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Inge Flierl fruher auch Millies Flierl 28 Januar 1926 in Berlin ist eine deutsche Kunstweberin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Rezeption 3 Werke Auswahl 3 1 Tapisserie 3 2 Druckgrafik 3 3 Mosaiken 3 4 Architekturbezogene Werke 3 5 Buchillustrationen Buchgestaltung 4 Einzelausstellungen seit 2005 unvollstandig 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenDer Vater von Inge eigentlich Ingeborg Flierl war der Berliner Ingenieur Dr Alfred Millies Sie absolvierte von 1942 bis 1945 in der Landfrauenschule Beinrode des Reifensteiner Verbands fur haus und landwirtschaftliche Frauenbildung eine landwirtschaftliche Lehre Ihre Lehrjahre verbrachte sie auf einem Bauernhof in Schleswig Holstein und in der Domane Ossendorf in Neuzelle Die landwirtschaftlichen Ausbildung schloss sie in Werder ab Von 1946 bis 1950 studierte sie an der Hochschule fur Bildende Kunste in Berlin bei Georg Tappert Kunstpadagogik Daneben besuchte sie Kunstgeschichtsvorlesungen bei Adolf Behne und Will Grohmann und nahm sie am Plastikunterricht bei Waldemar Grzimek teil Anschliessend fuhrte sie ihr Studium bis 1952 bei Hans Orlowski in der Abteilung Angewandte Kunst fort In dieser Zeit begann sie mit der Gobelinweberei 1953 zog sie nach Ost Berlin wo sie den Architekten Peter Flierl 1929 heiratete und begann als freischaffende Kunstlerin zu arbeiten Ab 1956 schuf sie u a Zeichnungen und Druckgrafiken auch als Buchillustration Applikationen und kleinere Gobelins sowie baugebundene Arbeiten in Keramik und Mosaiken 1970 schaffte sie sich einen Webstuhls mit einer Webbreite von 2 m an Das ermoglichte ihr grossere Auftragsarbeiten zu erstellen die zu ihrem Hauptbetatigungsfeld wurden Sie schuf nun Werke fur reprasentative offentliche Gebaude u a in Berlin fur den Palast der Republik das Kronprinzenpalais die Akademie der Wissenschaften das Schauspielhaus am Gendarmenmarkt und den Pionierpalast Ernst Thalmann Ihr Werk umfasst insbesondere mehr als 200 Gobelins die sie alle selbst entworfen und gewebt hat sowie ein Vielzahl von Applikationen Inge Flierl war von 1953 bis 1990 Mitglied des Verbands Bildender Kunstler der DDR Sie hatte in der DDR und im Ausland eine bedeutende Zahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen u a von 1972 bis 1987 auf der VII bis X Kunstausstellung der DDR in Dresden 1976 wurde sie mit dem Banner der Arbeit geehrt Inge Flierl und ihr Mann unterhielten enge freundschaftliche Beziehungen u a zu Fritz Cremer Alle Kinder Ingeborg Flierls wurden bildende Kunstler Petra 1954 Malerin und Grafikerin Florian 1955 Bildhauer Beate 1959 Textilgestalterin und Marco 1963 Bildhauer Rezeption BearbeitenKlaus Hammer schrieb Zu jeder Tapisserie gehort ein kunstlerisches Konzept das Inge Flierl die Nestorin der Berliner Wirkkunst in Form einer zeichnerischen Vorlage entwirft So wie ein Musiker die Melodie hort wenn er die Noten liest so begleitet diese Zeichnung die Wirkerin durch alle Phasen des Produktionsprozesses von der kunstvollen Einfarbung der Wollen bis zum detailtreuen Nachbilden 1 Werke Auswahl BearbeitenTapisserie Bearbeiten Die Atomkernspaltung ihre positiven und negativen Auswirkungen Wolle 140 280 cm 1966 1967 Forderungsauftrag des Berliner Magistrats 2 Wachstum 198 168 cm 1975 Palast der Republik Spreerestaurant 3 Bluhen wachsen Fruchte tragen 198 168 cm 1975 Palast der Republik Spreerestaurant 3 Chamaleon in der Wuste Wolle 130 165 cm 1981 Orpheus 1985 Kleiner Saal des Konzerthauses Berlin Labyrinth mit Hindernissen Wolle 200 205 cm 1986 4 Januskopf Berlin Ost West 192 243 cm 1987 5 Druckgrafik Bearbeiten Jugend Lithografie 1956 6 Weberin Lithografie 7 nbsp Mosaiksaule Berliner StadtlandschaftMosaiken Bearbeiten Berliner Stadtlandschaft Brunnensaule Mosaik auf Beton Hohe 3 m 1983 Rebhuhnweg 33 Berlin Marzahn 8 Architekturbezogene Werke Bearbeiten Entwurf fur eine Glasfensterwand fur eine Friedhofskapelle in Hoyerswerda 2 5 14 5 m um 1958 wohl nicht realisiert 9 Buchillustrationen Buchgestaltung Bearbeiten Bunte Marchen Farbenfroh von der Palette gezaubert Gustav Warneck Buchhandlung Berlin 1946 Theodor Storm Verlag Neues Leben Berlin 1968 Poesiealbum 10 Alfred Millies Strukturbilder der modernen Welt Eine Lehre vom ich Verlag Schopfheim Schwab 1970Einzelausstellungen seit 2005 unvollstandig Bearbeiten2005 Ostseebad Wustrow Fischlandhaus Tapisserien 2005 2006 Berlin Panther Galerie Inge Flierl zum Achtzigsten 2011 Berlin Panther Galerie Tapisserien 2014 Pampin Kulturforum Pampin Querschnitte mit Florian und Marc Flier und Caroline Bottcher 2015 Berlin Galerie Ei mit Florian und Marco Flierl 2016 Berlin Galerie der Moderne Tapisserie 2017 Hameln Kunstkreis Hameln 3 Generationen Flierl mit Marco und Florian Flierl 10 2020 Reinbek Schloss Reinbek Tapisserie und Skulptur mit Marco Flierl 11 2020 Bad Elster Kunstwandelhalle Familien Bande Tapisserie Grafiken amp Skulpturen von Ingeborg amp Marco Flierl 12 Literatur BearbeitenFlierl Ingeborg In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 210 211 Inge Flierl Gobelinweberei Grafiken Werkverzeichnis Kunstgiesserei amp Galerie Flierl 2010 ISBN 978 3 935053 40 2 Edith Krull Ein Gobelin von Ingeborg Millies Flierl In Bildende Kunst Berlin 1967 S 426 Elfriede Howard Uber die Arbeit einer jungen Kunstlerin In Bildende Kunst Berlin 1958 S 381 386 Sabine Gadeke Farben Formen und Symbole die Textilkunstlerin Inge Flierl In Textilkunst international 1 2011 S 15 18 Millies Flierl Ingeborg In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 6 Nachtrage H Z E A Seemann Leipzig 1962 S 274 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Inge Flierl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Inge Flierl im Kunsthaus Koldenhof Werke von Inge Flierl im Bildindex der Kunst und ArchitekturEinzelnachweise Bearbeiten Textile Raume Gobelins von Inge Flierl in der Galerie der Moderne In Neues Deutschland Berlin 29 Marz 2016 Bildende Kunst Berlin 8 1967 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IngeALTERNATIVNAMEN Millies Flierl IngeborgKURZBESCHREIBUNG deutsche KunstweberinGEBURTSDATUM 28 Januar 1926GEBURTSORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Inge Flierl amp oldid 234864802