umbelegungen waren dort in Spitzenzeiten bis zu 8 000 POW vorwiegend sudosteuropaischer Abstammung interniert Es wurde ein eigenes Kirchlein errichtet und ob der haufigen Todesfalle mit einem Friedacker versehen 1 Nach dem Kriegsende wurde das Hauptgebaude 1919 zu einem Waisenhaus umgewidmet 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Internierungslager Steinklamm Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 1 2 Einzelnachweise Bearbeiten Erwahnung in Osterreichisches Staatsarchiv Kurzfassung der Chronik auf rabenstein gv at pdf 48 053858 15 453292 352 Koordinaten 48 3 13 9 N 15 27 11 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Internierungslager Steinklamm amp oldid 230806505